Venus Sea Garden Hotel

Bei der Ankunft machte das Hotel einen sehr guten Eindruck – kleine Gartenanlage im Frontbereich und ein sehr sauberer und ansprechender Eingangs- und Rezeptionsbereich. Das Hotel ist wegen der Leichtbauweise sehr hellhörig. Das ist besonders störend, da das Hotel hauptsächlich als Durchgangs- und Rundreisehotel und manchmal als Tagungshotel benutzt wird. So erfolgt ein täglicher Gästewechsel frühmorgens und spätabends, was immer mit einem erheblichen Geräuschpegel verbunden ist. Ausserdem führen die Reisegruppen zu katastrophalen Zuständen bei Frühstück und Abendessen. Zu unserer Reisezeit kamen die meisten Gäste aus Deutschland, wenige aus Italien, Frankreich, der Schweiz oder Großbritannien. Wir würden keine Pauschalreise mehr buchen. B&B Unterkünfte gibt es in jeder Ausstattung und in großer Anzahl. Und überall finden sich Restaurants (teilweise in traumhafter Umgebung).

Wir bewohnten eine Junior-Suite (was diesen Namen unserer Meinung nach nicht verdient). Die Handtücher wurden täglich gewechselt (unserer Meinung nach nicht nötig) und auch der Wechsel der Bettwäsche fand häufig statt. Das Zimmer wurde täglich gereinigt – jedoch während 14 Tagen war die Ablage im Bad kein einziges Mal abgewischt worden. Der Balkon war sehr verdreckt, da viele Vögel sich ihren Platz auf dem Dach ausgesucht hatten und daher überall Vogelkot zu finden war – was den Balkon unbenutzbar machte. Ein weiteres Ärgernis ist der Standort der Klimaanlagen. Auf unserem Balkon standen drei Klimageräte – zwei für unser Zimmer im OG (wir hatten Zimmer 405) und eines für das Zimmer im EG. So muss man den Geräuschpegel (ein ständiges Rauschen) des Klimagerätes des Nachbarn mitertragen. Das Personal zeigte Verständnis und sagte wörtlich: “Das würde mich auch stören!“. Die Fallrohre vor den Zimmern sind defekt oder fehlen. Die Markisen vor dem Speisesaal sind in einem mehr als schlechten Zustand. Während unseres Aufenthaltes gab es nur unzufriedene Gäste großteils wegen der Mahlzeiten, aber auch wegen des Zustands der Zimmer und der Einrichtung sowie wegen des Desinteresses der Angestellten.

Es gibt ein Restaurant - im Hotelprospekt standen zwei, aber nur das Restaurant im EG war in Betrieb. Das Restaurant ist sehr ansprechend, jedoch sehr laut. Am Pool gab es keinerlei Snacks oder Getränke. Frühstück: Am ersten Tag kamen wir gegen 8. 30 Uhr in den Speisesaal. Da an diesem Tag ein Rundreisebus bereits abgefahren war und die Gäste gefrühstückt hatten, war das Buffet leer gefegt – es gab weder Wurst, noch Käse, noch Eier, Obstsalat etc. Da jedoch einige süsse Teilchen übrig waren und auch Kuchen, tranken wir Kaffee und begnügten uns mit den Resten. Erstaunlich war, dass eine italienische Familie mit zwei Kindern reklamierte, dass es keine Wurst gab und dieser Familie eine Platte mit Salami an den Tisch gebracht wurde – das Buffet wurde nicht nachgefüllt – lediglich Brötchen und Obstsalat wurden gebracht. Wir sassen eine knappe Stunde (in dieser Zeit tat sich nichts) und als weitere Gäste gegen 9. 30 Uhr kamen, das sehr dürftige Buffet sahen und wütend bei der Rezeption reklamierten, wurden das Buffet nach und nach aufgefüllt. Dieser Zustand war immer dergleiche, wenn sich Reisegruppen im Hotel aufhielten. Es kam auch vor, dass man bis zu einer halben Stunde auf Kaffee warten musste! Abendessen: Wir waren schon sehr oft in Italien, aber so schlecht haben wir noch nie gegessen! Es gab jeden Abend eine Menukarte aus der man Vorspeise, Hauptgericht und Nachspeise auswählen konnte. Die Vorspeise war immer sehr gut (Pasta- oder Reisgericht, zweimal Suppe), das Hauptgericht qualitativ sehr schlecht und in den meisten Fällen kalt. Auch die aufgeführten Beilagen gab es oft nicht (bevorzugt gab es Kroketten – 4 Tage hintereinander – und grüne Bohnen – die gab’s sogar sieben Tage in Folge). Manchmal fehlten die Beilagen komplett . “Finish“ (das meistgebrauchte Wort der Kellner überhaupt). Die Hauptgerichte waren sehr eintönig – in 14 Tagen wiederholten sich die Speisen drei bis vier Mal. Einmal war der Obstkuchen zum Nachtisch noch total gefroren! Wir wollten aus der Weinkarte verschiedene Weine probieren. Aber auch hier zeigte sich, dass trotz der begrenzten Auswahl viele Weine nicht vorrätig waren (mindestens drei der von uns ausgesuchten Weine konnten uns nicht angeboten werden), siehe oben: “Finish".

Das Personal ist unzureichend geschult und es mangelt massiv an der Organisation. So warteten wir mehrmals 30 bis 45 min. (trotz Reklamation) auf die Getränkerechnung nach dem Abendessen (die immer abgezeichnet werden musste), da das Personal Computer-Bedienprobleme hatte (es standen vier Kellner um den PC). Auch die Hilfsbereitschaft an der Rezeption stellte uns nicht zufrieden (z. B. fragten wir nach einer Zugverbindung nach Catania - zunächst wollte die Angestellte auch im Internet nachschauen, da ihr aber dann der Busfahrplan in die Hand fiel, erhielten wir die Information doch mit dem Bus zu fahren (was teurer ist und länger dauert!).

Na ja - man hat weite Wege (und teilweise sehr schlechte Strassen) - lediglich Augusta ist schnell per Auto zu erreichen - ein Auto ist ein absolutes Muss. Die Umgebung des Hotels ist nicht gerade reizvoll und nicht für Spaziergänge geeignet. Da das Hotel auf einer Anhöhe liegt, ist kein Meerzugang möglich.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Zur allgemeinen Einrichtung gibt es folgendes zu sagen: Die Plastikliegen am Pool sind nahezu alle durchgebrochen, Auflagen fehlen; ein Teil der einfachen Sonnenschirme ist defekt. Wenn das Wasser im Pool gewechselt wird, gibt es kein Wasser in den Zimmern - beliebt gegen 19. 30 Uhr, wenn man unter der Dusche steht (gegen 20 Uhr gibt es Abendessen). Es gibt kein Fitnesscenter, keinen Jacuzzi, die Badeplatform wurde zerstört (wahrscheinlich vom Sturm zerfetzt, denn die Bretter liegen verstreut in der Landschaft) und nicht wieder aufgebaut. Eine Leiter zum Meer gibt es wie andere bereits beschrieben haben, nicht mehr. Ein Tennisplatz ist vorhanden.