Tróia Design Hotel

Großes Hotel mit vielen Gästen in den Sommermonaten (hauptsächlich Portugiesen und Spanier) Mehr Schein als Sein. Für die wenigen Jahre, seit Eröffnung schon ziemlich abgewohnt. Kein 5 Sterne Niveau. Viel zu überteuert. Nur in der Nebensaison geeignet für Urlauber, die Strandurlaub vor Ort verbringen möchten und keine Ausflüge machen wollen.

Das Zimmer (Studio mit ca. 45qm) war von der Größe her ausreichend. Betten groß und bequem. Fernseher (Flachbild) hing an der Wand, war ausreichend groß und mit Empfang von deutschen Sendern. Balkon ebenfalls groß mit Sitzgelegenheit. Einen besonderen Flair, was man vielleicht von einem Zimmer im Designhotel erwartet, haben wir nicht bemerkt. Negativ: In der Badewanne (wahrschein in diesen Länder üblich) gab es keinen Duschschlauch zum Haarewaschen. Dafür eine seperate Duschkabine, aber mit sehr glattem Boden. Barfuß duschen war sehr gefährlich! Sämtliche Armaturen (Handtuchhalter oder Seifenablagen) waren nur noch locker befestigt. Kalk- und Rostablagerungen an den Anschlüssen und Fugen sind deutlich sichtbar. Wassergeräusche (Toilette und Dusche) vom Gast oben drüber sind deutlich zu hören. (auf Dauer sehr nervig) Nespresso Maschine auf dem Zimmer ist ja sehr schön, aber was nützt es, wenn das Wasser aus den Leitungen nicht trinkbar ist! (Wasserflaschen also selber kaufen) Klimaanlage großes Problem. Wenn sie funktioniert (nicht in allen Zimmern war das so, wollte unser Zimmer eigentlich wechseln) kann man entweder die voreingestellte Temperatur gar nicht mehr regulieren oder die Klimaanlage läßt sich nicht mehr ausschalten, selbst wenn man die Balkontür öffnet. Zu diesen Geräuschen hinzu kommen noch die von der Wasser Therme, die in der Küchenzeile verbaut ist. Ein weiteres Problem war die Ausssicht vom Balkon. Trotz mehrfacher Wunschvormerkung über den Reisevermittler und Reiseveranstalter (Holidaycheck und Der Tour) bereits mehrere Monate zuvor, haben wir kein Zimmer (Studio) in den oberen Etaggen bekommen. Das Hotel hat davon überhaupt nichts gewußt bzw. ist das nicht weitergeleitet worden. Vor Ort ging zu dieser Reisezeit logischerweise nichts mehr wegen Überfüllung. Mein Tipp: Immer selber vorher E-Mail ans Hotel senden. Da dieses Hotel 14 Etaggen hat und diese Studios alle zum Innenhof (Landseite) liegen, (wir waren in der 4.Etagge), hat man erst ab der 7.Etagge einen schönen Blick! Die Studios sollten eigentlich lt. Beschreibung des Reiseveranstalters (Der Tour) eine Minibar und eine Küchenzeile mit Kühlschrank haben. Minibar fehlte, dafür wurden die Getränke der Minibar in den Kühlschrank gestellt und haben somit den Platz im Kühlschrank belegt. Besteck und Geschirr waren leider nicht vorhanden, weil es dafür ja auch keine Schubladen bzw. Schränke gab. Man kann aber (wie wir) Geschirr und Besteck anfordern über die Rezeption.

Frühstück war ok aber mehr auch nicht. Säfte alle verdünnt und etwas eigenartig im Geschmack , Milch und Yoghurt standen ungekühlt über den gesamten Zeitraum am Buffett. Das Rüherei war viel zu flüssig. (ein Mitarbeiter hat aber auch frisch nach Wunsch Spiegelei oder Rüherei zubereitet) Der normale Kaffee, der in Kannen abgefüllt war, hat überhaupt nicht geschmeckt. Dafür konnte man sich beim Personal einen Cappuchino bestellen, der etwas besser war oder im Vorraum einen Kaffee aus einem Kaffeautomaten holen, der auch wesentlich besser schmeckte. Brot, Brötchen und süßes Gebäck waren ausreichend vordanden. Wurst und Käse haben (wahrscheinlich in diesen Ländern üblich) alle einen eigenartigen Geschmack. Das Personal ist sehr freundlich und gibt sich alle Mühe den Ansturm an Gästen (viele mit Kindern) zu bewältigen. Abendessen kostete 35 Euro pro Person.

Einerseits gut mit vielen Strandabschnitten in unmittelbarer Umgebung, andererseits schlecht weil etwas abgeschnitten von der Außenwelt. (Es gibt einen kleinen Supermarkt und einige Restaurants, in der Hauptreisezeit natürlich alle überfüllt) Die Lage ist schon sehr speziell am äußersten Ende einer Halbinsel. Für die Fahrt mit dem Auto nur über Straßen benötigt man vom Flughafen Lissabon ca. 1 1/2 Stunden bis zum Hotel. (ca.150km) (bestimmte Straßenabschnitte außerhalb der Autobahn sind teilweise sehr schlecht) Für die Fahrt über Straßen und mit der Autofähre von Setubal bis zum Hotel dauert es ebenfalls ca. 1 1/2 Stunden (ca.50km). Hier dazu muss man aber noch die Kosten für die Autofähre von 20 Euro rechnen. Somit hat man die Wahl. Mein Tipp: Nehmt besser die Autofähre! Ihr seid ca. 30Min damit unterwegs und habt eine schöne Aussicht während der Überfahrt. Manchmal sieht man Delphine. Es gibt auch eine Personenfähre, bei der die Hinfahrt von Troia nach Setubal immer kostenfrei ist und nur die Rückfahrt von Setubal nach Troia 7,50 Euro kostet. Aber ohne Auto in Setubal ist nicht gerade zweckmäßig, wegen der lange Fußwege. Oder Taxi, aber davon gibts in Setubal (ist eben nicht Lissabon) leider nur wenige und freie Taxis noch weniger. Mein Tipp: Immer einen Mietwagen buchen und damit die Gegend erkunden. Im Hotel ist eine kostenfreie Tiefgarage mit ausreichend Platz, auch in der Hauptsaison.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da war nicht allzu viel. Einen Mini Fitnessraum, der kaum genutzt wurde und einen Pool in der 3.Etagge mit großer Liegfläche und einen schönen Blick aufs Meer. Der Poolbereich ist wirklich schön. (Highlight des Hotels) Große Liegefläche mit vielen Liegen in guter Qualität (Auflagen, Handtücher etc.) und großen Sonnenschirmen. Man hat hier eigentlich zu jeder Tageszeit einen Platz gefunden. Handtuchbelegung der Liegen gab es nicht. Nach einer Stunde wurden diese vom Personal wieder freigeräumt. (Poolordnung) Leider hat das Hotel keinen eigenen Strandabschnitt für ihre Gäste. Somit musste man, sofern man einen Schirm (aus Strohgeflecht) und zwei Liegen haben wollte, am Strand zwischen 15 und 20 Euro pro Tag bezahlen. Am Abend gab es in der Lobby (Bar) öfters einen Sänger am Klavier, der ganz nett anzuhören war. Wer wollte konnte sich auch vorm großen Flachbildschirm entsprechende Fernsehsendungen anschauen.