Valtur Marmolada

Übersichtliches, mit 100 Zimmern nicht zu großes Hotel. Klar, das Hotel ist nicht mehr das Neueste, manch eine Steckdose war locker. Eine lockere Lampe oder gerissene Fliesen sind daher nichts Besonderes. Die Zimmer und das gesamte Hotel waren sehr sauber. Essen ist immer Geschmackssache, uns hat es sehr gut geschmeckt und es war mehr als ausreichend. Die Gäste kamen größtenteils aus Italien selbst, Ungarn, Deutsche aber auch Franzosen waren hier zu Gast. Das Personal war sehr freundlich, vor allem zu den zahlreichen Kindern. Für erfahrene Wintersportler sehr empfehlenswert. Anfäger müssen für blaue Pisten recht weit fahren. Bis auf die Eine in Hotelnähe sind die vielen anderen nur über recht schwierige Pisten bzw. mit dem Skibus zu erreichen. Wer Wert auf Aprésski legt, ist hier auf verlorenem Posten. Zu empfehlen ist hier das typisch dolomitische alkoholische Getränk Bombardino. Lecker! Die Unterrichtszeiten der Skischule sind auf Grund der Größe des Skigebietes unzureichend. Das Wetter war ideal. Badekappe nicht vergessen! Das herrliche Panorama von der Marmolada ist unbezahlbar! Wunderschöne Landschaft. Sehr weite Anreise.

Zimmergröße war ausreichend. Unsere Kinder haben im Etagenbett geschlafen (Familienzimmer). Wie gesagt waren die Zimmer sehr sauber. Der Fernseher bot viele italienische Sender. Leider waren nur Eurosport und das ZDF in deutscher Sprache. Wir hatten einen schönen Balkon mit Blick auf die Marmolada. Das Doppelbett verfügte leider nur über eine durchgehende Matratze und eine Zudecke für beide. Somit bekam man jede Drehung des Partners mit. Lärmbelästigungen hatten wir keine zu beklagen. Wir haben nicht einmal unsere Zimmernachbarn mitbekommen. Das Bad war mit Wanne/Dusche, Toilette, Waschbecken, Fön und Bidet ausgestattet. Adapter waren nicht erforderlich. Handtücher wurden täglich gewechselt. Die Reinigung war sehr gründlich. Safes waren lediglich an der Rezeption.

Es gab ein Restaurant und eine Bar. durch die italienischen Familien ging es ziemlich laut zu. Das Essen war ausreichend. Das Frühstück hätte etwas abwechslungsreicher sein können. Zwei Sorten Wurst, eine Sorte Käse und das lauwarme Rührei kann man schnell satt bekommen. Dafür hat das reichliche Abendessen entschädigt. Uns haben die Fleischgerichte sehr gut geschmeckt. Es war vom italienischen bis zum ungarischen Essen alles dabei. Auch hier gilt, über Geschmack lässt sich streiten. Bei allen drei Gängen konnte man aus drei Möglichkeiten wählen und so sein persönliches Menü zusammenstellen. Zusätzlich gab es ein sehr reichhaltiges und schmackhaftes Salatbüfett. In der Bar wurde man von einem sehr freundlichen Barmann bedient. Da er in Deutschland gearbeitet hat, freute er sich offensichtlich über deutsche Gäste, mit denen er seine Deutschkenntnisse auffrischen konnte.

Alle Hotelangestellten waren sehr freundlich und hilfsbereit. Abzüge gibt es bei den Fremdsprachenkenntnissen. Aber mit Händen und Füßen wurden alle Unklarheiten beseitigt. Mit den Kellnern hatten wir viel Spaß beim gegenseitigen Fremdsprachenunterricht. Sonderwünsche wurden prompt erfüllt. Auch hier gilt das Motto, wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Zum Valentinstag stand eine Flasche Sekt auf den Zimmern, das Abendessen und -programm wurden entsprechend abgewandelt. Das kam sehr gut an. Die Zimmerreinigung erfolgte sehr gründlich, die Handtücher wurden täglich gewechselt. Die angepriesene Kinderbetreuung haben wir nicht genutzt, da beide Ski gefahren sind.

In der Katalogbeschreibung des Reiseveranstalters wurde das Hotel als zentral beschrieben. Wenn man die Größe des Ortes (ca. 5 Hotels) betrachtet, ist das auch zutreffend. Aprés-Ski ist hier Fehlanzeige. Die ortsansässige Skischule betreut die Kinder lediglich vormittags, was das Skifahren der Eltern erheblich erschwert. Einkaufen kann man in den auf dem Gelände des Hotels untergebrachten Geschäften. Unterhalten wird man lediglich im Hotel. Leider sprachen die Animateure nur spärlich englisch und deutsch. Das riesige Skigebiet mit allen Schwierigkeitsgraden ist über die neue Seilbahn (nichts für Anfänger), über einen Sessellift bzw. mit dem kostenlosen Skibus zu erreichen. Hier muss man mit längeren Wartezeiten rechnen, da auch nirgendswo ein Fahrplan aushängt.

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Den Skiverleih haben wir nicht genutzt. Der Skiraum war leider nicht belüftet, war daher sehr stickig um nicht zu sagen, es hat nach seit Wochen nicht gewaschenen Füßen gerochen. In das Hallenbad durfte man tatsächlich nur mit Badekappe rein. Dadurch haben es nur unsere Söhne benutzt, da wir keine besaßen. Es gibt einen Internetzugang im Hotel. Hier konnte man für 6 Euro eine Stunde lang surfen. Tischtennis war umsonst. Dafür hat uns der Preis für das Billardspiel mit 3 Euro pro Spiel entsetzt und unsere Urlaubskasse stark belastet, da unsere Kinder sehr gern Billard spielen.