TUI BLUE Matta Village

Ein gemütliches, eher kleineres Hotel im Bungalow-Stil in einer Gartenanlage mit sehr schönem Pool. Es liegt am Strand, lediglich durch einen schattigen Pinienwald getrennt.

Die Zimmer in der zweigeschossigen Anlage sind teilweise unterschiedlich groß. Wir hatten leider ein kleineres Zimmer bekommen. Trotzdem kein Grund zu meckern, es wurde täglich sauber geputzt. Die übliche Ausstattung mit Balkon/Terrasse, Safe, Mini-Bar, Dusch-Utensilien und genügend Kleiderbügel. Der Wasserdruck war ein wenig "mickrig" und die Handtücher hatten immer ein "Gschmäckle" nach Essig. Das waren die einzigen Beanstandungen. Die Boxspringbetten hingegen waren vorzüglich, wir hatten sehr gut geschlafen. Endlich auch einmal ein Badezimmer mit ausreichender Beleuchtung. Bei Ankunft war eine Flasche Rotwein im Zimmer und täglich wurde Wasser gebracht. Leider war die Minibar nur mit 3 Dosen Süßgetränken gefüllt.

Im Matta-Village gibt es nur All inclusive. Das bedeutet i.d.R. Buffets mit sehr großer Auswahl was letztlich ein wenig die Qualität drückt. Manche Speisen waren kalt und ich meine da, richtig kalt. Aber wie gesagt, die Auswahl war riesig, so dass man nach kurzer Zeit wusste, was einem schmeckt und was man nehmen kann. Die Hausweine (rot und weiß) schmeckten und waren allesamt gut trinkbar. Das Personal bestand zum großen Teil aus jungen Girls aus Hotelfachschulen aller Herren Länder, vorwiegend Vietnam und Afrika, die hier ein Praktikum machen. An Eifer und Höflichkeit nicht zu übertreffen. Einen Minuspunkt geben wir für den Speisesaal, welcher durch einen extremen Geräuschpegel an eine Kantine erinnert. Die Stühle hatten anscheinend keine entsprechenden Stuhlgleiter, sodass das Stühlerücken extrem störend war. Ein kleines Manko auch, dass man beim Frühstück den Kaffee nur tassenweise an einem Automaten holen musste. Das bedeutet Warteschlange!

Der Service im allgemeinen war vorzüglich. Begonnen beim Empfang durch eine charmante junge Dame und weiter beim gesamten Personal bis hin zu Sam, der unsere Koffer versorgte. Reklamationen (defekter Safe und der Wunsch nach einem Stuhl) wurden unverzüglich erledigt. Schade, dass das Hotel keinen Shuttle-Service z.B. nach Budoni unterhält.

Die Anlage liegt sprichwörtlich in der Pampa. Ringsum befinden sich einzelne Ferienhäuser. Keine Einkaufsmöglichkeiten. Fussläufig sind andere Orte nicht erreichbar. Für Wanderfreunde ideal. Der Busverkehr ist unzuverlässig und Taxis verlangen Touristenpreise. Wer Sardinien entdecken will, sollte sich am besten schon in Deutschland ein Auto mieten. Wir wussten das und haben die Ruhe "in der Pampa" auf Grund einer Empfehlung für ein paar Tage gesucht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

An den Freizeitangeboten wie auch an den abendlichen Events hatten wir kaum teilgenommen, wie gesagt, wir wollten nur Ruhe zum Lesen und Schwimmen. Deswegen keine vollständige Bewertung. Es gab im Pinienwald eine Hütte mit Sportgeräten, man konnte saunieren, es gab Darts, Boule und andere Spiele sowie Sportprogramme wie Yoga und Gymnastik. Der Pool war sehr schön und groß mit klarem, sehr kühlen Wasser. Manko wie in vielen Hotels: Die morgendliche Jagd der Gäste nach einem Platz auf der Liege am Pool! Ein Unding und wir verstehen es nicht, warum dies ein Hotelier duldet. Da haben einige Idioten selbst an einem Regentag ihre Handtücher verteilt. Ab 7 Uhr war kein Platz mehr frei. Wir zogen eh den Strand vor - sodenn ein Schwimmen möglich war - es gab dort immer freie Liegen. Leider hatten wir von 9 Tagen nur an 4 Tagen die Möglichkeit zu Schwimmen, da am Strand Berge von Seegras angeschwemmt wurde, was ein Durchkommen zum Meer unmöglich machte. Hier reagierte das Hotel m.E. mit der Beseitigung zu lax.