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Helga (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2004 • 1-3 Tage • Wandern und Wellness
Süditalien, wie es kaum jemand kennt
4,4 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das Hotel Villa Maria liegt bei Melfi in der nördlichen Basilikata im Vulture an den Monticchio-Seen. Ich bezeichne es nur deshalb nicht als "Geheimtipp", weil es schon in mindestens zwei Reiseführern (DuMont Kunst und Michael Müller) empfohlen wird - daher hatten auch wir die Adresse. Es ist natürlich kein Haus, in das man von Deutschland aus gezielt für zwei oder drei Wochen Ferien fährt (obwohl: man könnte dort herrlich wandern ...), aber ein Tipp für Menschen, die sich unter "Italien" nicht nur Sonne und Meer vorstellen können! Die Umgebung ist grün, hügelig bis gebirgig, malerisch - man glaubt eher, in einem deutschen Mittelgebirge zu sein als im tiefen Süden Europas! Dementsprechend suchen die Italiener selbst gerne Erfrischung in dieser Gegend, wenn es unten in den Ebenen so richtig heiß ist. Außerhalb dieser wenigen Sommerwochen hat das Hotel sicher nur wenige Übernachtungsgäste - wir waren am (allerdings verregneten) Pfingstwochenende für drei Nächte da und in einer der Nächte die einzigen Gäste! Im August ist es sicher sehr viel voller, der Speisesaal und die schöne schattige Terrasse sind auf zahlreiche Gäste ausgelegt. Irgendwie muß sich das Hotel ja auch rentieren - die Inhaber haben in den letzten Jahren, wie sie uns erzählten, viel dazu gebaut und umgebaut (alles hell, schlicht und recht geschmackvoll). Wir hatten über e-mail gebucht und vor Ort "mezza pensione" dazugenommen, Preis pro Tag für zwei Personen im Doppelzimmer insgesamt 80 Euro - wir fanden das günstig. Wir können das Hotel für Menschen, die Italien abseits ausgetretener Pfade kennenlernen wollen, empfehlen. Es eignet sich z.B. bestens für einen Stopp, wenn man von Neapel Richtung Apulien fährt oder umgekehrt. (Aber nicht ausschließlich für eine Zwischenübernachtung, dazu ist der Weg von der Autobahn doch zu weit.) Daß man dort einen Wagen braucht, versteht sich wohl von selbst. Internetadresse: www.hotelvillamaria.net


Zimmer
  • Sehr gut
  • Wir hatten ein Zimmer im Hauptgebäude, das auf einen kleinen Hof (auch Parkplatz) auf der vom See abgewandten Seite hinausging und völlig ruhig war. Es war eines der schönsten, saubersten und geräumigsten Hotelzimmer, die wir je hatten, schlicht, modern und geschmackvoll - anscheinend noch ganz neu - eingerichtet, mit guten Betten. Was für Süditalien besonders erwähnenswert ist: Es gab eine funktionierende Heizung, die, als sich das Wetter am zweiten Tag unseres Aufenthaltes rapide verschlechterte, auch wirklich (ohne daß wir danach zu fragen brauchten) extra für uns angestellt wurde! Bei einem längeren Aufenthalt und besserem Wetter hätten wir vielleicht einen Balkon vermißt.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Frühstück war erwartungsgemäß nicht toll, aber völlig ausreichend. Das Abendessen bestand aus einer kleinen Vorspeise, Pasta, einem Hauptgericht - wir konnten zwischen Fisch und Fleisch wählen - und einer kleinen Nachspeise. Alles frisch, liebevoll individuell zubereitet und lecker!


    Service
  • Gut
  • Alles für ein Hotel dieser Kategorie sehr lobenswert! Vermutlich sprechen die Wirtsleute allerdings kein Deutsch, sondern nur ein bißchen Englisch, wir haben es dank vorhandener Italienischkenntnisse nicht ausprobiert. Aber im Zweifel kommt man bestimmt auch mit Zeichensprache zurecht!


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Um die zauberhaft gelegenen Seen hat sich ein gewisser Rummel für Ausflügler mit Kiosken, Andenkenbüdchen etc. eingenistet - mittendrin eine überlebensgroße segnende Christusfigur und immer wieder Padre Pio - nicht nach unserem Geschmack, aber amüsant - auch das gehört zu Italien. Im Hotel selbst merkte man vom Rummel zumindest im Mai überhaupt nichts. Es liegt ein paar Schritte von den Seen entfernt im Grünen. Für uns war es Ausgangspunkt für einige kleine Spaziergänge und vor allem sehr schöne Autotouren in eine Landschaft mit alten, sehenswerten Städtchen und Kastellen, von denen wir einige Wochen vor der Reise noch nicht einmal die Namen kannten: Melfi, Venosa, Acerenza, Lagopesole... Auch Castel del Monte oder Matera könnte man vom Hotel aus noch mit einer Tagestour erreichen.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Es gibt einen hübschen kleinen Pool - der war aber Ende Mai leider noch nicht in Betrieb... Ansonsten kann man Wandern und Spazierengehen. In der Hochsaison ist sicher auch "mehr los"...


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im Mai 2004
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Helga
    Alter:56-60
    Bewertungen:31