Ich habe meinen Urlaub in TUI Magic Life Jacaranda verbracht. Es war das erste Mal in einem Magic Life Club in der Türkei, nachdem ich zuvor 7x in Ägypten, Fuerteventura, und Rhodos war. Bisher war die Kommunikation auf Englisch oder Deutsch mühelos, speziell auch im Restaurant bzw. mit den Köchen bezüglich meiner Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Gluten, Milchprodukte, Ei). Im Büffetrestaurant konnte ich anhand der Allergietafeln an den Speisen problemlos und mit Vertrauen selbst meine Vorspeisen und Hauptgerichte zusammenstellen. Es gab für mich keine gesundheitlichen Probleme. Falls ich Fragen hatte, gab es genau einen Ansprechpartner zu jeder Mahlzeit, der mir mit Rat und Tat, Wissen über Allergien und die verwendeten Produkte, und in Englisch oder Deutsch beiseite stand. Soja- oder Hafermilch war Standard an den Bars, mindestens jedoch in der Wunderbar und im Coffee House. Auch die Servicemitarbeiter wussten ab dem zweiten Tag Bescheid über meine Allergien – hier hat die interne Kommunikation in den Abteilungen tadellos funktioniert. Mit einem schönen Cappuccino mit Soja/Hafermilch und der Tageszeitung hat der Tag für mich immer gut begonnen. Leider kam es in Jacaranda anders. Ohne die fürsorgliche Betreuung durch den Guest Service (Hasan und Tuana) zu jeder Zeit wäre der Urlaub noch schlimmer verlaufen. 1. Es gab nur lactosefreie Milch. Die Standardantwort nach Soja/Hafermilch war „No – Coffee House“, wo es diese natürlich auch nicht gab. Am dritten Tag bin ich selbst nach Side gefahren und habe Hafermilch in einem Supermarkt gekauft. Diese habe ich mit dem Guest Service in zwei Bars (Wunderbar und in der Strandbar) deponieren lassen und die Teams sollten darüber eigentlich informiert werden. In der Strandbar hat das dann super funktioniert – in der Wunderbar nur morgens, da hier immer die gleiche freundliche Servicekraft mich bedient hat und sie Bescheid wusste. Sonst haben die Servicekräfte ständig gewechselt und es kam wieder die Standardantwort „No – Coffee House“. Ich konnte es ihnen ja nicht einmal erklären, dass im Kühlschrank eine Packung Hafermilch steht – sie haben ja meist kein Englisch gesprochen. „Coffee with oat milk, please“ wurde dann zu „Coffee milk“ … 2. Im Coffee House stand ein großes Schild mit „Gluten-free Patisserie“ auf dem Tresen. Leider wurde auch hier „gluten-free“ nicht verstanden. Nicht einmal, als ich der Servicekraft das Schild gezeigt habe, konnte sie etwas damit anfangen. – Ab der Mitte des Urlaubs hat sich dann Hasan eingeschaltet und es wurden für mich Haferkekse gebacken – toll, die haben super-lecker geschmeckt und mir den Urlaub versüßt. Sofern ich den Servicemitarbeitern begreiflich machen konnte, dass Cookies für mich hinterlegt waren. Also auch hier musste ich meist Hasan oder Tuana bitten, vorbeizukommen und mich zu unterstützen. 3. Das größte Problem war allerdings das Abendessen! Ich wurde bei Ankunft mit einem der Chefs bekannt gemacht, der allerdings nicht abends zur Verfügung stand. Er versicherte mir, dass die Teams informiert werden würden. Auch hier habe ich leider einen Übersetzer benötigt, da der Chef auch kein Englisch sprach. Am ersten Abend habe ich dann mit SIEBEN verschiedenen Personen gesprochen, bis ich ein für mich verträgliches Essen auf dem Teller hatte. Wieder war Englisch das Problem. Auf die Aufsteller mit den Allergenen konnte ich mich nicht verlassen, da die Chefs mir andere Zutaten genannt haben, als auf den Schildchen standen. Wer schwere Allergien hat (die ich zum Glück nicht habe), geht aus Jacaranda wahrscheinlich tot nach Hause. – Wieder musste jeden Abend Hasan unterstützen. Wurde speziell etwas zubereitet, dann war es zwar für mich gesundheitlich verträglich, aber Gewürze und Geschmack wurden ebenso weggelassen wie die Allergene. Einmal habe ich Leber bestellt (da sie an diesem Abend angeboten wurde), habe stattdessen irgendein anderes Fleisch bekommen; das war nicht das einzige Mal, dass das Essen anders war als bestellt. Selbst in der Jacaranda Lounge wussten die Mitarbeiter nicht Bescheid über meine Allergien, obwohl ich mit Hilfe von Hasan reserviert hatte – nur der Chef wusste Bescheid, aber vorher wurde Standardprozedur mit Auswahl aus dem Standardmenü abgespult. Ein paar positive Anmerkungen zum Schluss: Es ist eine schöne Anlage, mit tollem Sportangebot. Speziell der Cycling-Instructor Jonathan mach einen super Job! Motivierend, freundlich, aber fordernd. Insgesamt war es jeden Tag ein Kampf, um mich verständlich zu machen und verträgliches Essen oder Hafermilch zu bekommen. Dass fast niemand Englisch versteht ist aus meiner Sicht für ein internationales Publikum weit unter dem Magic Life-Standard! – So etwas ist mir in den bisherigen Clubs noch nie untergekommen, und ich war froh, wieder zu Hause zu sein.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im April 2025 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Daniel |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 5 |