Der Urlaub an sich war wirklich toll und das Hotel hat seinen Teil dazu beigetragen. Natürlich gibt es auch Nachteile: Der erste Eindruck der Anlage selbst war gut. Der Empfang ist relativ schlicht gehalten und mit einem Hotel wie z.B. Iberostar nicht zu vergleichen. Dafür hat das Einchecken problemlos geklappt. Kleiner Tipp: Wer Wertgegenstände mitnehmen möchte, für den gibt es auch einen Safe auf jedem Zimmer, für den man sich beim Einchecken den Schlüssel mitnehmen kann. Allerdings kostet die Nutzung 2 Dollar pro Tag. Als Währung kann man durchaus auch Dollar nutzen, teilweise werden sogar Euro angenommen. Allerdings sollte man in Deutschland in Dollar tauschen, da der Wechselkurs in der Dominikanischen Republik 1:1 ist – lohnt sich also nicht. Die Zimmer sind auf 5 verschiedene Gebäude aufgeteilt. Wir waren in Gebäude 3 mit Blick auf den Garten. Jedes Zimmer hat einen Balkon. Wer drauf geht. sollte darauf achten, auf keinen Fall die Balkontür hinter sich zu schließen. Die Tür hat nämlich einen Sicherungsmechanismus und man kommt von außen nicht mehr ins Zimmer. Die Zimmer sind übrigens sehr spartanisch eingerichtet. Wer wirklich ein 4-Sterne-Hotel erwartet, darf nicht von deutschen Verhältnissen ausgehen. Bei uns wäre dieses Hotel wohl eher ein 2-, maximal ein 3-Sterne-Hotel. Wir haben ein Doppelzimmer gebucht (ich bin mit meinem Freund geflogen) und etwas blöd aus der Wäsche geguckt, als wir vor zwei 1,40-Meter-Betten standen. Die zwei Betten hatten einen Vorteil: Wenn es unglaublich heiß ist, wie zu der Zeit, als wir dort waren, dann ist man doch ganz froh, wenn man sich im Bett alleine herumwälzen darf und nicht noch die Körperwärme des Partners ertragen muss. Außerdem – und da war das getrennt Schlafen ebenfalls ein Segen – hatten wir beide in den ersten drei Tagen abwechselnd Brechdurchfall. Klingt eklig, aber das ist der Ernährungsumstellung geschuldet und ziemlich schnell überstanden. Damit muss man einfach rechnen, wenn man in solche Länder reist. Und was enorm wichtig ist: Auf gar keinen Fall Wasser aus dem Wasserhahn trinken und kein Toilettenpapier in die Kloschüssel, sondern immer in den Eimer werfen! Sonst verstopft die Toilette und wie das bei Brechdurchfall aussieht, muss ich wohl nicht erklären. Das Bad ist relativ klein, bietet aber genug Platz für zwei Personen. Wir hatten jedenfalls keine Probleme. Ein echtes Problem hingegen war der Kleiderschrank, den mein Freund für seine Hemden okkupiert hatte, was dazu führte, das ich aus dem Koffer gelebt habe. Die Schränke sind nämlich wirklich winzig und wir hatten beide nicht viele Klamotten dabei. Die Reinigungskräfte geben sich immer sehr viel Mühe und die Hotelzimmer sind sehr sauber. Mir sind lediglich hin und wieder leichte Flecken auf der Bettwäsche aufgefallen, aber diese war immer gewaschen, also schwamm drüber. Das Hotel fragt auch nach, ob man mit einer chemischen Reinigung einverstand ist. Ja, unbedingt, denn wir entdeckten einmal eine Kakerlake unter dem offenen Nachtschränkchen. Aber auch damit muss man einfach rechnen, wenn man solche Länder bereist. Die Viecher dringen durch die Türschlitze ins Zimmer, da kann selbst das sauberste Hotel nichts gegen ausrichten. Das Hotel selbst liegt wirklich direkt am Strand, man kann sich also bei starkem Wind schnell mal seine sieben Sachen packen und zum Pool umziehen. Zum Essen: Die Dominikaner haben keine eigene Esskultur, bereiten also viele europäische und amerikanische Mahlzeiten zu. Als fantastisch würde ich das Essen nicht bezeichnen, es ist okay. Man sollte allerdings nicht unbedingt rohe oder halbgare Gerichte essen, sondern auf durchgekochte oder frittierte Nahrung zurückgreifen. Das Wasser wird übrigens dort noch immer mit Chlor gereinigt. Wer also einen komischen Nachgeschmack im Getränk bemerkt – nicht wundern. Es gibt auch zwei Restaurants, in denen man nach Karte bestellen kann und die etwas schicker sind: ein italienisches und ein Fisch-Restaurant. Sehr zu empfehlen, und man kann auch im Fisch-Restaurant mit den Kellnern aushandeln, dass man etwas vegetarisches bekommt (für alle, die das gerne hätten). Zum Hotelpersonal: Nur wenige sprechen Englisch, aber man kann sich trotzdem einigermaßen gut verständigen. Spanisch ist schon sehr von Vorteil. Es gibt dort Stände, an denen Schmuck und Bilder verkauft werden. Lasst euch nicht bequatschen, wenn ihr kein Interesse daran habt. Ausnahmslos JEDER Dominikaner würde euch erzählen, dass er für euch und NUR für euch einen "Special Price" macht und alles bei ihm "cheapy cheapy" ist. Wir haben auch an Ausflügen teilgenommen. Auf den ersten Blick sind diese relativ teuer, aber man kann den Preis immer runterhandeln – vor allem dann, wenn man z.B. gleich zwei Ausflüge bucht. Wir haben auf diese typischen Touristendinger verzichtet und stattdessen über unsere Alltours-Reiseleitung den sogenannten "Island-Explorer" gebucht. Die Tour kostet zwar 99 Euro bzw. Dollar pro Person (da spielt der Wechselkurs tatsächlich keine Rolle). Die Tour dauert dafür den ganzen Tag und wird von einem Deutschen namens Norbert geleitet, der seit 30 Jahren auf der Insel lebt. Er zeigt dementsprechend, wie Dominikaner wirklich leben, verlässt das typische Touristen-Paradies und gibt viele interessante Hintergrundinfos über die Insel. Ich hoffe, die Infos helfen :)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 3 Wochen im Oktober 2016 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Christina |
| Alter: | 26-30 |
| Bewertungen: | 2 |

