Für mich das schönste Hotel am Goldstrand. Leider überraschend wenig Familien mit Kindern (trotz Schulferien NRW), meist ältere Leute aus den NBL, außerdem einige Russen und Polen - alles in allem ein angenehmes Publikum. Die Nebenkosten sind gering (wie überall in Bulgarien). Die Sky Bar gibt es (noch) nicht, die wird sicher ein Highlight. Einkaufsmöglichkeiten sind in der unmittelbaren Nachbarschaft, oftmals rund um die Uhr geöffnet. Der Transfer dauert etwa eine Stunde (dafür dauert es " ewig" , bis man sein Gepäck hat, aber da kann das Hotel nichts für...). Geldwechseln sollte man in Varna; dort bekommt man 194 statt 185 Lewa für einen Euro. Auch Restaurant- und Supermarktpreise sind dort wesentlich günstiger. Ein Ausflug nach Varna lohnt sich aber auch unabhängig von den finanziellen Aspekten - es ist eine sehenswerte Stadt mit einer schönen Fußgängerzone. Das Delphinarium lohnt sich angesichts 16 Lewa Einritt nicht. Eine Taxifahrt nach Varna bzw. von dort zum Kaliakra Palace kostet 10 oder 11 Lewa (auch wenn der Hotel-Taxifahrer 15 Lewa verlangt...). Urig und sehr billig sind die Fischrestaurants nach dem nördlichen Ende der Fußgängerpromenade (am Hotel Glarus und der Kläranlage(!) vorbei) - dort herrscht schon mittags beste Stimmung, und das Essen ist, wenn man Frittiertes mag, auch ok. Schön ist auch ein Besuch des Klosters (Name:?; Taxifahrt dorthin: 6 Lewa) mit anschließender Wanderung (ca. 50 Minuten) bergab durch den Wald zum Goldstrand. An der Hauptstraße vor dem Eingang zum Goldstrand kommt man an eine rot-gelbe Imbißbude mit Sitzgelegenheiten, bei der es u.a. köstliches gegrilltes Hühnchen gibt. Hier und in den Fischrestaurants (s.o.) haben wir am besten gegessen. Nett und hilfsbereit ist die ITS-Reiseleiterin Barbara im Hotel Kaliakra; sie weiß auf alles die richtige Antwort und hat gute Tipps.
Wir hatten eine " Familienunterkunft" , also zwei Zimmer mit Verbindungstür. Die Zimmer waren groß, " alles war da" (Ausnahme: s. unten), wie z.B. Fernsehen, Minibar, Fön (im Fön übrigens auch der Stecker - falls ihn mal wieder jemand vergeblich im Badezimmer sucht). Die Möbel waren neu, die Betten piccobello. Ein Riesenmangel (deshalb auch nur vier Punkte) war die fehlende Klimaanlage. Wir hatten zwei Zimmer (326 und 329) im Glasbau Richtung Süden. Der Architekt hat sich mit diesem Glasbau ein Denkmal gesetzt - wirklich schön! Aber er hat nicht bedacht, dass auf die Glasfassade (Einfachverglasung !) von morgens bis abends die Sonne knallt. Im Mai und Oktober ist das sicherlich ein Vorteil, aber im August war es fast unerträglich. Für einen Ventilator wollte man 5 Lewa/Zimmer haben. Aber den haben wir dann doch umsonst bekommen. Und zwar deshalb, weil das Nachbarappartement eine Klimaanlage hatte und man das Gerät, das die Kälte erzeugt, charmanterweise auf unserem Balkon installiert hatte. Man hatte das Gefühl, neben einem startenden Lastwagen zu sitzen. Die Balkontür konnte man also selbst nachts nicht geöffnet lassen.
Na ja, das Essen. Ostblock eben - die können in den Restaurants nicht kochen (bin laufend in Osteuropa - das beste sind die Wodkas danach). Wegen des Essens sollte man jedenfalls nicht an den Goldstrand fahren. Es gab immer viel zu essen, das Buffet war (über-)voll, aber geschmeckt hat es halt nicht. Weniger wäre besser gewesen - z.B. statt drei Suppen eine, die schmeckt. Es gab fünf Kaffeeautomaten, trotzdem hat es lange gedauert, denn diese High-Tech-Maschinen (aus Deutschland und Italien übrigens) haben jeden Kaffee einzeln gebrüht, und das dauert natürlich. Den Traumblick von der Terrasse konnte man zwar nicht essen, aber er hat doch vieles ausgeglichen. Dazu die moderaten Getränkepreise. Es war also auszuhalten.
Das Personal mit " Gästekontakt" (also in Restaurant und Rezeption) besteht fast ausschließlich aus Schülerinnen und Studentinnen. Das ist schön anzusehen, aber es sind halt Laien. Mit einem sonnigen Urlausbgemüt, wie wir es hatten, war das gut auszuhalten. Wenn man allerdings den 4-Sterne-Service eines Hotels in Andalusien oder an der Cote d´Azur erwartet, wird man enttäuscht sein (Stichwort z.B.: Abräumen der Tische). Die Zimmermädchen haben gute Arbeit geleistet. Das Chaos unserer fünfköpfigen Familie war jedenfalls Mittags immer beseitigt.
Die beste Lage am Goldstrand: Nur über die Promenade zum Strand. An dieser Stelle muß man sich nicht - wie sonst fast überall - durch mindestens zwei Reihen Kneipen und Geschäfte kämpfen, sondern man ist in wenigen Sekunden am Strand. Mangels Kneipen etc. direkt vor dem Hotel war es auch nicht so laut wie bei den anderen Hotels. Das Hotel steht auf einem kleinen Hügel und hat eine große Restaurantterrasse - von hier hat man einen herrlichen Blick auf´s Meer.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation gab es fast nicht (Sabrina, Id 162747, hat wohl das Hotel verwechselt?), aber das stand auch nicht im Prospekt. Der Pool war klein, Liegen gab es genug (weil die meisten Leute zum Strand gingen - so auch wir). Die Musik zum Essen gehört wohl dazu - es gab kaum ein Restaurant, in dem nicht gedudelt wurde. Ich fand das Duo so schlecht nicht. Und dass sie immer dasselbe spielten, konnte bei mindestens drei Stunden Musik nicht verwundern. Ich war Anfang der Achtziger bei den Rolling Stones und dieses Jahr wieder - die spielten nach zwanzig Jahren immer noch dieselben Lieder, und das bei einem Eintrittspreis, für den man im Kalakria Palace zur Duo-Musik noch eine Woche Unterkunft und HP bekam!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Klaus |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 21 |