In der Gastronomie ruht eindeutig enormes organisatorischen Verbesserungspotenzial. Für das Abendessen im Hauptrestaurant muss man sich bei der Guest Relation eines von drei Zeitfenstern aussuchen, in dem man gerne Essen möchte. Das Zeitfenster lässt sich während des Aufenthalts ändern, aber die Tatsache an sich ließ uns Böses ahnen. Beim Betreten des Restaurants wird man von einem Mitarbeiter (leider immer ein anderer) zum Tisch geführt. Dieser Mitarbeiter hat jeweils einen Bestellzettel mit der entsprechenden Zimmernummer, auf dem die Getränkebestellung notiert wird. Nach der Bestellung entschwindet der Mitarbeiter dann mitsamt dem Zettel, eine Nachbestellung ist nicht mehr möglich! Daher vorher bitte ganz genau kalkulieren, was heute Abend getrunken werden wird. Wenn das Getränk alle ist, ist's alle. Was uns auch genervt hat, war die Tatsache, dass ein großer Teil des Speisesaals für das Abendessen gesperrt war (fürs Frühstück dann wieder offen) und alle Gäste in den verbliebenen Teil "gepfercht" wurden. Und wenn es voll wird, kann's schon mal dauern, bis jemand die Bestellung aufnimmt. Dummerweise nimmt auch immer jemand anderes die Bestellung auf, so dass keine Verbindung zwischen Gast und Bedienung entstehen kann. Wir haben es leider des öfteren erlebt, dass viele Töpfe/Servierplatten auf dem Buffet leer waren und es dauerte bis jeweils Speisen einzeln (!) wieder aufgefüllt wurden. Mehrere Platten gleichzeitig auffüllen? Fehlanzeige. Ebenfalls eines Fünf-Sterne-Hotels unwürdig war die Tatsache, dass die Tische weder beim Frühstück noch beim Abendessen eingeckt waren. Das einzige, das auf dem Tisch liegt, ist eine Papiertüte mit Besteck und (Papier)Serviette. Tischdecke? Nö. Stoffservietten? Nix da. Das hatte Kantinencharakter. Man muss sich also morgens wie abends das passende Geschirr am Buffet holen und an den Tisch bringen. Gerade beim Frühstück und insbesondere, wenn man draußen sitzt, hat man seinen Frühsport schon hinter sich, bis man Kaffee-/Teekanne, Tassen, Untertassen, Zucker, Milch und Löffel zum Tisch gebracht hat. Nach dem Frühstück noch einen Espresso? Klar doch, dann aber wieder rein und Tasse, Untertasse und Löffel holen. Um das Kantinenfeeling komplett zu machen, fehlte eigentlich nur noch eine Geschirrrückgabestation. Außer dem Hauptrestaurant gibt es noch ein italienisches A la Carte Restaurant, das man bei der Guest Relation reservieren kann. Man erhält dann pro Person eine Gutschrift von 15 Euro (für das Nichtnutzen des Hauptrestaurants), den Rest muss man zuzahlen. Allerdings wird man dort in schönerem Ambiente am Tisch bedient. Tischdecke etc, aber auch hier nicht vorgesehen.

Service

Eher schlecht

Der Service der Guest Relation war sehr gut. Um jede Anfrage, jedes Problem(chen) und jede Bitte wurde sich umgehend gekümmert. Der Zimmerservice war eher grenzwertig. Wir haben das System der Zimmerreinigung nicht wirklich verstanden. Mal stand das Zimmermädchen morgens um 9.30 Uhr vor der Tür, meistens war es aber später Nachmittag bis das Zimmer gemacht wurde. Da wunderte es uns nicht mehr, dass wir bei Ankunft vier Stunden aufs Zimmer warten mussten.

Lage & Umgebung

Gut

Ruhig gelegen mit direktem Zugang zu langen und breiten, feinsandigen Strand. Der Weg zum Strand führt über Holzstege durch die Dünen. Rund ums Hotel keine Einkaufsmöglichkeiten. Aldi, Lidl und Co. mit dem Auto in 2 bis 3 Minuten erreichbar.

Aktivitäten

Beliebte Aktivitäten