TUI KIDS CLUB Felicia Village

Wir hatten das Hotel nicht zuletzt aufgrund der sehr guten Bewertungen im Holiday Check gebucht, waren aber dann ziemlich enttäuscht. In der gepflegten Gartenanlage liegen die zweistöckigen Häuser ziemlich weit vom Strand weg. Nach Katalogangaben ist das Hotel zwar "direkt am Strand", aber selbst wenn man ein Zimmer im vorderen Bereich hat, sind es noch etwa 400 Meter bis zum Strand; ein Zimmer im Bereich noch weiter hin ist nur für Familien mit größeren Kindern geeignet, da die Wege dann sehr weit sind. Auf der "River Side" sind die Zimmer nur dann ruhig, wenn man die Fenster geschlossen hält, ansonsten hört man die Straße nach Alanya ziemlich deutlich. Die kleine Straße, die am Hotel entlang führt, ist dagegen sehr wenig befahren und hat uns nicht gestört. Gästestruktur war sehr angenehm (keine Russen!); natürlich nur Familien (ist ja auch ein Family Club). Wir vermuten, dass das Management in letzter Zeit gewechselt hat, denn sonst können wir uns die bisherigen hervorragenden Bewertungen für dieses Hotel überhaupt nicht erklären; wir waren alles in allem enttäuscht! Was uns auch gestört hat: Wir waren schon viermal in der Türkei, aber noch nie hatten wir so sehr den Eindruck, dass die Touristen nur noch abgezockt werden sollen. Auf Ausflügen ist zwar teilweise das Mittagessen inklusive, jedoch nicht die Getränke, so dass man für ein Glas Cola und ein kleines Bier €9 hinblättern soll! Die Reiseleitung gibt vorher keinerlei Hinweise darauf (sonst könnte man sich ja ggf. eine Flasche Wasser mitnehmen). (Das ist nur mal ein Beispiel). Auch im Hotel wird überhaupt nicht darauf geachtet, dass die Gäste sich wohl fühlen; die Angestellten haben ihren Spaß (sei ihnen ja auch vergönnt), aber der Service bleibt völlig auf der Strecke.

Zimmer sind okay, jedoch wirklich nichts besonderes. Dass das Hotel erst zwei Jahre alt ist, merkt man leider nicht; insbesondere das Badezimmer sieht teilweise schon ziemlich lädiert aus (Dusche). Auch mit der Sauberkeit ist es nicht weit her: Es wurde zwar täglich rausgekehrt, jedoch überhaupt nicht gewischt. Unter das Sofa sollte man natürlich erst gar nicht schauen. Positiv ist, dass die Zimmer ziemlich groß sind und auch die Idee mit dem kleinen Extraraum für Kinder ist wirklich gut. Die Klimaanlage ist hervorragend; sehr leise und ganz individuell zu regeln. Großer Pluspunkt! Man hat von keinem Zimmer aus Meersicht, da die zweistöckigen Gebäude in einer langgestreckten Gartenanlage weit weg vom Meer liegen. Wie oben schon erwähnt, hört man die Straße nach Anlanya, wenn die Fenster geöffnet sind (zumindest auf der Riverside).

Am Essen gab es aus unserer Sicht nichts zu meckern, wir haben jeden Tag etwas Leckeres gefunden (auch unser Kind). Morgens, mittags und abends war immer reichlich Auswahl vorhanden, auch für Vegetarier war gesorgt. Abzüge gibt es jedoch für das Geschirr, das sehr oft schmutzig war. Beim Frühstück musste man wirklich in jede Teekanne reinschauen, bevor man sie benutzte, denn es kam ständig vor, dass diese überhaupt nicht gespült waren (keine Übertreibung). Auch die Gläser sollte man besser nicht genauer in Augenschein nehmen... Was man sich wirklich schenken kann, ist der Besuch im "italienischen" A la carte-Restaurant (einmal pro Woche im Preis inbegriffen nach Vorreservierung). Das Essen war nichts Besonderes und der Servicechef dort absolut unverschämt. Er hat versucht, uns eine Flasche völlig überteuerten Rotwein anzudrehen, den wir auch noch bar bezahlen sollten, weil es angeblich nicht möglich war, ihn aufs Zimmer schreiben zu lassen (ist ja wohl in allen anderen Hotels eine Selbstverständlichkeit!) Die anderen Weine auf der Karte waren alle plötzlich "nicht mehr vorhanden". Die Abzocke hat er natürlich noch bei allen anderen Gästen probiert, aber die meisten haben dann auch dankend abgelehnt. Da war er dann total beleidigt, was man am Service gemerkt hat.

Tja, der Service reichte von hervorragend bis katastrophal, je nachdem wer gerade Dienst hatte. Trinkgeld ist natürlich immer hilfreich, sollte aber ja eigentlich eine freiwillige "Sonderzulage" für besonders guten Service sein. Wir hatten den Eindruck, dass die Servicebereitschaft in diesem Hotel generell ziemlich schlecht ist; es haben sich nur wenige wirklich um die Gäste bemüht. Einen General Manager o.ä., der vielleicht auch mal tagsüber nach dem Rechten sieht (was durchaus angebracht wäre), haben wir in den ganzen zwei Wochen nie gesehen. In anderen Hotels ist das aber üblich.

ziemlich abseits, aber das hat uns eigentlich am allerwenigsten gestört; Transferzeit ca. eine Stunde. Direkt benachbart ist das Hotel Serra Palace, man hört aber keinerlei Lärm von dort. Wie oben schon erwähnt, ist der Weg zum Strand sehr weit. Wenn man nicht am Pool liegen möchte (wo es sehr eng und gedrängt zugeht), muss man eben ein Stück laufen; am Strand waren immer ausreichend Liegen vorhanden (auch noch mittags). Allerdings sind die meisten der Liegen kaputt und von den dazugehörenden Auflagen schweigen wir auch besser... Der Strand an den beiden Hotels wird einigermaßen sauber gehalten, aber man geht besser nicht allzu weit nach links den Strand entlang; dort liegt dann nämlich der ganze Müll in der Gegend herum...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportangebot tagsüber war ganz gut; wer wollte, hat immer etwas zur Betätigung gefunden. Auch der Kinderclub machte einen wirklich guten Eindruck. Was die viel diskutierten Rutschen betrifft: Es sind ja bei allen Kindern wohl auch Eltern vor Ort; das ganze Problem gäbe es nicht, wenn diese auch mal auf ihre Kinder entsprechend "einwirken" würden, d.h. diese zurechtweisen, wenn sie ständig die Rutschen hinaufklettern oder oben nicht warten wollen, bis frei ist. Natürlich könnte das Hotelmanagement auch eine Aufsicht abstellen (tut es aber nicht). Der Strand ist grobsandig bis kieselig (Badeschuhe braucht man nur, wenn man sehr empfindlich ist); das Wasser war immer sehr sauber und wird schnell tief. Es gibt einen Badesteg aus Holz, der jedoch am Anfang unseres Urlaubs durch hohen Wellengang zerstört und daraufhin gesperrt wurde. Als wir abreisten, hatte noch niemand angefangen, irgendetwas daran zu reparieren. Was uns auch noch genervt hat: Es gibt zwar eine kleine Strandbar, aber dort dröhnt von morgens bis abends in voller Lautstärke Hiphop-Musik, weil die Angestellten dort das so toll finden. Man hat überhaupt tagsüber keine einzige Bar gefunden, in der Musik mal in dezenter Lautstärke gespielt wurde (so dass man sich wenigstens mal unterhalten kann). Viele Gäste hat das gestört, so dass sie sich nur schnell Getränke geholt und sich damit gleich wieder an den Strand verzogen haben. Tja, und dann die Poolbar: Da hat es uns wirklich geekelt, denn der Bereich, der direkt im Pool liegt, wird nur als Abstellfläche benutzt (anscheinend auch für Müll), so dass es dort ziemlich aufdringlich stank. Aus diesem Grund haben wir uns auch nie am Pool aufgehalten, sondern sind immer ans Meer gegangen.