TUI BLUE Cabo Verde

Es ist definitiv kein 5-Sterne-Hotel. Essen Grundsätzlich mangelt es an frischen Produkten. Es ist nur eine sehr beschränkte Auswahl an Gemüse verfügbar. Tomaten und Gurken z. B. sind nur an drei von zehn Tagen gesehen worden. Und wenn vorhanden, nur in sehr begrenzter Menge – heißt, wenn weg, dann weg! Es wird nicht nachgefüllt. Das Gleiche gilt für Früchte. Mal gibt es frische Früchte und Obst, manchmal nur zwei Sorten (Äpfel z. B.). Was es immer gibt, sind Dosenfrüchte wie Pfirsiche oder Fruchtsalat. Bananen wurden nie gesehen. Das Frühstück ist den mehrheitlich britischen Gästen angepasst. Fünf Sorten warme Würstchen, warme Bohnen in Tomatensauce, Haferschleim (Porridge) und was der englische Gast sonst so zum Breakfast isst. Käse maximal (wenn überhaupt) nur drei „langweilige“ Sorten wie z. B. Emmentaler oder Gouda. Wenn alle, wird falls vorhanden, sehr langsam nachgefüllt. Marmelade gibt es immer nur Orangenmarmelade und Pfirsichmarmelade. Jeden zweiten Tag Erdbeermarmelade. Hier stellt sich oft die Frage, wie die Marmelade an den Tisch kommt. Schalen, um die Marmelade aus den großen Gläsern zu entnehmen, fehlen. Snacks an der Bar: Es ist jeden Tag aufs Neue eine Überraschung, was verfügbar ist und was nicht. Ebenso überraschend ist, wie das Gericht zubereitet ist: Da ist doch eine gewisse Varianz zu beobachten. Der Hotdog von heute ist nicht derselbe Hotdog von morgen. Es kommt oft und immer wieder vor, dass es bestimmte Angebote nicht gibt, obwohl sie auf der Karte zu finden sind. Das Abendessen ist qualitativ gut. Es gibt immer Themenabende, bei denen man vereinzelt Gerichte findet, die dem Thema angepasst sind. Meist sind es Fleischgerichte mit Schwein, Rind und Geflügel. Dann gibt es auch Fisch, wobei hier der dort gefangene Thunfisch sehr dominiert. Vereinzelt gibt es auch andere Fischarten. Aber das Angebot ist weit entfernt von dem, was in Portugal üblich ist, obwohl die Inseln lange portugiesische Kolonie waren und Portugiesisch gesprochen wird. Trotzdem verhungert man ja nicht. Nur wenn man einen Fünf-Sterne-Standard gewohnt ist, wird man enttäuscht sein. Zimmer und Service Das Hotel ist schon in die Jahre gekommen. Schimmel in der Dusche entspricht nicht dem 5-Sterne-Standard! Ansonsten entspricht das Zimmer der Beschreibung von TUI. Der Service ist schlecht. Eine Ameisenkolonie auf dem Balkon wurde während des gesamten Aufenthalts nicht beseitigt. Die gewechselte Bettwäsche hatte Risse und wurde trotz Bemängelung an der Rezeption zwei Tage lang nicht gewechselt. Auf dem Boden liegende Handtücher wurden zwar mitgenommen, aber wir mussten mehrfach nach neuen Handtüchern fragen, weil es keine neuen gab! Die Minibar wurde entgegen der Aussage nicht alle zwei Tage aufgefüllt, sondern in zufälligen Zeitabständen. Das ist ziemlich ärgerlich, weil in diesem Hotel aus Umweltgründen keine Plastikwasserflaschen außer in der Minibar verfügbar sind (nur für einen Euro zu kaufen). Der Hotelgast muss seine Flaschen sammeln, um sie dann an den an den Bars vorhandenen Wasserspendern aufzufüllen. Wie in ganz Afrika üblich, sollte man das Wasser aus der Leitung nicht trinken. Jedes Wasser auf der Insel muss aus dem Meer gewonnen und entsalzt werden. Dadurch ist Wasser ein sehr kostbares Gut. Über die abendlichen Shows oder Aktivitäten kann man sicherlich streiten. Für 5 Sterne sind sie aber in der Regel zu schlecht! Ganz schlecht ist aber, dass man abends nicht bedient wird. Seine Getränke muss man sich selbst an der Theke holen, oft in einer Schlange stehend. Das ist auch kein 5-Sterne-Standard. Pool und Strand Sehr positiv ist, dass es fast immer ausreichend Liegen am Pool gibt. Man muss nicht die sonst gerne benutzte Methode der Reservierung mit Handtüchern am frühen Morgen machen. Die Auflagen der Liegen sind aus Stoff und mit der Zeit sehr schmutzig, speckig und unansehnlich geworden, richtig ekelhaft. Keine 5 Sterne! Die Wasserqualität des Pools ist okay. Vereinzelt findet man Schimmel an den Poolfliesen. Am öffentlichen Strand sind definitiv ausreichend Liegen vorhanden (meiner Erfahrung nach legen Engländer sich ungern an den Strand; sie liegen eher am Pool). Hier gibt es keine Auflagen für die Liegen. Durch die Abgrenzung des Strandes durch zwei Molen im Wasser ist die Brandung eigentlich nicht vorhanden. Das Wasser ist traumhaft!!! Mir persönlich gefällt das Betongebäude „Bikini Beach“ nicht. Es stört die paradiesische Aussicht. Allgemein Englisch ist Pflicht! Wie erwähnt, ist das Zielpublikum aus Großbritannien. Ich denke, 80 % im Hotel sind Englisch sprechend. Der Rest teilt sich auf Deutsche, Beneluxstaaten, Dänen und Polen auf. Seit dem 13.10.24 ist kein deutschsprachiger Ansprechpartner von TUI mehr im Hotel. Wann ein Neuer kommt, ist mir nicht bekannt (wenn benötigt, bitte bei TUI nachfragen). Sal ist eine Wüsteninsel, und es gibt nicht viel an interessanten Dingen zu sehen. Wenn man den Tagesausflug VIP Tour von TUI macht (sehr zu empfehlen!), hat man im Wesentlichen die Insel gesehen. Es gibt dann noch ein paar Aktivitäten, und das war es dann. Neben dem Hotel gibt es drei Nachbarhotels, und dann Wüste. Nach Santa Maria sind es 5 km. Mit dem Taxi 5 Euro ... Es sollte jeder selbst beurteilen, ob einem der Preis von TUI für dieses Hotel wert ist. Für mich ist dies kein 5-Sternehotel mit mehreren Mängeln. Schöne Strände gibt es auch anderswo auf der Welt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand