Das ist ein sehr schönes Hotel mit sehr schönen Zimmern in einzigartiger Lage oberhalb von Alassio. Es ist eingebettet in einen hoteleigenen, weitläufigen Park, der zu den schönsten an der italienischen Riviera zählen soll. Das Welcoming (in deutscher Sprache) war überaus freundlich und der Service beim Gepäck mustergültig. Doch wo so viel Licht ist, gibt es auch große Schattenseiten: Das Abendessen im hoteleigenen Restaurant „Nove“ (1 Michelin-Stern 2024) entsprach bei weitem nicht den Erwartungen - und den Erfahrungen mit anderen Sterne-Restaurants. Als Vorspeise bestellten wir „Ravioli del Plin“, die zwar dank einer Aprikosen-/Peperoni-Sauce recht schmackhaft aber mit 50 Euro auch völlig überteuert waren. Als Hauptgang ein Stück Wolfsbarsch-Filet serviert. Nur leider hatte man vergessen, die Teller anzuwärmen, so dass die Tomaten-Mandel-Bohnen-Beilage kalt und der Fisch leider nur lauwarm am Tisch ankamen. „Gediegen“ war auch hier nur der Preis: 70 Euro pro Portion. Aufs Desert verzichteten wir eingedenk der oben beschriebenen Erfahrungen lieber. Dann das Frühstück: absolut unterirdisch. Auf dem spärlich ausgestatteten Buffet gab es weder frisches Brot noch Schinken/Wurst oder irgendetwas anderes Genießbares. Die paar Stückchen Käse waren so alt und so steinhart, dass man sie mit dem Messer nicht schneiden konnte. Wer etwas Frisches haben wollte, musste es bei dem ebenso unfreundlichen wie überforderten Personal bestellen - und sich auf längere Wartezeiten einstellen: Espresso ca. 10 Minuten, Schinkenplatte (trotz mehrmaligem Nachfragen) ca. 15 Minuten. Selbst der Zucker zum Espresso musste separat bestellt werden. Auf den Pfeffersteuer warteten wir vergebens und das „frische“ Brot, das ebenfalls mehrmals nachgefragt werden musste, erwies sich als trockenes, absolut geschmackloses Weißbrot. Ein solches Frühstück in einem Fünfsterne-/Relais-Chateaux-Hotel zu servieren, ist wirklich an Frechheit und Dreistigkeit kaum zu überbieten. Was man auch wissen sollte: Die Hotelzimmer befinden sich in verschiedenen Häusern, die auf dem weitläufigen Parkgelände entstanden sind. Die Wege und Treppen dorthin (und zum Pool) sind steil und für ältere Menschen recht beschwerlich. Bei Dunkelheit hapert es zudem an Beleuchtung: Das untere Teilstück war an unserem ersten Abend sogar völlig unbeleuchtet, so dass man höllisch auf die Stufen aufpassen musste, um nicht hinzufallen. Und wieder musste man nachfragen und sich auf Diskussionen mit dem Personal einlassen, bis ein cleverer Motelmitarbeiter dann doch noch den richtigen Lichtschalter fand, so dass der Weg etwas sicherer wurde. Eine Taschenlampe sollte man deshalb besser stets mitnehmen, wenn man sich abends auf dem Weg zum Restaurant machen will. So ist das eben in einem Fünfsterne-/Relais-Chateaux-Hotel …
- ZimmergrößeEher gut
- SchlafqualitätGut
- SauberkeitSehr gut
Sehr schönes, großes Zimmer mit riesiger Terrasse und traumhaftem Ausblick
- EssensauswahlSehr schlecht
- GeschmackSehr schlecht
Ambiente beim Essen
- Schuhe & lange Hose
Sehr hohe Preise bei mäßiger Qualität
Bester Service
- Rezeption
An der Rezeption sehr freundliches Personal, im Restaurant und vor allem beim Frühstück war das Personal eine Katastrophe: unfreundliche, unaufmerksam, überfordert.
Beliebte Aktivitäten
- Pool
- Verfügbarkeit der LiegenSehr gut
Aktivitäten am Pool
- Entspannen
Großer Infinity-Pool mit traumhaftem Ausblick. Nebenan ist allerdings eine Großbaustelle.
Nur erwartete Kosten
- Ja
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christof |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 10 |