Alle Bewertungen anzeigen
Marcel (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Mai 2019 • 1-3 Tage • Sonstige
Augen zu und durch!
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Egal, ob man sich für eine 2- oder 3-tägige (geführte) Wanderung durch den Colca-Canyon entschließt: die Nacht vor dem frühmorgendlichen Aufstieg nach Cabanaconde wird man in einer der einfachen Herbergen der „Oase“ Sangalle verbringen. Die Tropical Lodge ist eine dieser zweckmäßen Herbergen, von denen es etwa eine Handvoll in Sangalle gibt.


Zimmer
  • Schlecht
  • Die Zimmer der Tropical Lodge sind aller einfachster Standard – man kann sich im Wesentlichen glücklich schätzen, ein Dach über dem Kopf, fließend (kaltes) Wasser und im Idealfalle auch Strom zu haben. Alle weiteren Ansprüche sollte man am besten ganz runter schrauben und sich damit abfinden, dass beispielsweise der Boden nicht ganz sauber ist und man sich das Zimmer mit diversen Insekten teilt (ein Moskitonetz gibt es übrigens nicht, daher an Moskitospray denken!). Die Türen lassen sich nicht abschließen und es gibt auch keine Heizung (deshalb insbesondere in den Wintermonaten an warme Kleidung für die Nacht denken!). Immerhin: das Bett war einigermaßen bequem, Bettwäsche und Handtücher waren sauber. Zur Ausstattung des Schlafbereichs zählte neben dem Bett lediglich eine Kommode. Da es mich im Rahmen einer geführten Wanderung in die Tropical Lodge verschlagen sollte, fragte ich bereits bei der Buchung nach, ob ein „Upgrade“ auf ein Einzelzimmer möglich sei (andernfalls muss man sich das Zimmer teilen). Gegen Zahlung von 40 Soles (umgerechnet etwa 10 Euro) erhielt ich so ein Doppelzimmer zur Einzelbenutzung mit eigenem Bad. Diejenigen, die diesen Zuschlag nicht bezahlt hatten, mussten sich mit sprichwörtlich „auf der grünen Wiese gelegenen“ Duschräumen begnügen. An das Bad sollte man ebenfalls keine großen Ansprüche stellen. Aus der Dusche kam nur kühles Wasser (es war zum Glück nicht eiskalt) und diverse rote (Farb?)Spritzer am Fuß der Toilette erweckten den Eindruck, als sei hier zuvor ein Blutbad geschehen. Immerhin: am kleinen Waschbecken lagen zwei Stücke Kernseife und eine Rolle Klopapier war ebenfalls vorhanden. Einen Spiegel sucht man indes vergebens. Letztlich hört es sich vielleicht schlimmer an, als es tatsächlich war: die meisten Gäste werden wohl mehr oder weniger erschöpft nach der Wanderung durch den Colca-Canyon vor Sonnenuntergang ankommen, in den Pool springen, gemeinsam miteinander zu Abend essen und anschließend eine kurze Nacht hier verbringen, ehe sie am nächsten Morgen gegen 5 Uhr den etwa 3-stündigen Aufstieg nach Cabanaconde in Angriff nehmen. Es empfiehlt sich, eine Stirn- oder Taschenlampe mitzuführen. Gegen 5 Uhr ist es nämlich noch stockduster und in meinem Falle gab es am Morgen keinen Strom.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Es wird ein einfaches Abendessen (in meinem Falle Suppe und Spaghetti mit vegetarischer Bolognese-Soße) angeboten. Laut unserem Guide sind Getränke in den Unterkünften in Sangalle vergleichsweise teurer – man sollte sich daher während der Wanderung in den Lokalen und an den Getränkeständen mit Proviant eindecken. Da man den Aufstieg hinaus aus dem Colca-Canyon in der Regel um 5:00 Uhr beginnt, nimmt man das Frühstück erst in Cabanaconde zu sich.


    Service
  • Eher schlecht
  • Die Inhaber sprechen nur Spanisch. Um alle Angelegenheiten hat sich unser Guide gekümmert.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Aus Richtung Osten (also der üblichen Wanderrichtung) kommend, ist die Tropical Lodge die „hinterste“ Unterkunft in Sangalle. Die Lage ist – den topografischen Gegebenheiten geschuldet – sehr ruhig und aufgrund der wenigen künstlichen Lichtquellen kann man nachts einen atemberaubend schönen Sternenhimmel sehen. In Sangalle selbst gibt es nichts weiter zu sehen – es gibt also keinen Grund, die Herberge nach der anstrengenden Wanderung zu verlassen.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Die Tropical Lodge verfügt über einen kleinen Pool, der einen gepflegten und sauberen Eindruck machte. Perfekt also für eine Abkühlung nach einer anstrengenden Tageswanderung. Unsere Wandergruppe erreichte die Unterkunft erst nach Sonnenuntergang. Zwar wird der Pool von einem Leuchtstrahler ausgeleuchtet – unser Guide meinte aber, es sei mit Einbruch der Dunkelheit nicht erlaubt, im Pool zu schwimmen. Das hielt mich und einige andere dennoch nicht davon ab, sich die erhoffte Abkühlung im Pool zu gönnen und auf dem Wasser treibend den Sternenhimmel zu bestaunen. Es hat sich letztlich auch niemand dafür interessiert, dass wir in den Pool gehüpft sind.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im Mai 2019
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Marcel
    Alter:31-35
    Bewertungen:386