TUI BLUE Palm Beach Palace Djerba

Wir haben als Familien mit Kinden (18+) Erholung gesucht und die haben wir gefunden. Das Hotel steht nur Gästen zur Verfügung, die über 16 Jahre alt sind. Bei unserem Aufenthalt war ein Großteil des Publikums im Rentenalter. Die Gäste waren recht international (sehr viele Franzosen). Es gibt viele Liegen. Aber viele Strandbesucher reservieren bereits vor 8 Uhr Liegen am Pool und tauchen erst abends wieder auf, und bei starkem Wind bleibt der Strand oft leer und die Liegen am Pool sind alle in Nutzung. Die Beschattung der Liegen hat mir persönlich nicht ausgereicht. Empfehlenswert ist es aus meiner Erfahrung, vorab über die App einzuchecken. Das verkürzt die Prozedur bei der Ankunft ungemein.

Es gibt – soweit mir bekannt – Doppelzimmer und Suiten. Sie unterscheiden sich vor allem in Größe und Bad. Des Weiteren kann man auch Swimup-Zimmer buchen. Diese haben direkten Zugang zu einem kleineren, separaten Pool, den man sich mit den benachbarten Gästen teilt. Im Gegensatz zu den Zimmern in den oberen Etagen (mit schattigem Balkon und Stühlen) verfügen die Swimup-Zimmer über eine Terrasse mit Sonnenschirm und Liegen. Mobiliar und Matratzen fand ich sehr gut. Safe war vorhanden und hat funktioniert. In den großzügigen Schränken gab es reichlich Ablagen und Kleiderbügel. Unser Bad war schon recht alt und abgenutzt. Die Dusche bestand aus einer Badewanne mit Glaswand. Der Haartrockner hat immer nur wenige Minuten funktioniert und dann wegen Überhitzung abgeschaltet (Info der Rezeption: Das ist normal). In einem Standard-DZ gibt es neben dem Bad eine separate Toilette, in der aber kein separates Waschbecken ist. Bademäntel stehen zur Verfügung. Die Beschattung war hervorragend. Die Schallisolierung weniger – den ganzen Tag konnte man hören, wenn irgendwo eine Tür zugemacht wurde. Die Türen sollten m.E. auch mal einer Renovierung unterzogen werden, damit man sie auch leise schließen kann. Die Klimaanlage hat gut funktioniert und war recht leise. Sie lief auch dann, wenn die Balkontür geöffnet war. Der Balkon hatte zwei Stühle und einen Tisch. Durch die Bauweise war er angenehm schattig. Als störend empfand ich die Lautstärke der Pumpe der Pools der Swimup-Zimmer. Der Schließmechanismus der Balkontür war marode – wenn man auf dem Balkon stehend die Tür hinter sich zugezogen hat, hatte man sich ausgesperrt (in anderen Zimmern war das nicht der Fall). Die Leistung des Putzpersonals war super. Sauberkeit hatte einen hohen Stellenwert. Das Auffüllen der Minibar dagegen hat nicht immer funktioniert.

Frühstück: Ich empfand das Angebot als sehr vielfältig, wenn auch mit wenig Abwechslung. Diverse Sorten frisches Obst, frisch zubereitete Pfannkuchen, Omeletts und Spiegeleier gab es immer. Kaffee konnte man aus der Siebträgermaschine bekommen oder als Filterkaffee abfüllen. Auch Gebäck wurde teils frisch hergestellt, der Teig auch vor Ort angerührt. Das Frühstücksangebot für Langschläfer kann ich nicht beurteilen. Mittagessen: Im Buffet-Restaurant war die Auswahl riesig. Täglich gab es lokale Speisen, vegetarisch und vegan, glutenfreie Kost und so weiter. Vieles wurde direkt und frisch zubereitet, ob Fisch, Fleisch und auch Gemüse. Die Speisen waren beschriftet, aber manchmal waren die Schilder vertauscht (z.B. bei den Suppen). Auch die Qualität der Speisen hat mich überzeugt. Leider wurde fast alles salzarm zubereitet, und auch Nudeln und Kartoffeln waren oft ohne Salz gekocht (und damit geschmacklos). Auch die üblichen Gerichte wie Pizza, Schnitzel, Chicken Nuggets etc. findet man täglich, und auch dort gibt es reichlich Abwechslung. Mittags wird zusätzlich draußen auch auf Holzkohle gegrillt, was mich aber nicht überzeugt hat (zu viele „Röstaromen“). Man kann auch in der Poolbar zu Mittag essen, aber das haben wir nicht ausprobiert. Abendessen: Die Auswahl im Buffet-Restaurant zum Abendessen ähnlich umfangreich wie die beim Mittagessen, aber abends wird draußen nicht gegrillt. Auch die Qualität ist wieder sehr hoch. Bei vielen a-la-minute zubereiteten Speisen kann man sich sogar den Gargrad wünschen bzw. aussuchen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, sich via App zum Menü oder Barbecue im 2. Restaurant anmelden. Aber beides haben wir nicht ausprobiert. Bars: Das Angebot an Getränken ist an den Bars nahezu identisch. Das gilt auch für die Strandbar, an der es zu meiner Überraschung sogar Fassbier in Gläsern gab. Als Snack hat man uns immer wieder Oliven, Erdnüsse o.ä. angeboten. Man kann sich selbst bedienen, oder bestellt beim Personal, das bis an die Liege liefert. Getränke: Die Getränke gibt es aus nationaler Produktion (in AI enthalten) und viele auch aus dem Ausland (gegen Zuzahlung). Die lokalen Getränke haben uns qualitativ überzeugt. Dazu gehören Bier (das Fassbier hat uns am besten geschmeckt) und Weine (Weiß-, Rotwein und Rosé). Sonstiges: • Zu allen Mahlzeiten wird eine recht große Auswahl an Ölen, Essigen, Dips und Gewürzen angeboten. • Das Bier, das zum Mittag- und Abendessen angeboten wird, kommt aus der Dose. • Außer zum Frühstück bekommt man im Restaurant keinen Kaffee. • Fleisch wurde vom Rind, Kalb, Huhn, Pute und Lamm serviert, Schweinefleisch ist nicht im Angebot. • Bei voller Hotelbelegung wird es am Abend sehr eng im Restaurant, vor allem wenn bei starkem Wind die Terrasse nicht genutzt werden kann. Dann wird es auch laut, und vor der ein oder anderen Ausgabestelle bilden sich Schlangen.

Das Personal war freundlich und zuvorkommend. Zu keiner Zeit habe ich – wie in so manchen Beiträgen geschrieben – schlecht gelaunte oder gar freche Servicekräfte wahrgenommen. Alle haben gegrüßt oder freundlich zurück gegrüßt. Mein Kompliment an das Personal und das verantwortliche Management. Vom Team an der Bar möchte ich ausdrücklich Fethi hervorheben: Toller Service, immer gut gelaunt, sehr kommunikativ und zuvorkommend. Bravo. In den zwei Wochen wurde ich nur in zwei Punkten vom Service enttäuscht. 1. Das „Bitte-nicht-stören“-Schild war plötzlich verschwunden. Trotz mehrmaliger Bitte an der Rezeption wurde kein neues zur Verfügung gestellt. 2. Das unsägliche Reservieren der Pool-Liegen war zwar ausdrücklich untersagt und es wurde mit dem Entfernen der Handtücher gedroht, aber umgesetzt wurde es nicht ein einziges Mal. Das Personal freut sich immer über Trinkgeld, am besten in einheimischer Währung TDN. An der Lobby gibt es eine Kasse, an der man wechseln kann. Einen Geldautomaten gab es nicht.

In 20-30 Minuten – je nach Anzahl zuvor angefahrener Hotels – erreicht man vom Flughafen das Hotel. Bereits auf dem Transfer sieht man einen Teil der Insel und schaut oft auf das Meer. Das Hotel liegt direkt am weitläufigen Strand, zwischen anderen Hotels. In Laufweite findet man eine Kellerdisco und einen Laden (Touristen-Artikel, günstiger als direkt im Hotel). Am Strand findet man auch die üblichen Verkäufer für das dortige Angebot (Jetski, Kamel- oder Pferdereiten etc.) und auch Ausflüge, Quadtouren usw. Neben dem (Erwachsenen-) TUIBlue-Hotel liegen typischen Familienhotels. Einziger Nachteil: Pferde und Kamele pendeln ständig zwischen den Familienhotels am Strand entlang und hinterlassen dort Fäkalien.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animateure laufen nicht über das Gelände und fordern zur Teilnahme an Aktivitäten auf. Das Angebot findet man in TUI Blue App, über die man auch buchen kann (Yoga, Sprachkurs, Step Aerobic, Beachvolleyball, Cornhole etc.). Tischtennisplatten und Fitnessgeräte kann man ohne Anmeldung nutzen. Am Activity-Pool findet mehrmals täglich Wassergymnastik statt. Ansonsten ist es dort ähnlich ruhig wie am Relax-Pool. Ausflüge kann man bei den Agenten der Reisegesellschaften buchen (nicht nur TUI) oder bei den freien Händlern am Strand. Abends findet täglich ein wechselndes Programm statt, meist musikalisch, aber in unterschiedlicher Qualität und für unterschiedliche Geschmäcker. Über das Programm informiert die o.g. App.