Vilamendhoo Island Resort & Spa

Es war unserer sechster Aufenthalt auf den Malediven im fünften Hotel. Lediglich die Insel Filitheyo hatten wir zuvor doppelt besucht. Ansonsten noch besucht: Ellaidhoo, Kandholhu, Lily Beach. Zu unserer Erfahrung im Detail: Insel im Allgemeinen: Die wenigsten Zimmer haben einen schönen Strandabschnitt. Es ist in der Tat so, wie beschrieben, dass fast sämtliche "normalen" Zimmer so gut wie keinen Strand haben und zudem entweder kleine Mauern, Sandsäcke oder Ähnliches vor der Tür haben. Daher ist spürbar, dass viele Gäste von der Möglichkeit des Zimmerwechsels Gebrauch machen und umziehen.... Wenn man in einem Standardzimmer gebucht hat, würde ich versuchen, nahe des Asian Wok Restaurants unterzukommen, wo es noch ein wenig Sand ohne Sandsäcke etc. gibt. Jacuzzi Beach Villas gibt es sowohl an der Nordseite als auch an der Südseite der Insel; hier ist es aus unserer Sicht schon fast egal, wo man unterkommt. Wir waren in 198 an der Grenze zu den Standard-Bungalows, was auch Ok war. Dort hat man zwar etwas weniger Strand als Richtung des Restaurants und der Wasserbungalows, dafür läuft aber so gut wie niemand am Strand entlang, da die Bewohner der Standardbungalows ein anderes Restaurant nutzen und somit in die andere Richtung gehen.... Das Hausriff ist im Vergleich mit anderen Inseln nicht überragend. Mit Ausnahme von Lily Beach (der Nachbarinsel von Vilamendhoo) war es auf allen anderen Inseln fischreicher. Es gibt einen Tennisplatz und ein Fitnesscenter. Für nicht AI ist selbst die Benutzung des Fitnesscenters kostenpflichtig. Die Insel hat zwei Pools, wobei wir nur den gesehen haben, der im Bereich der JBV und Wasserbungalows liegt. Er ist wunderschön wir haben ihn gerne genutzt, haben doch die meisten anderen Inseln keinen Pool. Für uns neben dem schönen Zimmer mit das größte Plus auf Vilamendhoo! Ansonsten ist zur Insel zu sagen, dass sie für maledivische Verhältnisse relativ groß und auch relativ dicht bebaut ist. Aber für den aufgerufenen Preis passt das. Beide Beach-Bungalow Kategorien gibt es in freistehender Bauweise und in Form von Doppelhaushälften. Auch die Doppelhaushälften sind schalltechnisch unserer Erfharung nach gut isoliert und damit besser als auf anderen Inseln. Unser Zimmer: Unsere Jacuzzi Beach Villa war von der Zimmerqualität her sehr gut. Das Bett war bequem, die gesamte Einrichtung war modern und in gutem Zustand. Insbesondere vom Jacuzzi waren wir positiv überrascht, ist er doch von einer sehr hohen Qualität, die es zu einem wahren Erlebnis macht, ihn zu benutzen. Kleines Manko im Zimmer war, dass es auch bei aufgezogenem Vorhang sehr dunkel wirkte. Auch das Beleuchtungskonzept brachte da keine wirkliche Abhilfe und sorgte nicht so wirklich für viel Licht..... aber das war zu verschmerzen. Wir haben auch einen Blick in die Standard-Bungalows geworfen. Sie waren bis auf den Jacuzzi ebenso schön ausgestattet. Hinter unserer Villa lag ein Fußballplatz, wo jeden Nachmittag der Staff Fußball gespielt hat. Man kann das hören, wenn man in seinem Jacuzzi sitzt, uns hat es aber nicht gestört. Für den ganz Peniblen empfiehlt sich vielleicht dann eher ein Zimmer in einem anderen Bereich... Restaurants: Die A La Carte Restaurants haben wir nicht genutzt, da man seine Vollpension dort nicht einsetzen kann und auch nichts verrechnet wird. Hätten das gerne mal probiert aber es macht aus unserer Sicht überhaupt keinen Sinn, doppelt für ein Abendessen zu bezahlen. Ansonsten ist es so, wie vorher beschrieben; das Buffet-Restaurant für die Jacuzzi Beach Villen ist kleiner als das Hauptrestaurant. Das Essen ist absolut identisch. Einziger Vorteil war in unseren Augen, dass die Tische hier nicht so nah beieinander stehen. Betrachtet man, dass das Essen gleich ist und sich sie Zimmer bis auf den Jacuzzi auch nicht unterscheiden, verstehen wir nicht, dass manche User schreiben, der Bereich der Standard-Bungalows sei ein 3*** Resort und der JBV Bereich ein 4-5***** Resort. Klar, ist der Strand unterschiedlich aber trotzdem ist die Resortkategorie gleich! Zur Qualität des Essens: Das Essen war weitgehend gut und es entspricht der Hotelkategorie von 4****. Eine "Sterneküche" mit High End Food, wie manche User schreiben, haben wir für unser Empfinden nicht vorgefunden - ein solides Buffetessen - nicht mehr und nicht weniger. Im Vergleich zu anderen Inseln der gleichen Kategorie auf keinen Fall besser. Das Essen ist auf den Malediven bisher überall i. O. gewesen, auf Kandholhu (seiner Zeit noch ****) und Lily Beach (*****) sogar deutlich besser. Wir würden Note 2 (ich) bzw. Note 2-3 (meine Frau) geben. Das "Live Cooking" fanden wir ebenso wie Natascha unterdurchschnitlich. Das kennen wir besser (quantitativ sowie qualitativ). Gute Auswahl an Salaten, Dressings, etc.! Jeden Tag die Auswahl zwischen Fleisch- und Fischgerichten sowie vegetarischen Gerichten. Desserts: zwar einige Highlights zwischendurch aber insgesamt nur Durchschnitt. Schade war auch, dass die Verfügbarkeit von Früchten stark schwankte (vielleicht ein Logistikproblem?). Manchmal waren Früchte vorbereitet und geschnitten in Schalen präsentiert, an anderen Tagen lagen ganze Früchte mit einem großen Küchenmesser zum Selbstschneiden bereit. Das fanden wir nicht so schön; wer stellt sich abends schon gerne im Buffetrestaurants hin und schneidet sich eine Pitahaya zurecht?? Tauchen: Das Tauchen mit Eurodivers hat Spaß gemacht. Aufgrund der sehr hohen Preise vor Ort würde ich jedoch unbedingt empfehlen, ein Tauchpaket direkt bei Eurodivers vorzubuchen. Taucherisch gefällt mir das Nord-Ari Atoll und auch das Nord-Nilandhee Atoll insgesamt besser. Süd-Ari lohnt meines Erachtens vorwiegend für Walhaie und Mantas, wobei Erstgenannte besser beim Schnorcheln zu beobachten sind (dahin gehend empfehle ich euch, nicht den Daytrip mit dem Tauchboot zu den Walhaien mitzumachen sondern den halbtägigen Schnorcheltrip vom Hotel aus). Personal: Das Personal war serviceorientiert, freundlich und meist angenehm zurückhaltend. Das hat im Großen und Ganzen sehr gut gepasst. Einzig kleines Negativerlebnis war an unserem letzten Tag, als ein Mitarbeiter, der uns zuvor die Tage immer mal wieder in Gespräche verwickelt hat, auf einmal mit klimpernden Münzen in der Hand nach "Change Money" gefragt hat als wir gerade in Badesachen und Schnorchel zum Wasser gegangen sind. Verstehe ich auf der einen Seite, dass jene Mitarbeiter, die eher in den "rückwärtigen Bereichen" arbeiten, auch was vom Kuchen ab haben möchten aber so geht es dann nun auch nicht. Wir können nicht jeden einzelnen Mitarbeiter auf der Insel mit Tip beglücken. Eine Tip-Box, wie es manche Resorts haben, und die für eine ausgeglichene Verteilung der Tips an ALLE Mitarbeiter sorgt, gibt es auf der Insel nicht; somit profitieren halt meist nur die Roomboys und die Kellner..... hier sollte sich das Hotel mal überlegen, wie man die Situation vielleicht anders lösen könnte.... Alles in allem haben wir eine erholsame Zeit auf VIlamendhoo verbracht. Uns haben allerdings mit Ausnahme von Ellaidhoo alle anderen Inseln besser gefallen, so dass wir Vilamendhoo eher nicht mehr besuchen würden. Uns gefallen eher die etwas kleineren Inseln mit rund herum schönem Strand. Dennoch bietet Vilamendhoo ein gutes Preis- /Leistungsverhältnis und wenn man mit den beschriebenen Punkten leben kann (es ist ja ein Klagen auf hohem Niveau, muss man bedenken), dann wird man hier auch glücklich.

Beliebte Aktivitäten

• Strand