- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel Valmar ist ein neues und sehr modern gestaltetes Hotel am Rande von Ksamil. Einem bekannten Badeort an der Küste von Albanien und direkt gegenüber von Korfu gelegen. Die Position des Hotels: Eher zweitklassig. Denn zum Strand und zur Ortsmitte läuft man eine ganze Weile. Zudem befindet sich das Hotel auf einem Hügel. Gerade bei hohen Temperaturen in den Sommermonaten werden 10 oder 20 Gehminuten dann schon zur Qual. Die Angestellten des Hotels: Sehr freundlich und zuvorkommend. Beim Check-in mussten wir aber erst einmal nach einem Ansprechpartner suchen. Grund: Die Rezeption war nicht besetzt. Das Standardzimmer, nicht riesig, aber komfortabel. Tolles Bett, aktuelles Designer-Mobiliar. Insgesamt ein gutes Erscheinungsbild. Auch einen Balkon gab es. Nicht so prickelnd: Das TV-Gerät im Zimmer war ohne Empfang und am zweiten Morgen gab es erst einmal kein Leitungswasser. Duschen konnten wir also erst nach dem Frühstück. Das Frühstück in Form eines Buffets im Preis der Übernachtung bereits mit inbegriffen. Kein gewaltiges Buffet wie in der Türkei oder Spanien, aber mit besseren Speisen als in so manch einem Top-Hotel (in Albanien). Als nette Beigabe konnte man auch vom frühen Morgen bis zum späten Abend in den glasklaren Pool des Hotels springen und sich dort abkühlen. FAZIT: Insgesamt empfanden wir das Hotel Valmar als empfehlenswert. Allerdings mit ein paar landesüblichen Abstrichen. Was bedeutet: Der Service und das Frühstück sind gewöhnungsbedürftig. Und nicht immer läuft alles so glatt, wie man es aus den etablierten Urlaubsländern her kennt.
Unser Zimmer im Valmar Hotel war ein Standard-Zimmer mit Balkon und Blick in Richtung Pool (Nummer 202). Leider nur in der zweiten Etage. Im dritten oder vierten Obergeschoss hätten wir wenigstens noch einen Blick aufs (weit entfernte) Meer werfen können. Wichtig für ältere Gäste und Gäste mit Gehbehinderung: Das Hotel besitzt einen Fahrstuhl und ist weitgehend barrierefrei zugänglich.. Das Zimmer entsprach den offiziellen Fotos. Es war nicht riesig, aber modern und komfortabel ausgestattet. Kein Teppich, sondern ein Boden in Holz-Optik prägte das Erscheinungsbild. Das Doppelbett mit durchgehender, dicker Matratze. Pro Person zwei Kopfkissen. Bei der Bettdecke konnten wir zwischen einem dünnen Laken für heiße Tage oder einer gesteppten, deutlich wärmeren Zudecke wählen. Tische, Steckdosen und Lampen links und rechts vom Bett. Wobei wir die Pendel-Leuchten aus Glas als nicht sonderlich angenehm empfanden. Diese hingen eindeutig ein Stück zu tief. Beim Griff nach dem Telefon oder dem Anschließen vom Ladegerät sind wir mehrfach dagegen gestoßen. Boing...!!! Das winzige TV-Gerät, gegenüber vom Bett: Nutzlos. Es wurde nach dem Einschalten immer ein Fehlercode angezeigt. Keine Programme. Keine Verbindung mit dem Smartphone über das Internet möglich. Schade...!!! Zusätzlich gab es einen Schreibtisch mit Plastik-Stuhl. Die Wand hinter dem Schreibtisch: Komplett verspiegelt. Nett: Der Wasserkocher mit zwei Gläsern, Tee und Kaffee (alles gratis). Außerdem eine große, ebenfalls kostenlose Flasche Wasser. Die Getränke im Kühlschrank dafür kostenpflichtig. Der geschlossene Wandschrank bot recht viel Platz und war zudem übersichtlich. Denn die Türen und zwei Regalböden transparent aus Glas. Zudem: Eine Hängevorrichtung und Kleiderbügel, sowie der kostenlos nutzbare Zimmer-Safe. Die Klimaanlage: In jedem Zimmer individuell regelbar. Wir haben diese aber in der Nacht ausgeschaltet. BALKON Der breite Balkon mit Brüstung aus Glas. Außerdem gab es dort einen Tisch und zwei gelbe Stühle. Die nächtliche Beleuchtung vom Balkon: Unangenehm. Einen Schalter um die Beleuchtung auszuschalten haben wir vergeblich gesucht. Zum Glück gab es lichtdichte Vorhänge am Fenster. Sonst wären es für uns schlaflose Nächte geworden. BADEZIMMER Das Badezimmer schlicht und mit grauen Fliesen bestückt. Im hinteren Bereich eine Glasabtrennung für die ebenerdige Dusche. Beim Duschen lief aber trotzdem immer viel Wasser ins Bad hinein. Positiv: Die tolle Regendusche inklusive Handbrause. Wasserdruck und Temperatur gut regelbar. Negativ: Am zweiten Tag gab es in den frühen Morgenstunden kein Wasser im Hotel. Der Waschtisch mit Ablagefläche und Spiegel. Kein separater Kosmetik-Spiegel. Der Haartrockner (mit wenig Power) an der Wand befestigt. Ein Zahnputzbecher und zwei Stück Seife. Zusätzlich noch Hygiene-Produkte in den üblichen Hotel-Fläschchen. Shampoo, Conditioner und Duschgel (je zweifach). KEIN Vanity-Kit. KEINE Bademäntel. Aber wenigstens drei Handtücher pro Person. Und Hotelschuhe. Normales WC (ohne arabische Wasserdusche).
Das Frühstück: Im Preis der Übernachtung direkt mit drin. Es wurde ab 08:00 Uhr im Restaurant des Hotels angeboten. Keine Ahnung, wo man das Frühstück bei Regenwetter oder Kälte einnehmen kann. Auf dem Zimmer vielleicht...? Denn das Restaurant war ein überdachter, aber ansonsten offener Bereich direkt neben dem Pool. Die Atmosphäre ganz schön. Beim Platzbedarf fürs Frühstück hatte man sich jedoch verkalkuliert. So, dass es zusätzlich noch ein paar provisorisch aufgestellte Tische und Stühle auf einer grünen Wiese außerhalb des Restaurants gab. Das Frühstück: In Form eines Buffets. Nett präsentiert und die angebotenen Speisen haben auch geschmeckt. Besonders viele Gerichte standen aber nicht zur Auswahl. Zur Entschuldigung muss ich sagen: Genau das war bei allen von uns besuchten Hotels in Albanien ebenso der Fall. Selbst in fürs Frühstück im Internet hochgelobten Sterne-Hotels in Saranda fanden wir das Buffet geradezu armselig. Was es alles am Buffet gab: Brot (drei Sorten), eine Sorte Gebäck. Omelettes, Spiegeleier, gekochte Eier, Würstchen. Käse (zwei Sorten), Gemüse (geschnitten): Tomaten, Gurken. Früchte (geschnitten): Melone, Banane, Pfirsich. Beim ersten Frühstück auch Kirschen. Cornflakes und Choco-Pops. Joghurt, Marmelade (eine Sorte), Schoko-Creme in Schüsseln. Honig und Butter in Portion-Schalen aus Plastik. Getränke: Zwei Säfte (Fertig-Produkte), Milch, (nicht sonderlich gut schmeckendes) Wasser und Filter-Kaffee.
Wir hatten unsere Ankunft im Hotel erst für die Abendstunden angekündigt. Die Rezeption war zu dem Zeitpunkt allerdings nicht besetzt. Es hing nur ein Zettel am Desk, dass man über WhatsApp Kontakt mit dem Mitarbeiter der Rezeption aufnehmen soll. Ist ja gut und schön, aber wir hatten in Albanien keine Internetverbindung über das Mobiltelefon gebucht und das kostenlose Hotel-Internet war mit einem Passwort versehen. Im Hotel-Restaurant fanden wir durch Zufall aber noch Personal, welches die Rezeptionistin über unsere Ankunft informieren konnte. Ansonsten verliefen Check-in und Check-out reibungslos. Weil wir ohnehin morgens abreisen mussten, störte uns auch nicht die ansonsten vom Hotel recht früh vorgegebene Check-out Zeit von 10:30 Uhr. Das Wifi-Internet: Schnell und in allen Bereichen des Hotels zu empfangen. Unser Zimmer hat man am zweiten Tag trotz des von uns an die Tür gehängten Schildes „Bitte reinigen“ nicht gesäubert. Super: Die große Flasche Gratis-Wasser im Zimmer. Negativ: Diese wurde am Folgetag nicht ersetzt. Die mit je zwei Flaschen Fanta, Bier und Red Bull gefüllte Mini-Bar: Kostenpflichtig. Am letzten Morgen hatte das Hotel kein Wasser. Aus der Leitung kam kein einziger Tropfen. Auf unsere Beschwerde hin wurde nur gesagt, dass dieses Problem die ganze Stadt betrifft. Das Hotel scheint also keinen internen Wassertank für Notfälle zu besitzen. Zum Glück funktionierte die Wasserversorgung dann nach dem Frühstück gegen 09:00 Uhr wieder. Ansonsten hätten wir weder die Dusche, noch die Toilette benutzen können. Selbst das Händewaschen wäre nicht möglich gewesen.
Das Valmar Hotel befindet sich am Rand von Ksamil in einer Wohnsiedlung und dort in einer recht unscheinbaren Seitenstraße. Leider weit weg vom Strand und auch vom Zentrum. Wenigstens empfanden wir die Gegend als ruhig und nebenan gab es einen kleinen Shop, sowie ein Restaurant, welche beide bis spät in die Nacht geöffnet hatten. Ksamils Zentrum und die Bushaltestellen (Butrint-Saranda) ließen sich innerhalb von 10 Minuten zu Fuß erreichen. Gut, dass wir keinen Leihwagen gemietet hatten. Denn es waren auf dem Hotelgelände nur sehr wenige Parkplätze vorhanden. Bis zum Strand (dem mit den drei Inseln) sind wir etwa 20 Minuten gelaufen. Weitestgehend einen Berg hinunter. Zurück zum Hotel war das Erklimmen vom Hügel dann weniger angenehm. Bei echter Sommerhitze wäre der Rückweg bestimmt eine noch viel größere Qual. Zu Saisonbeginn war die Fahrzeit der Busse zwischen Saranda, Ksamil und Butrint stark eingeschränkt. Die Busse fuhren nur stündlich und anders als auf den großen Schildern der Bushaltestelle angegeben ab Saranda nur bis 17:30 Uhr. Der Ersatzfahrplan glich einem leicht zu übersehenden und mit Tesafilm an einem Werbeplaket der Bushaltestelle befestigtem Schmierzettel. Natrlich ohne Bus-Logo oder offiziellem Vermerk darauf. Eine Taxifahrt von Saranda nach Ksamil kostet am Tag um die 1.500 LEK. Am Abend mindestens 20.000 LEK (ca. 19 Euro).
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Für die Hotelgäste gab es einen kleinen Pool im Innenhof. Dazu mehrere Liegen und Sonnenschirme. Der Bereich war vom frühen Morgen bis zum späten Abend geöffnet und mit Palmen umsäumt. Negativ: Die hohe Mauer um den Pool und das Fehlen einer Grünfläche. Zudem waren die Tische des Restaurants direkt am Pool platziert. So, dass man insbesondere in den Morgenstunden eigentlich keine Lust hatte neben den frühstückenden Urlaubern im Pool zu plantschen. Handtücher für den Poolbereich wurden auf Nachfrage kostenlos zur Verfügung gestellt. Das Hotel hat aber keinen eigenen Strandabschnitt und keinen Vertrag mit einem der Beachclubs. Dazu muss man sagen, dass es in Ksamil zwar zahlreiche Sträng´de gibt, diese aber nicht öffentlich zugänglich sind. Ohne Bezahlung kann man sich maximal eine schmale oder steinige Stelle am Rand der Stränge suchen und von dort ins Wasser gehen.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Juni 2023 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Christian |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 518 |