Sichere Dir jetzt bis zu 500€ auf die Top-Deals für Deinen Last-Minute-Urlaub.
Alle Bewertungen anzeigen
Michaela (26-30)
Verreist als Paar • Oktober 2023 • 2 Wochen • Strand
Absolut abzuraten! Die sehen uns nie wieder!
1,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Wir haben uns für Tui Blue entschieden, da uns ein Urlaub mit Entspannung pur, sportlichen Aktivitäten, und gesundem Essen (und vor allem nachhaltig) propagiert wurde. Wir hatten für 10 Tage gebucht, der Flug und der Service am Flughafen inklusive Transfer von Tui war in Ordnung. Von da an ging es nur noch bergab. Als wir am Hotel ankamen, wirkte die Eingangshalle etwas heruntergekommen und viel zu leer. Wir wurden in Empfang genommen (dass es eigentlich einen Willkommensdrink hätte geben müssen, haben wir erst später erfahren. Bekommen haben wir auf jeden Fall keinen). Ein Angestellter fuhr uns mit einem Baggy bis zum Zimmer und wartete freundlich bei der Zimmertür, bis wir ihm Trinkgeld gegeben hatten. Er wäre auch nicht mehr gegangen, hätten wir ihm keines gegeben. Das Zimmer per se war in Ordnung. Die Größe war super, das Bad war relativ sauber und groß, auch der Balkon war angenehm. Die Balkontür war aber kaputt und man konnte sie nicht richtig schließen. Da wir im ersten Stock waren, haben wir uns aber nicht viel dabei gedacht. Die Anlage ist groß und prinzipiell schön, viele streunende Hunde und Katzen machen sich aber im gesamten Bereich breit. Hin und wieder befinden sich Stationen für dreckiges Geschirr neben dem Weg, wo die Gäste benutzte Teller, Tasse, Gläser hineinstellen können. Die Katzen bedienen sich da ganz gern an den Resten, was unglaublich unappetitlich ist! Überall merkt man, das nicht viel Wert darauf gelegt wird, wie es ausschaut. Teilweise sind Strukturen alt, heruntergekommen und sogar kaputt, werden aber nicht repariert, ausgetauscht oder entsorgt. Den Strand teilt man sich mit dem Hotel daneben, das (wie wir im Laufe des Urlaubs erfahren haben) eigentlich zum Tui Blue Ephesus gehört. Eigentlich gehört alles dem Aqua Fantasy Hotel und Tui Blue hat sich nur in ein paar der Häuser eingemietet. Daher kann man sich frei innerhalb der zwei Hotels bewegen. Am Strand gab es eigentlich nur das Problem, dass das Wasser voller Algen war und der komplette linke Bereich des Strandes vom Wassersport in Beschlag genommen wird. Daher konzentriert sich der Liegebereich auf die rechte Hälfte des Strandes und es wird schon auch mal recht eng zwischen den Liegen. Die Handtücher am Strand sind gegen eine Karte gratis und man kann sie so oft man will austauschen lassen. Man kann gratis den Aqua Park mitbenutzen, was richtig viel Spaß macht. Es gibt zwei Rutschen wo man etwas länger anstehen muss, aber ansonsten war der Rutschen-Park sauber und nicht zu stark besucht. Jeden Morgen wird Sport angeboten. Hier ein riesiges Kompliment an LUCY! Diese kleine, liebe Entertainerin aus England war richtig nett und wir hatten viel Spaß mit ihr. Yoga, Pilates, Bauch, Beine, Po. Hier kommt nichts zu kurz. Am Morgen wurde das Training sogar am Steg gemacht, was unglaublich entspannend war. Nun zu den negativen Sachen: Das Hotel rühmt sich damit nachhaltig zu sein. Trotzdem werden immer noch in jedes Getränk Plastikstrohhalme gesteckt. Die Kinder verwenden die zum Spielen am Strand lassen ihn dann liegen (auch bei den Plastikbechern, die man in der Strandbar bekommt ist das so). Ja klar, ist eigentlich die Schuld der Eltern, dass sie ihren Kindern nicht beibringen, dass man keinen Müll liegen lässt, doch man könnte als Hotel eigentlich mitdenken und Strohhalme gar nicht mehr anbieten, die dann über kurz oder lang sowieso im Meer landen. Auch ist der Eisschrank am Abend in den Restaurants ständig geöffnet und bei über 20 Grad Außentemperatur kühlt man dann umsonst. Der Strand ist zwar relativ sauber (außer dem ganzen Plastik und den Algen im Wasser und am Strand) aber kaum setzt man einen Fuß über die Grenze des Hotels, liegt dort Unrat herum. Strandspatziergänge barfuß kann ich nicht empfehlen, außer man holt sich gerne Blutvergiftungen, wenn man in Scherben tritt. Leider sind im ganzen Hotel so viele englische Touristen, dass der Urlaub absolut nicht entspannend war. Ich war selbst lange im Gastgewerbe tätig und habe viele verschiedene Kulturen erlebt, wenn sie im Urlaub sind, aber die Engländer übertreffen alles. Unglaublich rüpelhaft, frech, glauben sie sind die einzigen am Strand. Sie schreien herum, benehmen sich wie die schlimmsten Fatzkes. Peinlich, wirklich peinlich. Sie lassen den Müll überall rumliegen, ich habe sogar Kinder gesehen, die am Buffet mit ihren Händen im Essen herumgewühlt haben! Das Hotel nutzt die Engländer-Situation natürlich aus, weshalb das gesamte Nahrungsangebot auf sie abgestimmt war. Pommes, Burger, Frittiertes und Fettiges. Wer eine gesunde Speise sucht, sucht vergeblich. Nichts ist gewürzt und ja, als Italienerin habe ich vielleicht einen höheren Anspruch als meine englischen Kollegen, aber hallo! Ein Mindestmaß an Qualität erwarte ich dann doch! Wir sind dann also größtenteils auf Salat umgestiegen. Obwohl das Hotel unter dem Namen Tui Blue alle möglichen Diäten unterstützt, vegane, vegetarische, aber auch glutenfreie Mahlzeiten anpreist, ist es unmöglich herauszufinden, was man da essen darf/kann. Es gab zwar auf den Namensschildchen die Hinweise mit den Piktogrammen, doch die Namensschildchen waren so oft falsch hingelegt oder fehlten ganz, dass man keine Chance hat sich glutenfrei zu ernähren, wenn man muss. Abgesehen davon, dass alle mit allen Zangen überall reingreifen. Also für Unverträglichkeiten ist dieses Hotel nicht geeignet. Und nun zum für uns größten Thema in unserem Urlaub. Am vierten Tag unseres Aufenthaltes musste ich wegen einer schweren Gastroenteritis ins Krankenhaus gebracht werden. Der Arzt, der angeblich auf dem Gelände ist, ist nie da. Seiner statt gibt es eine Krankenschwester, die auf Anfrage auch ins Zimmer kommt. Sie spricht nur sehr gebrochen Englisch und mit ihr zu kommunizieren war sehr schwierig. Sie kann auch keine Entscheidungen treffen, sondern telefoniert mit dem Arzt und per Ferndiagnose entscheidet dieser, was gemacht werden soll. Sie hat mir schließlich ein Taxi organisiert, mit dem ich aufgrund des hohen Wasserverlusts ins Krankenhaus in die nächste Stadt (Kusadasi) gefahren wurde. Vor Ort wurde ich von einem Notarzt untersucht, bekam eine Elektrolytlösung angehängt und eine Verschreibung für 4 verschiedene Medikamente. Macht euch auf jeden Fall eine Krankenversicherung, wenn ihr in die Türkei fährt, die Preise im Krankenhaus sind horrend und natürlich muss das Geld vorgestreckt werden. Für die Untersuchung in der Notaufnahme und die Elektrolytlösung habe ich 400€ gezahlt, die Medikamente waren mit 20€ im Verhältnis richtig günstig. Zurück im Hotel haben wir uns an die Costumer Relations gewandt. Sie wollten zwar überhaupt nicht verstehen, dass meine Kondition von ihrem Essen kommen musste, waren dann aber bemüht uns zu helfen. Wir durften die restlichen Nächte auf ihre Kosten in den Restaurants essen (hilft dir halt in dem Moment wenig, wenn du eh nichts unten behältst, aber immerhin haben sie sich bemüht). Drei Tage später hat es dann auch meinen Partner erwischt, nur noch schlimmer. Dieses Mal wollten wir direkt über die Allianzversicherung einen Arzt zu uns ins Hotel holen, da sie diesen Service anbieten. Ich gab an der Rezeption Bescheid, dass Arzt xy um diese Uhrzeit zu uns kommt, und löste damit anscheinend ein riesiges Problem aus. Sie wollten den Arzt partout nicht ins Hotel lassen, sie hätten ja einen Arzt auf dem Gelände. Ich blieb hartnäckig, bot sogar an mit dem Manager selbst zu sprechen. Nach langem hin und her durfte das Ärzteteam dann doch zu uns aufs Zimmer. Wieder fuhren wir ins Krankenhaus (dieses Mal ein Anderes). Sie verlangten für die Untersuchung, eine Elektrolytlösung und Bluttests 1044€. Wenn man das nicht zahlen kann und ihnen sagt, dass man dann auf die Behandlung verzichten wird, gehen sie mit dem Preis auch ganz gern nach unten. Ich habe mich gefühlt wie am Bazar. Lasst euch dort also nicht übers Ohr hauen! Natürlich durften wir daraufhin die geplanten Ausflüge absagen. Komplimente hier ans Tui Team, es war nämlich gar kein Problem zu stornieren und wir haben sogar das Geld zurückbekommen! Die Costumer Relations bemühten sich sehr, unseren Aufenthalt angenehmer zu gestalten (aber fünf Tage waren nun mal schon kaputt). Sie meinten, wir seien die Ersten überhaupt, die mit diesen Problemen ins Krankenhaus mussten. (Notiz am Rande: An unserem letzten Abend wurde im Häuserblock neben uns wieder ein erwachsener Mann mit denselben Symptomen von der Ambulanz abgeholt und ins Krankenhaus gebracht.) Wie gesagt, durften wir die restlichen Abende in den Restaurants essen, daher noch ein paar Worte hierzu. Es gibt drei verschiedene Restaurants (Italienisch, Türkisch und Fisch). Das italienische Mario ist neben der Rezeption. Man bekommt Antipasti, die auf den Tisch gestellt werden und man isst, was man möchte/wie viel man will. Danach hat man die Auswahl zwischen verschiedenen Hauptgerichten (z.b. Lasagne, Fleisch, Fisch, Tortellini mit Sahnesauce, Gnocchi, oder Pizzen) und am Ende gibt es ein Dessert (entweder Panna Cotta, Tiramisu oder ein Eis). Es ist schrecklich, dass die Antipasti einfach so hergestellt werden, da alles, was nicht aufgegessen wird, im Mülleimer landet– wo bleibt da die Nachhaltigkeit? Von der Qualität waren die Antipasti wirklich ok und ganz lecker. Nudelgerichte waren aber ziemlich verkocht und die Pizzen wären ohne Belag vermutlich besser gewesen. Ich verstehe natürlich, dass wir hier nicht in Italien sind, aber wenn man schon ein italienisches Restaurant anbietet, sollten die Gerichte dann auch passen. Der Nachtisch war grässlich. Die Mascarpone im Tiramisu war so hart, dass man sie mit dem Löffel fast nicht durchstechen konnte. Ich habe daher in den weiteren Abenden eher zum Eis gegriffen. Die Kellner wissen nicht, was ein Espresso ist. Ich habe einen Abend zwanzig Minuten herumdiskutiert und immer wieder brachte er mir eine große Tasse schwarzen Filterkaffee, obwohl sie eine Siebträgermaschine an der Bar hatten. Das türkische Restaurant La Tarverna war wesentlich besser! Auch hier gibt es zwar das Problem von der massenhaften Verschwendung an Essen, doch die Kellner sind unglaublich nett und das Essen ist richtig lecker. Antipasti zuhauf, es gibt Ballonbrot (es war warm und so fluffig), danach warme Vorspeisen und das Hauptgericht ist ein Ein-Meterlanges Brett auf dem Fladenbrot ausgelegt ist und darauf liegen verschiedene Fleischsorten. So Art Hackbällchen (aus Schafsfleisch), Hühnchen, Kebab-Fleisch,…). Es war köstlich! Türken wissen einfach, wie man Fleisch zubereitet. Natürlich war es viiiiel zu viel, aber ich empfehle euch wirklich das Restaurant zu besuchen. Wer allergisch auf Katzen ist, sollte sich generell ein anderes Hotel aussuchen, da hier die Katzen auch um die Tische schleichen, auf die Stühle springen und weil sie von Touristen leider immer gefüttert werden, auch versuchen das Essen vom Teller zu stehlen. Die Kellner „schmeißen“ sie zwar raus, wenn sie sie erwischen, aber sie kommen immer wieder. Das Wellnesscenter habe ich auch einmal besucht. Die Preise sind sehr human für uns Westler eigentlich schon billig. Ich habe das Serenity Paket für 130€ genommen. Dazu gehörte der Besuch des Hamams mit Peeling und Schaummassage, eine Ganzkörper-Massage und eine Gesichtsbehandlung inklusive Augenbrauen zupfen, für 3.5 Stunden. Als Abschluss wird dann noch ein Glas Sekt und ein Obstteller angepriesen. Die Behandlung an sich war super, meine Masseurin war sehr geübt, sehr feinfühlig. Die Räumlichkeiten waren sehr sauber und ich habe mitbekommen, dass dort auch eine Sauna war, die ein jeder Gast kostenfrei mitbenutzen konnte. Als die Behandlung zu Ende war, wartete ich auf meinen Obstteller. Vergeblich. Auf Nachfrage meinte die Rezeptionistin sie hätten ihn wohl vergessen. Wenn ich in einer halben Stunde wiederkomme, könnte ich ihn abholen. Ich verließ den Wellnessbereich und blickte auf die Uhr, um festzustellen, dass ich nur 3 Stunden in der Behandlung gewesen war, statt 3,5. Als ich wieder zurückkehrte und dies anmerkte, wurde mir eine Teilmassage angeboten, um diese halbe Stunde zu ersetzen. Der Obstteller war riesig und superlecker und statt dem Glas Sekt habe ich eine ganze Flasche Cider bekommen. Ob sie mich bewusst um diese Dinge bringen wollten, oder ob es wirklich ein Versehen war, weiß ich nicht, bin aber sehr zufrieden mit der Art, wie sie damit umgingen, als ich es ansprach. Eine letzte Sache: Die Zimmer sind sehr hellhörig! Es gab selten eine Nacht, wo man hätte durchschlafen können. Wir haben alles miterlebt. Von Beziehungsstreits, Parties, Sexy Time und sogar eine Schlägerei konnten wir in den Nächten mitanhören. Die Rezeption weist hier alle Vorwürfe zurück. Sie wissen von nichts und es hätte sich noch nie jemand beschwert. Wobei wir mit anderen Pärchen geredet haben und die den nächtlichen Lärm auch öfter gemeldet haben. Aber gut. Alles in allem: Wir würden dieses Hotel sicher nicht wieder besuchen. Die Tage, die wir nicht krank waren, haben wir versucht zu gut es ging zu nutzen und zu entspannen und es war auch nicht alles schlecht. Aber von Tui Blue hätte ich mir wesentlich mehr erwartet. Für die Zukunft merken wir uns aber, dass wir nur noch in Hotels gehen, wo Italiener gute Rezensionen zum Essen abgegeben haben – und Orte, die bei Engländern beliebt sind, werden wir in Zukunft meiden.


Zimmer
  • Eher schlecht
    • Im Zimmer gibt es einen Fernseher, einen Wasserkocher mit Instant Kaffee Pulver und Teebeuteln, ein Telefon und einen Safe, sowie eine Minibar (die aber immer leer war und auch nie aufgefüllt wurde). Das Zimmer wurde nicht jeden Tag geputzt (auch nicht die offensichtlichen Sachen), aber das Bett wurde immer gemacht. Wir hatten ein Zimmer mit einem Doppelbett und einem Einzelbett, mit Balkon. Dir Balkontür war kaputt und man konnte sie nicht richtig schließen. Der Schrank ist groß genug für zwei Personen. Das Bad ist schön eingerichtet, die Dusche ist sehr groß. Das Zimmer ist sehr hellhörig.


      Restaurant & Bars
    • Sehr schlecht
      • Viel zu laut, die Restaurants sind zu groß und hallen stark. Am Abend bei Marios war es mit der schönen Atmosphäre vorbei, sobald direkt daneben die Abendshow für die Kinder begonnen hat. Das Essen war qualitativ nicht hochwertig und auch nicht gesund. Es gab jeden Tag Burger und Pommes und einmal schmeckte der Fisch nicht mehr gut. Vielleicht rührten daher unsere Darmprobleme. Das Restaurant La Taverna war super, das Personal dort sehr freundlich! Wir hätten jeden Abend nur dort essen sollen, wäre aber wohl bei der kleinen Auswahl an Gerichten auch irgendwann langweilig geworden.


        Service
      • Eher schlecht
        • Es gab Einige, die sich nach mehrmaligem Reklamieren sehr bemüht haben. Meistens wurde uns aber zu verstehen gegeben, dass sie unsere Probleme nicht wirklich ernst nahmen. Vor allem das Drama mit dem externen Arzt ging mir ziemlich auf die Nerven.


          Lage & Umgebung
        • Gut
          • Die Fahrt vom Flughafen bis zum Hotel dauerte knapp 70 Minuten. Vom Hotel zum Flughafen fuhren wir eine andere Route, die gut 15-20 Minuten länger dauerte und wir letztendlich fast den Flug verpasst hätten. Der Flug hatte dann auch noch Verspätung.


            Aktivitäten
          • Sehr gut
            • Beliebte Aktivitäten

              • Strand

              Es gab viele Freizeitangebote! Jeden Tag mehrere Fitnesskurse, einen tollen Wellnessbereich, zwei große Pools. Für die Kinder wurden ebenfalls viele Möglichkeiten geboten. Hätte ich deutschsprachige Kinder, hätten sie sich aber bei den rein englisch sprechenden Entertainern schwer getan.


              Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
              Infos zur Reise
              Verreist als:Paar
              Dauer:2 Wochen im Oktober 2023
              Reisegrund:Strand
              Infos zum Bewerter
              Vorname:Michaela
              Alter:26-30
              Bewertungen:2