TUI Magic Life Belek

Sehr gepflegte Hotelanlage Grandioser Service und sehr zuvorkommendes, kinderfreundliches Personal Perfekter Badespaß Durchschnittliche Gastronomie Mangelhafte Zimmer

Das Zimmer und die Lautstärke/Lärm waren DIE negativen Punkte, die zumindest aus unserer Sicht einen erneuten Besuch ausschließen… Es mag für manche kleinlich klingen, aber ein Hotel dessen offizielles Maskottchen ein blauer Bär namens MyMo ist, hätte ich persönlich in dieser Hinsicht feinfühliger für die Belange von Familien mit kleinen Kindern eingeschätzt. Die Zimmer (Family Room) sind so hellhörig, dass man den Nachbarn beim Pinkeln zuhören kann. Offtopic: diesem würde ich einen Besuch beim Urologen empfehlen, das dauerte vom Ansetzen bis zum Vollzug doch überdurchschnittlich lange mit einem dann sehr dünnen resultierenden Strahl. *Ironie aus* Wenn man keine Uhr zur Hand hat, kann man sich auf den im 10 Minuten Takt geräuschvoll füllenden Toilettenspülkasten verlassen, da es an jeder erdenklichen Wasserführenden Öffnung läuft und tropft. Es kann sein, dass ich mit meinem Freischwimmer als höchsten Schulabschluss zu dumm war, aber ich konnte in der Klimaanlage den Nordpol/Tsunamimodus nicht deaktivieren. Im Kinderzimmer bläst das Ding den Kindern auf niedrigster Stufe die Decke weg da sie direkt auf die Schlafcouch ballert. Wir mussten dann, da der eingeborene mitteleuropäische Minderjährige diese Klimagewalt nicht gewöhnt ist, die Zimmer tauschen und die Kinder in den Master Bedroom umsiedeln. Diese Schlafcouch rief umgehend Erinnerungen an meine Wehrdienstzeit wach, als wir im Winterbiwak bei -25Grad auf Feldbetten campieren durften, wobei die Feldbetten mehr Schlafkomfort boten. Aber zumindest mussten wir keine Latrine im Gefrorenen Boden ausheben, viel bequemer ist das knapp 0,4mm von der Duschwand montierte Klo aber dann auch wieder nicht beim Geschäft erledigen. Schaltet man die Klimaanlage gänzlich aus, werden die Höhlen binnen kürzester Zeit so stickig, dass sich Fledermäuse dort häuslich einrichten wollen und an Schlaf nicht zu denken ist. Wobei dieser ohnehin obsolet ist, da das Bassgewummer des DJ die Scheiben so vibrieren lässt, dass wir jeden Tag bis 1 Uhr gemeinschaftlich mit Knicklichtern, RedBull und unseren Netzhemden in den Schlaf geraved sind. Wäre natürlich schön gewesen, wenn zumindest die Musik ansprechend gewesen wäre, aber anscheinend reicht es ab einem gewissen Promille Pegel wenn man unter Hits aus den 80ern einen nervtötenden Technobeat legt und den Bass auf +12 dreht. Hat man es dann trotz aller Widrigkeiten geschafft einzupennen, führen einem die Gärtner ab 7:30 ihr Stihl Sortiment geräuschvoll vor, weil sich offensichtlich nach 8:00 Uhr die hiesige Flora nicht mehr adäquat trimmen lässt. Die Erlebnisberichte anderer Familien mit denen wir ins Gespräch kamen, ließen dann auch schnell die aufkeimende Idee, nach einem anderen Zimmer zu bitten, wieder verpuffen. Die wirklich hervorragende Zimmerreinigung und die kleinen Give Aways für die Kinder haben dann noch einen Zusatzstern gerettet

Kulinarisch kann man zusammenfassend sagen, das Hotel sticht bei dieser Art der All Inkl Massenverpflegung weder negativ, aber auch nicht positiv heraus. Weder beim Frühstück, Mittag noch Abends. Das Essen war stets frisch zubereitet, meist aber maximal lauwarm und fad gewürzt. Bis auf den ein oder anderen Themenabend, an dem man das übliche Allerlei in anderes Gewand verpackt und daraus einen „bayerischen“ oder „italienischen“ Abend macht, wiederholt sich das Ganze im Wochentakt. Spätestens am Tag drei hat man alles mal durch. Aber grundsätzlich sollte sich jeder etwas finden, das ihm schmeckt. Sehr einfallslos fand ich persönlich das Kinderbuffet, aber wahrscheinlich verlangen die ohnehin nicht nach mehr als Nudeln in Tomatensauce und nem Happymeal. Unsere Kinder waren aber auch hier nach Tag drei wenig angetan vom stets Gleichen. Wir sind nach dem ersten Abend auf den sehr gefälligen Außenbereich zum Essen ausgewichen, da innen eine Lautstärke wie bei einem AC/DC Konzert herrscht. Mittags gibt es an den Snackstationen Fingerfood und kalte Vorspeisen sowie Desserts! Auch hier ALLES schön kalt Sehr empfehlenswert ist das Coffee House, zwar nicht wegen des „Coffee“, der schmeckt wie Oma unterm Arm — aber wegen der sehr leckeren Kuchen. Getränke wie Wasser, Softdrinks und Säfte bekommt man in guter Qualität an beinahe jedem Winkel des Hotels. Beinahe schon unterirdisch empfanden wir dagegen die Auswahl an inbegriffenen Alkoholika. Die Spirituosen würden wohl selbst die Obdachlosen im Bahnhof maximal zum Hände desinfizieren verwenden. Auch werden die Cocktails je nach Barkeeper irgendwie und ohne Maß mit möglichst kunstvollen Handbewegungen zusammengelötet, schmecken dann aber immer anders und vor allem immer anders mäßig. Das Bier kann man zum Füße waschen verwenden, denn wie ein Fußbad schmeckt es auch. Die Marken Spirituosen, wobei auch hier eher ins untere Regal des Angebots gegriffen wird, kosten dann einen unverschämten Aufpreis. Schade, denn das Ambiente der Bar(s) lädt eigentlich schon zum abendlichen Verweilen ein, wenn die Kids im Bett sind. Die a la Cart Restaurants haben wir aufgrund unserer Kinder außen vor gelassen, die können wir nicht bewerten

Alles ist Mega sauber. Überall wird geputzt, gewischt, gefegt oder Gewinert was das Zeug halt. Man hat die Zigrette kaum ausgedrückt, schon steht ein frischer Aschenbecher da. Die Teller sind kaum leer gegessen, hat sie schon ein freundlicher Mitarbeiter mit einem Lächeln auf den Lippen geschnappt! Der gesamte Hotelbereich ist sehr weitläufig und sehr gekonnt angelegt und Bepflanzt. Die Gärtner sind auch durchgehend dabei, dass das so bleibt. Fragen werden sehr nett und freundlich beantwortet. Personal ist also über jeden Zweifel erhaben.

Sehr positiv ist die geringe Transferzeit vom Flughafen. —> ca 25 min Außerhalb gibt es jetzt fußläufig nichts wirklich sehenswertes (außer man hat einen recht weirden Baustellenfetisch) Aber man kann entweder über die Reiseleitung oder am Strand diverse Ausflüge buchen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel lässt hinsichtlich sportlicher und Actionreicher Aktivitäten keine Wünsche offen. Am Strand kann man beim Hoteleigenen Anbieter jede erdenkliche Wasser Funsportart buchen und auch im Hotel gibt es diverse Sport und Fitnessangebote. Wer will, findet sich hier etwas. Sehr empfehlenswert ist der Spa Bereich. Hier wandert eine sehr nette Dame durch die Liegenreihen, bei der man alles buchen kann. Die Pools sind richtig cool für Groß und Klein, der Aquapark könnte zwar mal ein Facelift vertragen und das Wasser ist wohlwollend formuliert „erfrischend“, erfüllt aber Voll und Ganz seinen Zweck und den Kindern hat’s gefallen! Besonders gut finde ich den Relax Pool, der explizit für 16+ ist und an dem man dem Gebrüll der Kids und Junggebliebenen mal entfliehen kann! Der Strandbereich ist sehr gut gelungen! Besonders der Sonnenschutz, der wirklich ein durchgehendes Sonnensegel ist und kein Sonnenschirm Kleinklein wie in anderen privaten Hotelstrands. Liegen sind zur Genüge vorhanden und sehr bequem.