Ulusaba Game Reserve

Vorausschicken muss ich, dass ich leider keinen direkten Vergleich mit anderen Lodges habe, aber im Vergleich mit anderen (Spitzen-) Hotels bleibt mir Ulusaba, bzw. genauer die Rock Lodge als herausragendes Anwesen in bleibender Erinnerung. Auch wenn die Buchung per eMail damals noch etwas umständlich war, hat schon hier die persönliche und besonders freundliche Betreuung überzeugt. Mir ist bewusst, dass die weitere Bewertung wohl wie eine Kataloganzeige klingen muss, aber unser Aufenthalt war tatsächlich so phantastisch, dass wir auch nach langem Überlegen keine negativen Punkte finden können - abgesehen davon, dass die 5 Tage leider viel zu schnell vorbei gingen.

Mit einem Ausblick über die Savanne und jeglichem Komfort, den man in einem Resort in der Zivilisation erwarten würde, hier mitten in der Wildnis allerdings noch beeindruckender ist. Besonders angenehm empfanden wir, dass wirklich alles inklusive ist; ob die Minibar (die 2x täglich gefüllt wird), die diversen Mahlzeiten, Getränke an der Bar (falls sie gerade nicht besetzt sein sollte, kann man sich ausdrücklich jederzeit selbst bedienen und nach seinen Wünschen ein Getränk zubereiten), die völlig atemberaubenden Game-Drives, regionstypische Sonderveranstaltungen (Cocktail-Willkommensabend und Grillabend mit authentischer Musik von Einheimischen, die sichtbar stolz auf ihre Kultur und mit Spaß an der Präsentation dieser sind usw.usw.).

Obwohl die kulinarische Messlatte in diesem Urlaub extrem hoch lag (durch Restaurantbesuche in Kapstadt und den Vineyards) , haben wir einige der besten Mahlzeiten, wenn nicht die besten in Ulusaba genossen. Es ist kaum zu glauben, dass in dieser isolierten Lage, in der vermutlich mit größtem Aufwand alles angeliefert oder selbst gezüchtet werden muss, auf so hohem Niveau bzgl. Geschmack, Abwechslung und Frische gekocht werden kann. Besonders zu empfehlen ist der Springbock -absolut herausragend!

Jeder Wunsch wird hier von den Augen abgelesen, das Personal ist überschwenglich freundlich, ohne dass dies aufgesetzt, gespielt oder übertrieben wirkt und es herrscht eine erstaunlich lockere Atmosphäre, die man in dieser Preisklasse leider oft aus den Augen verliert, ohne dass die Professionalität in irgendeiner Weise leidet.

Die Anreise war perfekt organisiert, wir sind von Kapstadt direkt nach Skukuza und dort bereits von einem Fahrer mit einem Luxus-SUV mit westlichem Standard erwartet worden - die anfängliche Enttäuschung, dass es sich noch nicht um einen Safari-Jeep handelte wich, als wir die Temperaturen und die ungefähr einstündige Fahrt realisiert haben, hier hat sich der Komfortgewinn definitiv bezahlt gemacht. Bei Ankunft an der Lodge wurden wir am hauseigenen Airstrip mit einer Auswahl von Getränken und direkt von unserem Ranger sowie Managementmitarbeitern willkommen geheißen und nach einem höchst effizienten und angenehmen Check-in endlich mit einem Safari-Jeep zur Lodge gebracht. Die Rock-Lodge ist einfach atemberaubend.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Das Highlight der Freizeitangebote sind zweifelsohne die Game-Drives. Viel mehr benötigt man eigentlich nicht, denn es sind Eindrücke und Erlebnisse, von denen man selbst nach dem Urlaub noch lange zehren kann. Falls man allerdings tagsüber tatsächlich noch Langeweile hat, gibt es einen Pool mit atemberaubender Aussicht oberhalb der Anlage, ein kleines Fitnesscenter mit Premium-Geräten, Wellness-Behandlungen, eine Bibliothek mit Fernsehgeräten usw. - das allerbeste Fernsehprogramm spielt sich allerdings direkt zum Fuße der Lodge ab, der Panoramablick aus so gut wie allen Winkeln der Lodge erlaubt stundenlanges Beobachten der Wildnis auf vorbeiziehende Elefantenherden, Gnus, Zebras, Büffel, Giraffen und allen anderen Tieren, die man im Krüger Park erwarten kann. Um die Wildnis noch besser zu beobachten empfiehlt es sich, ein Fernglas mitzubringen, oder beim Ranger/sonst. Lodgemitarbeiter um ein Leihfernglas zu bitten, mindestens 2 waren auf den Fahrzeugen nämlich bei uns vorhanden. Falls man dringend die Lodge verlassen möchte gibt es außerdem die Möglichkeit, ein Dorf außerhalb des Sabi Sands oder eine Elefantenrettungstation inkl. Reiten zu besuchen. Beides fanden wir nicht besonders angemessen und haben es deshalb nicht selbst ausprobiert.