Villa Nautilus

Die Anlage Villa Nautilus liegt nur durch die "Küstenstra0e" getrennt am Strand. Auf den Gillis gibt es keine motorisierten Verkehrsmittel, deswegen wird man denn, wenn man es will, mit Pferdekutschen über die Insel transortiert. Sehr stylisch. Die Anlage besteht aus vier Bungalows, deren Duschen als einzige mit Süßwasser versorgt werden, zumindest auf Gili Meno. Eine Lobby wie man es sich so vorstellt gibt es nicht. Man frühstückt 3 Meter vom Strand entfernt. Der Zustand der sehr stilsicher eingerichteten Bungalows ist 1A. Die Gästestruktur ist super! Nur junges, gutaussehendes und intelligentes Publikum. Unsere besten Freunde und wir waren die einzigen Übernachtungsgäste auf der ganzen Insel! ;-) Deswegen bitte ich meine Beurteilung zur Gästestruktur nicht so ernst zu nehmen. Gili Meno ist eine Destination für ein paar Tage, da aufgrund der Einsamkeit und der wenigen Leute schnell ein Lagerkoller aufkommen kann. Allerdings wenn man sich für ein paar Tage wirklich darauf einlässt, dann vergisst man es nie mehr.

Die Bungalows sind wunderschön eingerichtet und sehr geräumig. Die Zimmerpflege war tadellos und außer unseren eigenen Lärm haben wir nix gehört. Die Dusche und das Bad war pikobello und die Klimaanlage funktionierte einwandfrei. Der Strom fiel 2x kurz auf der ganzen Insel aus.

Den Service und das Frühstück habe ich bereits beschrieben. Das Essen ist wirklich lecker, wenn man morgens, mittags und abends dort isst, dann hat man die Karte zwar schnell durch, aber für einen Langzeiturlaub geht man auch nicht auf Gili Meno und wenn man will kann man auch in einem der anderen wenigen Läden im "Ort" essen. Haben wir nicht getan, denn wir wurden bestens versorgt und uns hats gut geschmeckt. An Nebenkosten (mittags und abends essen, Zwischensnacks, viel Bier, viel Wasser, viel Obst) mussten wir ca. 20 Euro pro Person bezahlen, für die gesamten 4 Tage. Vollkommen preiswert.

Prinz Charles (diesen Namen hat einer der Mitarbeiter von uns bekommen, weil wir uns seinen Namen nicht merken konnten und seine Ohren die richtige Größe hatten) und seine Jungs sind wirklich komplett einzigartig. Das es in der Anlage kein wirkliches Restaurant gab, war folglicherweise Zimmer-Service angesagt. Man sagte den Leuten was man gern hätte und ein paar Minuten später wurde alles zum Bungalow gebracht . Das benutzte Geschirr stellte man vor den Eingang und Sekunden später kam einer der guten Seelen und holte es wieder ab. Die Jungs organisierten für unsere Abfahrt ein Boot, einen Transport in unser nächstes Hotel und ein paar (!) Leute mit denen wir in den vier Tagen zu tun hatten, die uns zum Hafen von Lombok begleiteten und sowas wie unsere "Leibgarde" darstellten. Bevor wir aber von Gili Meno abfuhren, mussten wir aber sicher 25 Leuten die Hände schütteln. Ums nochmal zu betonen, wir waren nur 4 Tage dort. Ein unbeschreibliches Erlebnis.

Gili Meno ist einfach ein Traum. Das Hotel liegt 50 Meter vom "Hafen" (2x am Tag kommt ein Longtailboot) und vom Zentrum (das Wichtigste gibts hier). Auf Gili Meno haben wir unseren persönlichen "Beach No1" gefunden. Die Anreise ist etwas mühselig, da die Kids am Hafen von Lombok wirklich derbe drauf sind und einen schon ziemlich bedrängen. Allerdings ist man erstmal da, entschädigt Gili Meno für alles. Die beste Unterhaltungsnöglichkeit am Abend ist das Chillen mit den Einheimischen am Strand bei einem kalten Bintag und guter Musik. Da wir wie gesagt die einzigen Übernachtungsurlauber auf der ganzen Insel waren und dadurch jedem der Einheimischen klar war, dass wir nicht für alle ein Geschäft sein konnten, war es sehr sehr entspannend. Natürlich stürzten sich am ersten Tag die Strandverkäufer auf uns, ein paar Sachen kauften wir auch und später wurde es aber wirklich klasse weil sie sich dann nur noch zu uns setzten, um sich mit uns zu unterhalten, was sie wirklich gerne machen. Wir wurden fast vollständig in die Dorfgemeinschaft aufgenommen, als wir am Morgen des dritten Tages einen der Strandverkäufer mit seiner Tochter sahen, der es wirklich nicht gut zu gehen schien (Fieber, Schüttelfrost...). Die Fähre hatte sich verspätet und unglücklicherweise war das das einzige Mal in den paar Tagen wo nicht mindestens ein Boot im Hafen lag. Da meine Herzallerliebste die Königing der Hausmittelchen ist, wurde das Kind in das Wohnzimmer von einem leeren Bungalow gelegt, kriegte von uns kalte Fußwickeln und von mir (bin nicht so der Hausmittelfreak) ein Fiebertablette. Das Fieber ging relativ schnell wieder etwas runter (die Fähre hatten wir verpasst aber ein anderer Einheimischer fur die beiden logischerweise sofort rüber nach Lombok, als es der Kleinen etwas besser ging). Ab diesem Morgen wurden wir mit Annanas, Essen, Getränken ... nur so überschüttet und keiner wollte Kohle haben, was wir natürlich nicht dauerhaft annahmen sondern nach der zweiten/dritten Runde unsere Sachen so bezahlten wie es sich gehört. Das war das letzte Mal, dass ich mittags um zwei voll wie eine Haubitze war, aber die Bier-Logistik lief einfach zu glatt. Wir waren schon gerührt als die Oma der kleinen Abends zu unserer Anlage kam um uns eine kleine Statue zu schenken die uns immer Glück bringen soll (hat wohl geklappt, denn bisher hatten wir zumindest noch kein Unglück zu beklagen, was ja auch schon ne ganze Menge ist).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Pool<<<wer braucht den dort schon Animation <<< wird nicht angeboten, die Einheimischen unterhalten einen aber genug Der Strand war entgegen vieler Berichte komplett ohne Korallensplitter sondern einfach feinsaandig, weiß, traumhaft