Villa Kostas

... und keine hohe Anprüche hat (was sich bei dem Preis auch von sich versteht). Man hat keinerlei Kontakt mit anderen Gästen, man sieht und hört sie so gut wie gar nicht. Geputzt wird nicht jeden Tag (jeden 3.?), danach ist aber ziemlich sauber. Das Problem waren ehe die Mücken: die Fenster haben keine Mückennetze, die Decken sind hoch und Mücken warten schon im Zimmer, so dass die erste Nacht nur aus Mückenklatschen bestand. Zum Glück hat uns der nette Supermarktbesitzer um die Ecke eine sehr wirkungsvolle Chemiekeule für die Steckdose und Ohropax verkauft, danach waren die Mücken still und die Mofafahrer hat man nicht mehr gehört. Alles in einem war das Appartment aber OK, vermutlich durchschnittlich für Griechenland in dieser Preislage. Eigene Mückennetze mitbringen oder direkt nach der Anreise (die Geschäfte sind bis kurz nach Mitternacht geöffnet) Mittel gegen Mücken kaufen.

Unser Appartment im Erdgeschoß bestand aus zwei Schlafzimmern, Küche und winzigem Bad ohne Steckdose und Duschvorhang. Das eine Schlafzimmer mit 140er Bett, das andere mit zwei Einzelbetten, was bei Reisen mit einem kleineren Kind nicht sehr vorteilhaft ist, wenn das Kind nicht alleine im Zimmer schlafen möchte. Die Kissen waren prall gefüllt wie Fußbälle. Es gab zwei Balkone + Wäschereck, so dass man Wäsche trocknen konnte und draußen essen.

Die Küche ist nicht modern aber für eine Ferienwohnung gut eingerichtet und bestückt, es gibt sogar einen Backofen aber leiden keinen Geschirrspüler. Wenig Ablagefläche. Lebensmittel kriegt man im Supermarkt um die Ecke. Die Tavernen am Strand und in Ortskernen reihen sich aneinander und Preise sind ziemlich günstig (Frühstück ab 3,- €, Abendessen ab 6,- €). Wenn man viel und gerne Fleisch isst, ist es genau das richtige, Angebot für Vegetarier ist ehe bescheiden.

Es gibt eigentlich keinen Ansprechpartner vor Ort. Das etwas ältere sehr freundliche Eigentümerpaar, das ganz alleine die Anlage bewirtschaftet, versteht leider wirklich kein Wort Englisch und wohnt auch nicht in der Nähe. Das Bettwäsche und Handtücher wurden alle 3 Tage gewechselt, was mir persönlich schon zu oft war und unverhältnismäßig vorkam. Die Reiseleitung kommt am ersten Tag, nur um die überteuerten Mietautos und Ausflüge zu verkaufen. Dasselbe kriegt man bei zahlreichen Reisebüros am Strand wesentlich günstiger. Es gibt auch keinerlei Anweisungen zu Orientierung und Lage wie Straßenkarten der Ortschaften oder zum Benutzen des Appartments , z.B. wo man den Abfall aus den überfüllten Mülleimern entsorgen könnte.

Die Anlage liegt etwas abgelegen zwischen Roda und Acharavi an einer Seitenstrasse was leider die Mofa- und Motorradfahrer nicht davon abhält, sie die ganze Nacht zum spazierenfahren zu benutzen. Fußweg zu beiden Stränden in beide Richtungen etwa 10 Min. Roda hat einen breiten aber kurzen Sandstrand mit relativ klarem Wasser, Acharavi hat einen langen aber sehr schmalen und ziemlich steilen Kieselstrand, der z.B. für Spaziergänge nicht geeignet ist. Das Wasser is wie an der gesamten Nordküste sehr flach aber nicht sehr warm (aber auch nich so kalt wie in Paleokastritsa)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten gibt es in Reisebüros am Strand, die man unbedingt nutzen sollte. Wenn man den ganzen Urlaub nur in Roda/Acharavi verbringen würde, wäre es der Schönheit und Abwechslungsreichheit der Insel nicht gerecht.