Villa Ocean View Resort

Als wir ankamen, wurden wir herzlich mit einem Begrüßungscocktail in Empfang genommen. Die Lobby ist sehr ansprechend und mit einigen Sitzgruppen ausgestattet. Sie ist nicht voll geschlossen, so dass man sogar den Regen Live erleben kann, sehr gemütlich. Die Anlage selbst verfügt über den eigentlichen Hoteltrakt, diverse Bungalow Anlagen, über die ich aber nichts sagen kann, da unser Superior Zimmer im Hauptgebäude lag, einen großen Garten und eine Poollandschaft, bestehend aus zwei Pools, wobei der eine Pool während unseres Urlaubs renoviert wurde. Die Gebäude befinden sich äußerlich in einem guten Zustand, obwohl man am Mobiliar deutlichst das Alter der Anlage erkennen kann (mehrfach übergestrichene Gartenstühle, deren Lack an einem kleben bleibt). Der Haupttrakt besteht aus drei Stockwerken, wobei unser Zimmer im Erdgeschoss mit Terrasse gelegen war. Das Zimmer war groß, normal eingerichtet und könnte mal wieder einen Anstrich vertragen, aber sonst sauber. Gebucht hatten wir All Inclusive, was sich auch gelohnt hat. Man konnte oft essen, im Restaurant oder im Poolbereich, wo kleine Snacks, wie Pommes Frites, Hot Dogs und mit Glück auch mal Burger zubereitet wurden. An die Zeiten wurde sich allerdings nicht so wirklich gehalten. Die Gäste des Hotels (bei Weitem nicht ausgebucht) kamen überwiegend aus Russland und der Schweiz, wobei sich auch einige wenige Holländer, Engländer und Deutsche einquartiert hatten. Es ist nicht zu empfehlen im Hotel zu telefonieren, da es sehr teuer ist. Ich habe mir von einem Beach Boy ein Handy geliehen und sehr günstig mit einer Pre Paid Karte telefoniert. Auch wenn vor den Beach Boys gewarnt wird, sind sie eigentlich echt liebe Kerle und unser Ausflug mit Podi war super. Er sprich sehr gut deutsch und erzählt viel von seinem Land. Man muss immer bedenken, selbst wenn sie einen manchmal etwas bescheißen ist es für sie ein gutes Geschäft, aber für uns ebenso. Dennoch klaut keiner von ihnen und sie sind sehr hilfsbereit und super freundlich, auch, wenn sie unser Geld wollen, aber schließlich ist es deren Job ! Man kann wirklich ohne Sorge Ausflüge bei Podi und Indi buchen. Sie geben sich sehr Mühe !

Zum Zimmer habe ja oben schon einiges geschrieben. Groß, etwas altmodisch eingerichtet, aber okay. Bad war auch okay. Die Spülung der Toilette ein Abenteuer, aber lasst Euch selbst überraschen. Handtücher gab es zwar täglich, waren aber teilweise bestimmt schon zehn Jahre alt. Einen Föhn gab es nicht. Die Klimaanlage lief den ganzen Tag und es war angenehm kühl im Zimmer. Die Betten waren bequem und ziemlich groß. Der Kühlschrank glich einem Gefrierfach. Als einziger deutscher Sender ist DW TV zu empfangen. Etwas langweilig, ansonsten einheimische und französische Programme.

Gegessen wurde zu den Hauptmahlzeiten im Restaurant, einmal sogar im Freien. Die Kellner dort sind sehr freundlich und höflich, genauso wie die Köche, die einige Gerichte frisch und á la minute anbieten. Es gab sogenannte Themenabende, bei dem französische, italienische und einheimische Küche angeboten wurde. Zu allen Malzeiten wurden auch die landestypischen Currys angeboten, die wir zwar probierten, aber höllisch scharf waren. Ansonsten gab es viel englische, europäische Küche. Fleisch ist in Sri Lanka nicht unbedingt zu empfehlen, wenn man viel Wert auf Qualität legt, denn eigentlich befinden sich in fast allen Bissen, Knochensplitter oder dicke Knorpel, aber auch mit dem Gemüse und Obst kommt man gut über die Runden. Nachtisch war immer lecker und es gab eigentlich für jeden Geschmack etwas. Als Trinkgeld kann man natürlich nicht jeden Tag etwas geben, weil man auch ständig von anderen Kellnern bedient wird, aber im Schnitt gibt man ca. 100Rs (ca. 80Cent), die gilt für alle Bereiche (room service, pool service und Bar). Oft gab es beim Abendessen Live Musik, war ganz nett.

Bis zum Zeitpunkt des Diebstahls konnte man nichts negatives über das gesamte Personal sagen. Alle sind dort sehr freundlich und hilfsbereit. Man sollte jedoch der englischen Sprache schon mächtig sein. Es wird zwar auch deutsch gesprochen, aber nicht wirklich gut. Der sogenannte Duty Manager ist nach dem Deibstahl zwar noch zur Polizei gefahren, wo wir einen ausführlichen englischen Bericht schreiben mussten, danach wurden wir allerdings immer wieder vertröstet. Das meiste Geld befand sich im Safe und der Dieb hat seine Sache clever gemacht, indem er nicht alles Geld stahl, sondern aus jedem Portemonaie nur einzelne Scheine. Kamera, MP3 Player und andere Wertgegenstände blieben unberührt. Also VORSICHT !

Die Lage des Hotels ist optimal für Strandgänger, da er nur durch einen Zaun vom Hotel getrennt ist. Wenn man im Hotelgarten unter den Kokospalmen lag, konnte man schön auf den Indischen Ozean blicken. Die nächsten Ortschaften sind Wadduwa selbst und Kalutara, wobei man in Sri Lanka weniger von einzelnen Ortschaften sprechen kann, denn es erscheint wie eine einzige Stadt. Mit dem Tuk Tuk braucht man ungefähr zwanzig Minuten und es kostet, je nach Verhandlungsgeschick, ca. 250 Rs (ca. 2€), dafür waren wir aber ungefähr drei Stunden unterwegs, inklusive Dorfbesichtigung und Reiseleitung. Die Tuk Tuk Fahrer reißen sich vor dem Hotel um Kundschaft. Der Transfer vom Flughafen betrug ca. 3h, da wir morgens gelandet sind. Zurück zum Flughafen gegen zehn Uhr abends nur ca. 1,5h. Einkaufen kann man eigentlich überall. Gegenüber des Hotels gibt es einen Juwelier (sehr aufdringlich) und einen Schneider (Micheal - sehr nett und sehr gut deutschsprechend). Ausflüge kann man sehr gut bei den sogenannten Beach Boys buchen. Besonders nett sind Indi und kleine Janaka, genannt auch Podi (mit ihm haben wir unseren Ausflug nach Kandy gemacht)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Unterhaltung ????? Was ist das ? Ich habe die Animateure nicht wirklich oft gesehen und in den zwei Wochen wurden wir einmal gefragt, ob wir Beachvolleyball spielen wollen, mehr war da nicht. Abends gab es mal Bingo oder eine Art Cabarret, aber dolle war es nicht. Etwas nervig ist auch der Masseur, der allerdings jeden Tag mindestens einmal kommt, um nach einer Massage zu fragen, diese kostet 1500Rs für eine Stunde. Am Pool gab es zwei Arten von Liegen, sehr begehrt sind die neuen Holzliegen, die im Vergleich zu den alten Plastikliegen sehr bequem sind. Dünne Auflagen und Handtücher brachte dann einer der Pool Boys. Zu unserer Zeit waren genug Liegen vorhanden, da das Hotel auch nicht ausgebucht war. Im Garten befinden sich noch weitere Liegen. Der eine Pool war okay, er wurde täglich gesäubert. Der andere Pool war, wie gesagt, nicht benutzbar, da er lautstark renoviert wurde (mit Hammer und Meissel und das ab 7.30Uhr morgens)