- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Auf den ersten Blick ein tolles Hotel mit schönen Ecken. Leider brauchte es nicht einmal einen zweiten um zu sehen, dass es seinen Höhepunkt schon lange überschritten hat.
Die Zimmer, oder besser mal unser Zimmer (Swim-Up Nr. 118) war deutlich abgenutzt und hätte mehr als dringend eine Runderneuerung nötig, wie das gesamlte Hotel auch! (Wer es auf der Homepage von TUI sicher gelesen hat, war das beim Hotel 2015 das letzte Mal der Fall) Man merkt, dass die weiß-orientalische Einrichtung nicht zum ursprünglichen Hotelkonzept gehört hat. Auch das damals wohl zuletzt "modern" neu gestaltete Bad passt einfach nicht zum ursprünglich für Boden, Ablagen usw. verwendeten Stein. Alles einfach nicht stimmtig, aber wohl geschmacksache und nicht wirklich das Problem. An den Möbeln und der Inneneinrichtung war überall der Lack am Abplatzen und im ganzen Zimmer an den Wänden verschiedenste Ausbesserungsarbeiten zwar durchgeführt worden, allerdings mit wenig Rücksicht auf die Optik (überall Farbspritzer, Ausbesserungsmassen nicht farblich überstrichen, runtergetropfte Spachtelmasse usw.), so dass alles schäbig und ramponiert wirkte. Der Kartenhalter für die Schlüsselkarte, durch die dann erst der "Strom" im Zimmer ging, hing schon lose an/aus der Wand. Lichtschalter waren schon ganz gelblich von der Nutzung, an Klinken und Knäufe war das Metall abgegriffen. Auch die Sitzgelegenheit und die Bettbank waren total durchgesessen, am Lehnensessel wackelte die gesamte Fuss-/Armlehnenkonstruktion der rechten Seite so sehr, dass sie wohl bald ausbrechen wird. Im Bad war das Sperrholz der Waschtischunterkonstruktion, insb. an der Wanne, aufgequollen und das Funier abgeplatzt, ebenso an den Spiegeln. Der Kosmetikspiegel an der Wand kam einem entgegen, wenn man ihn aufklappen wollte. Im gesamten Zimmer waren die Türrahmen vom Boden mehrere Zentimeter hoch vom Wasser angegriffen, aufgequollen und rissig. Die Böden und Fliesen hatten überall einen mehr oder weniger deutlichen weißen Film, ob durch Farbe, Putzmittel oder das Wasser kann ich gar nicht sagen. Anstelle von Pflegeprodukten, wie wir es erwartet hätten, gab es nur zwei Spender mit Seifen/Duschgel/Shampoo-Einerlei. Dinge wie Bodylotion, Wattepads, Wattestäbchen usw. gab es nicht. Die Vorhänge, ein einziger Grauschleier und fleckig, dürften gerne mal gewaschen oder ganz ausgetrauscht werden. Ganz schlimm sind die Schiebetüren der Terrassen. Sehr schwerläufig, man muss oft mit dem ganzen Körper ziehen oder drücken, dabei verhakt sie ständig oben oder unten im Rahmen und geht nur mit einem Knall auf bzw. zu, dass es einen richtig erschreckt. Und man hört dies bei allen Zimmern, ob neben oder über einem. Ansonsten war es oberflächlich sauber, aber man darf nicht in die (versteckten) Ecken oder allzu genau schauen. Allgemeines: Das Bett hat eine Breite von 160cm und war in Ordnung. Verschiedene bzw. weitere Kissen konnte man sich über eine Karte aussuchen die im Schrank versteckt war. Der TV-Bildischirm reicht für etwas deutsches und internationales Fernsehen, Radio gibt es nur lokales und das will man glaube ich nicht hören. Informationen zum Hotel findet man nur im TV, funktioniert hat dies bei uns aber nicht. Eine Mappe mit Informationen gibt es nicht. Das WLAN im Zimmer war stark abhängig von der Uhrzeit und der Lage im Zimmer. Ab so etwa acht Uhr morgens bis spät abends hätten wir nur direkt am Fenster oder gar auf der Terrasse bzw. im freien ausreichendes WLAN. War man mal nachts auf oder sehr früh morgens ging es auch vom Bett aus.
Die größte Enttäuschung von allem. Die bisherige Mängelliste würde ich noch als Kleinigkeiten bezeichnen die sich nach viel anhören, aber kein Weltuntergang darstellen würden, aber das Essen hat mich so was von enttäuscht und war Hauptgrund, dass dieser Urlaub eher ein Flop war. Die Buffetts sehen tatsächlich so aus wie auf den Bildern vom Hotel oder auch hier, entsprechend groß war die Vorfreude. Nach elf Tagen können wir ernüchternd nur sagen: Fade und Monoton. Zieht man mal die Salatbar mit den zahlreichen Rohkostenbeilagen (aber keine ordentlichen Dressings), die „Antipasti"-Bar mit eingelegten Gurken, Silberzwiebeln, Anschowies, Oliven usw. und das meterlage Dessertbuffett ab, bleibt gar nicht mehr so viel. Aber hier möchte ich etwas mehr ausschweifen, auch wenn ich es gar nicht schaffe meine absolute Enttäschung darzustellen: Das Hotel verweist auf seine eigene Bäckerei/Konditorei. Gleich vorab, nicht von der deutschen Backkunst ausgehen. Auch nicht von der französischen, ich kenne die dortigen Backwaren. Brot und Brötchen waren, bis auf ein, zwei Ausnahmen, trocken und haben mich mehr an unsere Hamburger/Hot Dog-Brötchen erinnert. Geschmacklich gab es wenig unterschied. Bei den Backwaren wie Croisants und andere Blätterteigwaren habe ich das buttrig-luftige vermisst. Warme frische Croissants sind was schönes, hier aber nicht. Bleiben die Kuchen, Cremes, Desserts und allgemein die Pâtisserie. Sehen alle wunderschön aus und in solch einer Vielzahl, nur schade dass es alles gleich schmeckt. Basis ist eine Art Schokobisquit mit einer undefinierbaren Creme mit manchmal eine wirklich minimal leichte Note von Nuss/Pistazie, Zitrone, Erdbeere, Schokolade (mal etwas stärker im Geschmack), manchmal auch von etwas was vielleicht Vanille sein soll. Ansonsten überwiegt einfach nur der der Einheitsgeschmack „süss“ bis „Zucker/Honig“ Einziger Vorteil, Gewicht wird man davon im Urlaub nicht zulegen, denn da alles noch ungekühlt ist schmeckt es gleich noch weniger lecker. Oder wer will eine Mousse die der Raumtemperatur entspricht. Obst. Was habe ich von tollen Obst geträumt das unter richtiger Sonne natürlich gereift ist. Leider geschmacklich wie bei uns, von den Tonnen von Datteln und Grapefruits, die keiner haben wollte abgesehen, gab es Äpfel, Trauben, Gaya-Melone?, mehlige Pflaumen, mal Birnen. Damit es mehr ausseht jeweils immer zweifach in Schüsseln oder auf Platten angerichter. Die Scheiben/Würfel mal ein paara Milimiter, mal zwei Zentimeter dick. Bananen gab es nur abends am (kalten) Schokobrunnen, Wassermelone hatte ich während des Aufenthalts drei/vier Mal und es gab einmal auch Pfirsisch oder Nektarinen. Zum Frühstück hab es eine Eierstation für Omlette oder Spiegelei. Das Rührei war eine glibrige Masse ohne Geschmack und Konsistenz und wurde nie viel anrührt, zumindest hab ich nie gesehen dass die Schüssel auch nur ansatzweise leer war. Die hartgekochten Eier waren mehr als durch. Es gab Truthahnwürstchen á la Wiener und irgendwelche gebratenen Würstchen, geschmacklich nicht zu definieren. Von der Konsistenz und Form könnte ich mir aber vorstellen dass es was vegetarisches war. Daneben gab es gegrilltes Gemüse (und gegrillt heißt hier bei sehr, sehr vielen Speisen großflächig angebrannt und schwarz), Eier in irgendeiner pikanten roten Gemüsepampe, und etwas das Bratkartoffelln sein sollten, aber einfach nur nie durchgegarte Kartoffelscheiben von 2 – 5mm dicke waren, ebenfalls gut pikant gewürzt. Gleiches bei den „gebackenen Bohnen“: Die Bohnen grundsätzlich nicht durch und der Geschmack war nur „pikant“, also nichts mit baked beans wie man es kennt. Es gab verschieden Flocken und Cerialen (Schoko und Honig jeweils schon zu einem großen festen Klumpen verklebt aus dem sich nichts lösen lies), sowie Samen, Nüsse, Joghurts, Trockenfrüchte usw. zum fleißig vermischen sowie Porridge und noch zwei undefinierbare Pampen. Jeweils vier, fünf Sorten Käse und Wurst (nicht wie wir sie kennen sondern „südländische“ Wurst aus Geflügel und Rind?, Schaf?, schwer zu definieren. Butter aus dem Bock, zwei drei Konfitüren. Das übliche Obst und, mein Highlight morgens: frische crepes, etwas das als Donuts bezeichnet wurde und Pancakes mit warmer Schokosoße, Zucker-Zimt und paar anderen Topings. Mittags gab es in der Regel immer einen verkochten Nudelauflauf, gerne Lasagne geschimpft, sehr al dente Spaghetti mit einer absolut faden Tomatensoße, Pommes, panierte Hähnchenbrust/-cordeon bleu (natürlich ohne Schinken), verschieden Gemüse, mal gedünstete Karotten Julienne (sehr bissfest), mal Rotkohl, mal Grillgemüse (sehr angekokelt), Fleischspieße, "Gulasch", was asiatisches (Curry, Bambi Goreng), einmal "Paella", gegrillter Fisch, Kartoffelpüree (wirklich sehr gut) usw. und naütrlich Blattsalte, kalte Antipasti und ähnliches. Im vorderen Bereich wurden drei bis vier Arten von Pizzen frisch gebacken. Leider hat man auch hier vergessen die Tomatensoße mediteran zu würzen, somit war das nach einmal Kosten auch erledigt. Abends alles etwas feiner aber im Prinzip das gleiche: drei, vier Live-Kochstationen mal mit Fisch oder Meeresfrüchten, mal mit Fleisch, Gemüse, Kartoffeln, Reis, mal Nudeln, "tunesischen Spezialiäten", Salatbar usw. Aber wenn man die verschiedenen Beilagen wegläst bleibt auch hier nicht viel, insbesonderen bei fast zwei Wochen täglich essen. Fazit: Würzen ist ein Fremdwort. Ich verstünde noch wenn man sich aus Rücksicht zu den unterschiedlichsten Geschmäckern etwas zurückhält aber hier wurde ja gar nicht gewürzt. Umso schlimmer, dass nicht an jedem Tisch Salz und Pfeffer stand und wenn, kam nichts raus und wenn doch, hatte ich nicht das Gefühl das der Pfeffer noch Geschmack hatte. Vielleicht stammte er auch noch von der letzten Generalüberholung des Hotels und war längst eingetrocknet. Da lobe ich mir den einen französischen Gast, das eine Tasche mit kleinen Gewürzen dabei hatte und fleißig damit hantierte. „Restaurant“ und Bars Ein Witz ist das „Flamingo“ mit dem L´Olivier und dem BBQ Restaurant! Je ein Besuch pro Aufenthalt war bei uns inklusive. Nur: Das Ding hat gar nicht auf! Als wir online über die Hotelapp buchen wollten kam direkt die Mitteilung, dass während unseres Aufenthalts keine Reservierung mehr möglich ist! Ich bin dann an die Rezeption und hab da mal nachgefragt und erfahren, dass nur drei Mal die Woche überhaupt geöffnet ist. (Stimmt, kann mich nicht erinnern dass da drin mal irgendwann Gäste gesehen zu haben). Also zumindest für das BBQ haben wir für den letzten Abend des Aufenthalts dann noch bekommen, aber auch hier ne einzige Enttäuschung. Der Unterschied zum normalen Abendessen war maginal: Zehn Salate zur Auswahl (Im Prinzip von der Rohkostbar mit bissel Dressing drüber und mal Putenbrustscheiben drauf, mal was anders), zwei Desserts (etwas dass sich creme brulee schimpfte und Apfelstrudel mit Eis) und der Rest ist das gleiche geschmacklose Essen wir sonst auch. A la card? Menüwahl? Nee! Fleisch, Fisch, Würstchen und Gemüse vom Grill (wie immer schön angekokelt) in die Buffetbehälter und Selbstbedienung. Nicht das was ich erwartet hätte. Alles war schon kalt, maximal lauwarm, gleiches für die dürftige Auswahl an Beilagen aus Kartoffeln, Pommes, Gemüse usw. Also dafür sollte sich das Hotel echt schämen, insbesondere wenn für jeden weiteren Besuch 60 Dinar geblecht werden sollen. Im Vergleich war das normale Abendbuffet deutlich besser, das hier könnte eher ne Kantine sein die sich als Restaurant ausgibt. Und das wir nicht ins L´Olivier konnten bedauern wir im Nachhinein nicht, wird das gleiche sein. Wer es dennoch mitnehmen will sollte es machen wie viele in der App: Wochen vor Anreise schon schreiben und um Reservierung bitten. (Als ich mir im Frühjahr die TUI Blue App für das Hotel runtergeladen hatte konnte man sich noch die Speisekarten der Restaurants und Bars runterladen, sind jetzt aber nicht mehr drin gewesen. Ich weiß dass es da wirklich a la card war mit einer ordentlichen Auswahl wie es eines Restaurants würdig ist. Vermutlich hat man uns jetzt mit den Abklatsch für dumm verkauft weil man es ja Inklusive hatte und angeboten werden musste. All die schönen Gästebilder mit schön hergerichteten Tellter stammen wohl aus der Zeit, als es wirklich ein Restaurant war und nicht eine Außenstelle des normalen Abendbuffetts) Wenn die Bars am Strand und am Relax-Pool offen waren und es war jemand da, war die Auswahl ebenfalls sehr bescheiden. Alkohlfrei gibt es Wasser, Cola, Fanta und Sprite und zwei alkoholfreie Cocktails. Die hab ich leider nie bekommen. Zwei Mal versucht, aber der junge Mann kannte offenbar keinen davon und als ich es in der Karte zeigte erzählte starrte er sie gefühlt erstmal ewig an und dann irgendetwas auf arabisch/französisch, keine Ahnung was zu sagen und machte etwas mit einer „Nix, nix“ Kopf- und Handbewegung..... Zu dem Zeitpunkt wars mir aber nur noch egal, ich nahm ne Cola, den Laden hatten wir eh schon abgeschrieben und warteten nur noch auf die Abreise.
Sehr schnell haben wir eine Vorstellung der tunesischen Arbeitseinstellung bekommen, wie wir durch die Blume aber auch von unseren TUI/BLUE Guides mitgeteilt bekommen haben. Man hatte eine große Bandbreite von sehr freundlich bis hin zu "Oh Nein, der lästige Gast will was ". Und je weiter man "runter" in der Hierachie kam desto schlimmer wurde es. Während wir bei der Anreise wirklich sehr nett und freundlich an der Rezeption empfangen wurden, kam es danach nur noch schlechter. Ein Bein ausgerissen hat sich hier wirklich keiner, insbesondere was den Getränkeservice angeht: Hat man zum Mittag-/Abendessen Platz genommen wurde man einmal gefragt, danach aber dann nicht mehr. Man musste fast aggressiv einen Kellner anbetteln damit er einen sehen muss. Zum Glück gibt es bei der Rezeption ein Kühlregal zur Selbstbedienung u.a. mit Wasser. Wir haben uns dann öfters mal eine Flasche mit zum Essen mitgenommen. Hat man aber direkt einen fünf Euro Schein hingelegt, sah das ganze schon anders aus und wie es auf der hoteleigenen App oft von Gästen zu lesen war. Ich bin durchaus dafür Trinkgeld zu geben, gerade in Ländern wo das Personal darauf angewiesen ist, aber für Tunesien habe ich mitgenommen, dass dich jeder ausnehmen will und man ein total verfälschtes Bild vom eigenen Wert im Vergleich zu der Leistung die man bringt hat. Es war während des gesamten Aufenthalts auffällig, dass geradezu aufdringlich erwartet wird, dass ständig Trinkgeld gezahlt wird, und wenn es nur das hinstellen des Glases Wasser ist. Und wir reden beim Trinkgeld nicht von ein paar Dinar, da wird viel merh erwartet! Wir haben es neben den Servicekräften im Restaurant beim Housekeeping gemerkt (nachdem er wohl sah dass wir ins Zimmer gingen klopfte er kurz darauf und sagte „Room is clean, all nice“. Erst später wurde uns klar, was damit bezweckt werden sollte). Gleiches beim Auffüller der Minibar. Da dachte ich nach vier Tagen schon: „Füll doch einfach die Bar auf und dann geh wieder und lass uns in Ruhe!“ Andere Beispiele: Wir hatten uns für einen Tag ein Day Bed am Strand gemietet (lasst es!) und sollten uns um 9 Uhr an der Strandbar oder dem Flamingo am Activity-Pool. Wenn nur einer da gewsen wäre. Igendwann, keine Ahnung wann es war tauchte dann mal einer auf und brachte uns das Wasse und den Obstkorb, der zum Parket gehörte. Zum Service an der Bar siehe unten bei "Gastronomie" Der hoteleigene Activity-Guide: Nachdem man am öffentlichen Bereich der Strands keinen Meter laufen kann ohne dass einem aufdringlich einer einem Wasserski, Paragleiten, Kamelritt, Hüte oder sonstigen Schrott andrehen will wird auch auf dem Hotelgelände genervt. Am ersten Tag, naiv wie wir waren, fanden wir es noch nett dass er uns vor den überteuerten, skrupelosen Abzockern am Strand gewarnt hat, wurde er dann selbst durch seine aufdringliche Art sehr lästig. Und auch nicht nur bei uns. Wenn ich was machen will melde ich mich und wenn ich angesprochen werde und „nein“ sage, soll es dabei bleiben und man mich nicht weiterbelabern. Hier hat mich auch dann die Distanzlosigkeit gestört. Ich mag es nicht als Gast geduzt zu und will auch nicht angetatscht werden als ob ich jemanden schon Jahre kenne. Handtuchservice: Man bekommt Handtuchkarten mit der man täglich für Pool und Strand Handtücher an einer Wechselstube bekommen kann (da waren einige sehr löchrige Putzlappen dabei die auch dringend entsorgt gehören). Wir haben sie öfters mal einen Tag länger genommen und wollten einmal mittags tauschen, aber keine bekommen. "Erst Morgen wieder" wollte man uns wohl mit zwei Brocken Englisch mitteilen. Da noch jede Menge Handtücher da waren lag es daran nicht. Vielleicht meinte man, wir hätten erst morgens welche geholt und wollten jetzt schon wieder neue. Keine Ahnung, aber wie soll man es klären wann man nicht verstanden wird . Zu unserer Zeit war das Hotel wohl mehr als voll ausgebucht, entsprechend eng wurde es mit den Liegen, zumindest in unserer ersten Woche. Ein großes Ärgernis für viele Gäste, was auch ein Dauerthema in der TUI Blue App war, ist das allseits beliebte Liegenreservieren. Wir hatten bei unserem Swim-Up Zimmer eine Terrasse mit eigene Liegen, konnten aber immer am Relax-Pool sehen, dass bereits ab 05.30 Uhr schon Liegen reserviert wurden und bis 07.00 Uhr (ab wann die Pools offiziell geöffnet sind) kaum noch eine zu bekommen war. Aber vor 08.00 Uhr hat man, bis auf drei, vier Leute, am Pool keine Menschenseele gesehen. Das immer wieder betonte vorgehen gegen das Reservieren Seitens des Hotel konnten wir nicht feststellen, im Gegenteil: Als während unseres Aufenthalts die Auflagen ausgetauscht wurden (es war 07.20 Uhr und fast alle Liegen mit Handtüchern, Büchern, Nackenkissen, Hüten usw. belegt) wurde alles nach dem Austausch wieder so arrangiert wie es vorher war. Also nichts mit einsammeln und an der Rezeption hinterlegen. Vielleicht lieber viele Gäste die sich still ärgern als einige, die sich dann lautstark an der Rezeption beschweren? Auch wenn der Geldautomat wirklich direkt vom Tor rechts ein paar Schritte um die Ecke vom Hotel in einer Art „Bushaltestellen-Überdachung“ ist, haben wir an der Rezeption einmal Geld gewechselt und etwas Trinkgeld geben zu können. Ergebnis: verarscht! Kurse werden nicht angezeigt, aber umgerechnet haben wir 50 Euro gegeben und für 48,XX Dinar erhalten. Egal. In Dinar waren es irgendwas um 158,XX. 158 Dinar haben wir bekommen, die XX Millimess hat man einfach in der Faust behalten.... Hammer! Hätte ich selbst gewechselt hätte ich mal gefragt was mit dem Rest ist oder ob das Personal sich sein Trinkgeld jetzt schon selbst nimmt! Und da gibt es noch einige weitere Beispiele die sich über die knapp zwei Wochen zu unseren sehr schlechten Gesamtbild angesammelt haben.
Das Hotel liegt in der sogenannten Touristischen Zone. Von der Umgebung darf man nicht viel erwarten, weder Einkaufsmöglichkeiten noch Gastronomie sind in der Nähe vorhanden, von einem kleinen "Supermarkt" mal abgesehen. Man hat hier wirklich nur Hotels und den Strand. Wem es auf nichts anders ankommt, ist hier gut bedient. Die Fahrt zum Hotel war geprägt von dem Eindruck, dass Müll, Bauschutt und Schrott überall auf der Insel links und rechts abgeladen wurden wo es gerade passte. Außerhalb der Touristischen Zone waren aber jede Menge Restraurants und kleinere Geschäfte zu sehen. Ansonsten darf man sich am Strand permanent von irgendwelchen "Aktivitäten"-Händlern über alle möglichen Arten von Aussflügen und Aktivitäten belabern lassen, man ist also nicht unbedingt an das Hotel gefesselt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
An Aktivitäten wie Dart, Yoga oder ähnlichem haben wir nie teilgenommen. In App kann man es aber buchen wenn man möchte, wird schön angezeigt was wann und wo stattfindet. Das Fitnessstudio ist wohl nur pro forma da: Von den zwei Laufbändern funktionierte nur eins, der Stepper mal ja mal nicht. Hanteln gibt es nur bis 10 Kilo und für den Kabelzugturm waren gar keine entsprechenden Griffe oder Seile da um Übungen machen zu können. Also sehr enttäuschend. Wasserski, Paragleiten, Halb- und Ganztagsausfllüge zur Flamingobar oder in die Wüste kann man ebenfalls über die App oder vor Ort an der Rezeption buchen. Die Pools sind schön, man kann zwischen dem Relax- und dem Activity-Pool wechseln, aber auch hier bröselt überall die Oberfläche und es fehlen teilweise großflächig die Mosaiksteinchen. Man hat im Wasser eigentlich immer eins gefunden und ein Gast hat diese, farblich sortiert, auch jeden Tag auf einer der Pflanzinseln im Relax-Pool gestapelt, erschreckend welche Höhen diese manchmal hatten. Die Füße reißt man sich an den scharen Kanten noch nicht auf, aber schön ist anders. Das Wasser im Relax-Pool war allerdings immer sehr milchig. Er ist überweigend flach und hat nur an den Enden jeweils einen etwas tieferen Bereich. Der Strand ist wirklich schön. Es ist feiner Sand der morgendlich maschinell und händig gehakt wurde, angeschwemmtes Seegras und Müll wurde entfernt. Aber, je nach Windstärke und Wellengang, befand sich im Wasser immer etwas Seegras oder Grünzeugs. Fanden wir jetzt nicht schlimm, ist eben Natur und im Vergleich zu Algen hat Seegras feste, harte Stengel wie man es vielleicht bei einem Drachenbaum oder Elefantenfuss kennt und es roch auch nicht fischig. Wen so etwas stört, sollte dies ggf. berücksichtigen. Das Spa haben wir nicht in Anspruch genommen.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2022 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Mario |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 3 |