TUI KIDS CLUB Felicia Village

Werte Leser, heute kehrte ich mit meiner Familie aus einem 14-tägigem Urlaub aus o. g. Hotel zurück. Ich bin sehr froh, dass meine Familie und ich wieder zu hause sind, und wir nach einem kurzen Klinikaufenthalt meiner 3-jährigen Tochter unseren planmäßigen Rücklfug wahrnehmen konnten. Aber der Reihe nach... Ankunft: Bei Ankunft im Hotel wurde uns ein Begrüßungscoktail gereicht. Dieser wurde nicht nur eiskalt serviert, sondern auch in nur mangelhaft gereinigten Gläßern. Ausgerechnet beim Drink meiner kleinen Tochter fand ich angetrocknete An-haftungen von Obst und Lippenstift am Trinkrand. Schon gerührt von diesem Empfang nahm ich auch das Glas meiner Frau und das Meine in betracht. Auch hier ähnliche, unapetittliche Reste. Den Rest des Drinks liesen wir unter deutlichem Protest zurück gehen. Check-In: Beim Check-In eröffnete mir eine freundliche österreichische Mitarbeiterin des Front-Offices, dass unser gebuchtes Zimmer nicht, oder noch nicht zur Verfügung steht. Nach der Prozedur des eincheckens (schlicht unorganisiert) legte man uns das obligatorische Armbändchen an. Dann händigte man uns falsche Pässe aus und schickte uns zu einen "gemütlichen" Mittagessen. Gemütlich deswegen, weil man an der Rezeption schlicht und ergreifend viel Zeit gewinnen musste. Man lotste uns per Handbewegungen in das Hauptrestaurant und war froh uns vorerst los zu sein. Im Restaurant Platz genommen eilte ein übertrieben freundlicher Praktikant auf uns zu, der ein schelmisches Grinsen auf dem Gesicht hatte. ER fragte routiniert unsere Getränkewünsche ab und verschwand geschlagene 8-10 Minuten. Ich dachte mir, naja, viel schlimmer kann es ja nicht mehr kommen. Wie man sich täuschen kann, denn es kam schlimmer. Der junge Mann servierte unsere bestellten Getränke in Gläsern, mir fehlten die Worte. Eingetrübt von Kalkschleiern und fettige Fingertapsen wo man nur hinsah. Ich verlangte sofort neue Getränke. Dies tat ich in einer Lautstärke dass der Chef de Rang auf die Situation aufmerksam wurde. Er kam näher betrachtete die Gläser, sprach einige türkische Komandos und der Praktikant zischte ab. Neue Geträmke wurden serviert, die Gläser so eben noch vertrtetbar. Mittags- und Abendbuffet: Man schritt zum Buffet. Ich nahm einige Kleinigkeiten um einen ersten Eindruck zu erhalten. Vorweg, ich darf mich als Fränkischen Gurmet bezeichnen. Ich habe aber auch keine fränkischen Schmankerln erwartet, sondern landestypische Gerichte. Fisch, Meeresfrüchte, Crepes eben. Serviert wurde in notorischer Gleichmäßigkeit ein Abklatsch der Mitteleuropäischen Küche. Fisch, mal gegrillt mal geräuchert mal geräuchert. Ab und an wurde als Delikatesse ein Thunfisch geboten. Keine Krabben, keine Scampi oder Octopusringe. Ich setzte alle Hoffnungen auf die zweite Woche unseres Aufenthaltes. Und bums, die Buffetauswahl wiederholte sich, allerdigs in nachlassender Qualität. Alle unzureichlichkeiten möchte ich hier nicht aufführen, dies würde mich eine Nacht am Rechner kosten. Allerdings will ich Ihnen die gravierensten und gesundheitlich absolut bedenklichen Mängel nicht vorenthalten. Angeboten wurde zum Beispieel ein optisch hervoragend angerichteter Salat mit Huhnbeilage. Die genannte Huhnbeilage stach beim zum Mund führen der Gabel bereits mit einem penetrant säuerlichem Geruch in die Nase. Ein Mitreisender dem dies ebenfalls auffiel beschwerde sich. Erklärung des Chef des Cuisine: Das Huhn wurde bereits um 06. 00 Uhr in der Frühe zubereitet, evtl. hätte es im Laufe des Tages an Qualität verloren. Oder ebenfalls angebotene Maccaroni. Die Nudeln waren vermengt mit einer undefinierbaren flüssigen Masse die die Konsistenz eines Kochkässes aufwies, und definitiv gesundheitsschädlich verdorben waren. Nun noch ein Dessertbeispiel. Es handelte sich um Apfelringe in Brandteig eingelegt und fritiert. Ich wurde Augenzeuge der Vorbereitungen zum Buffet. Die Apfelringe wurden abgedeckt mit einer Frischhaltefolie präsentiert. Was nicht weiter tragisch wäre, sondern nur eine Verfärbung des Obstes zur Folge hätte. Mit eigenen Augen konnte ich sehen wie die Teigmasse um Punkt 18. 15 Uhr auf einen Tisch im Freibereich des Restaurants plaziert wurde. Viel Gäste darunter auch wir gingen gegen 08. 00 zum Dinner. Folglich stand der Teig zwei Stunden in der Wärme. Ich sprach den Beikoch auf die Bedenklichkeit seines Handels an, leider verstand er mich nicht. Ein Gast der die Szene verfolgen konnte gab mir lapidar zu verstehen: Wird doch in heißem Öl durcherhitzt. Trotz aller Vorsicht konnte ich es leider nicht verhindern an Durchfall zu erkranken. Ich konnte diesen mit einem gut wirkenden und bekannten Mittel zwar eindämmen, aber bis heute nicht ganz kurieren. Die Krönung allerdings war die Erkrankung unserer kleinen Tochter. Das Kind zog sich eine schmerzhafte Harnwegsentzündung zu. Geplagt von nächtlichen Krämpfen im Bauchbereich wälzte sich das Kind in seinem Bett. Meine Frau und ich versuchten mitgebrachte Medikamente ein zu setzen. Nach dem sich keine Verbesserung ihres Zustandes einstellte, lies ich einen Arzt aus dem 20 Minuten entfernten Manvgat kommen. Hier ein Lob an das Front-Office. Die kompetente, deutschsprachige Ärztin riet uns das Kind in eine Klinik zu bringen. Sie selbst erklärte sich bereit uns in eine Privat- Klinik zu fahren. Nach einem zweitägigen Klinikaufenthalt war unsere Tochter zumindest in soweit hergestellt, dass wir unseren planmäßigen Rückflug antreten konnten. Vom verantwortlichen Kinderarzt erfuhr ich dann leider ungeheuerliches. Ich könnte hier noch weitere Tatsachen niederschreiben, aber ich komme in Rage wenn ich an unsere kranke Tochter denke. Deshalb möchte ich es hiermit belassen. Als Fazit kann und darf ich sagen: Wer auch immer 4 Sterne an dieses Haus vergab, hat selbst keinen 14-tägigen Aufenthalt dort verbracht. Wenn Ihnen Ihre und die Gesundheit Ihrer Familie am Herzen liegt...

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