Villa la Bagatta

Inspiriert von einem TV Beitrag „Wunderschön-Gardasee“, von J. Rakers, rief ich in der Villa Bagatta an und vereinbarte, zum Kennenlernen, ein sogenanntes Appartement in 2. Stock, Nummer 12. Dies wurde mir auch bestätigt, inclusive Frühstück. Wir bekamen aber das Zimmer 11. Dort angekommen wurde uns das Zimmer gezeigt sowie die Funktion der Air Condition. Anschließend holten wir unsere Koffer und es zeigte sich das erste Problem. Stinkwanzen, von denen wir erst mal 5 Stück im WC entsorgten. Fenster konnte man also nicht öffnen, da daußen am Rahmen bereits weitere Tierchen lauerten, es gab auch keine Fliegennetze an den Fenstern. Darauf angesprochen sagte man uns, dass das ein bekanntes Problem sei. Also haben wir erst mal Insektenspray gekauft. Wieder zurück, hatten wir einen Stromausfall, weil eine Hauptsicherung ausgefallen war. Im Zimmer war es ziemlich warm, da es unter dem Dach lag. Also Klimaanlage auf 21 Grad gestellt. Das Zimmer hatte keine Vorhänge, also für die Nacht die Fensterläden schließen. Bei einem ging es, aber es klaffte ein Loch ca. 15 cm Durchmesser. Der zweite ließ sich nur unter hohem Kraftaufwand schließen, dabei zeigte sich, dass oben ein ganzes Brett fehlte. Ergebnis war, dass mir Nachts der Mond ins Gesicht schien. An schlafen war auch nicht zu denken, da es viel zu warm im Zimmer war. Also Klima auf 16 Grad! Aber es blieb warm . Die Betreiber, junge Leute, die eigentlich nett und höflich waren, erklärten mir am nächsten Tag, dass die Air Condition zentral eigestellt, entweder heizen oder kühlen könne. Und zu dieser Jahreszeit auf heizen gestellt wäre. Man könne nicht auf kühlen umstellen, da sich dann andere Gäste beschweren würden. Auf die Fensterläden angesprochen verbunden mit dem Hinweis, man hätte für uns Zimmer 12 reserviert, erhielt ich lediglich die Antwort, dass das Zimmer auch nicht anders sei. Ja, und duschen am ersten Morgen ging nicht, da mir die Betreiber nicht die ungewohnte Funktion der Dusch Armatur erklärt hatten; das erklärte mir dann ein Gast, dem es ebenso ergangen war. Das Bad ansonsten war neu, aber ohne ausreichend Abstellmöglichkeit. Neben dem Spiegel konnte man aus einem Loch in den Fliesen ein Leerrohr erkennen, das herausschaute. Kurz, der Schrank war sehr einfach und unten war das Scharnier defekt, Tür ließ sich nicht schließen. Für Endreinigung muss man extra zahlen, was der Vorgänger wohl nicht tat. Denn mitten im Zimmer befand sich ein großer Blutfleck. Die Badezimmer Schiebetür sprang beim Schließen unten aus der Führung und ließ sich Nachts nicht leise öffnen und schließen. Hier wurde auch die Reinigung vergessen, wie auch im Aufenthaltsraum, in dem Spinnweben an der Decke zu sehen waren. Auch die Wand im Schlafzimmer hatte gelitten. Vermutlich ist dort vom Dach Wasser eingedrungen und man hat dies nicht wenigstens überstrichen. Das Frühstück als solches war O.K.. Der Service war so, dass ich am 2 Tag zur Küche ging und um Kaffee und um ein Ei bat. Nach dem die Leute erst noch etwas erledigen wollten, kam der Kaffee. Aber nur eine Tasse, wir waren aber zu zweit! Was wir gesehen hatten, hatte uns gereicht. Ich übergab den Schlüssel und bekundete abreisen zu wollen. Die Gastgeber waren wohl überrascht, aber brachten uns weder ihr Bedauern entgegen, noch wurde weiter hinterfragt, noch wurde uns angeboten den Preis für die letzte Nacht zu erstatten. Überhaupt: Nach Buchungsbestätigung sollte ich eine Anzahlung leisten, was ich auch tat. Der Restbetrag sollte 4 Wochen vor Anreise beglichen werden. Auch das tat ich, musste aber 2 x nachfragen, ob der Betrag eingegangen sei (3 Nächte 354 € + Endreinigung 35 € +Frühstück 93 €, gesamt 482 €) Anzumerken ist, dass es sich hier um ein Appartement mit Küchenzeile handelt, die man gereinigt übergeben sollte. Aber es sind keine Reinigungstücher, kein Besen, kein Abwaschtuch vorhanden. Zusammengefasst kann man sagen, dass die Unterkunft sehr einfach gehalten ist. Junge Leute, die das betreiben, die vermutlich nicht aus dem Hotelfach kommen, sind dort leider in den Anfängen stehen geblieben. Ein guter Wille allein reicht eben nicht. Aber: sehr positiv war, dass es zum Frühstück frisch gepressten Orangensaft gab. Und das WLAN lief hervorragend. Und die Lage oberhalb vom Gardasee ist hervorragend und die Villa sieht von außen auch sehr schön aus. Man könnte mehr draus machen.

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