Wir bereisen seit Jahren die Karibik und haben uns diesmal bewußt für Sri Lanka entschieden, da wir nicht nur im Hotel verweilen sondern was von Land und Leuten erleben wollten. Die Hotels in Sri Lanka sind mit karibischen nicht vergleichbar, darüber sollte man sich vor Reisebeginn im klaren sein. Dieses Hotel wurde zu unserer Reisezeit überwiegend von Deutschen besucht. Wer nach Sri Lanka reist, sollte unbedingt Touren in dieses wundervolle einzigartige Land unternehmen. Wir haben uns vorher im Internet belesen und sind den Empfehlungen anderer Urlauber gefolgt, die Touren durchs Land mit den Beachboys zu machen, welche vor dem Hotel am Strand sind. Wir haben dort nach Roy gesucht, da viele Urlauber von ihm geschwärmt haben und dies war die beste Entscheidung. Roy ist ein sehr angenehmer, gebildeter Mann Mitte 40 und spricht sehr gut deutsch. Wir machten mit ihm einen 2 Tagesausflug nach Kandy unterwegs Besuch im Elefantenwaisenhaus und dann noch der absolute Höhepunkt für uns...eine kleine Elefantenfarm, auf welcher wir ohne Streß und Massentourismus im Fluß einen Elefanten waschen, dann lange auf ihm reiten durften und zur Belohnung wusch uns der Elefant dann noch im Fluß (Elefantendusche). Das sind Momente die man nichtvergißt. Wir haben die Tour mit 3 deutschen Urlauber aus unserem Hotel zusammen mit einem Kleinbus gemacht, waren also zu 6 und überall wo es uns gefallen hat, konnten wir so lange bleiben wie wir wollten. Roy hielt an einheimischen Obstständen an, ließ uns von allem probieren, wir fuhren in den Regenwald, sahen dort Affen und Camälion in freier Natur, liefen über eine 40 Meter hohe Hängebrücke über einen reissenden Fluß und und und. Wir übernachteten in einem Berghotel direkt am Wasserfall...einfach gigantisch, fuhren mit dem Zug in die Teeplantagen und ins Hochland. Dann fuhren wir noch nach Galle, machten eine Flußfahrt auf dem Bentotafluß, sahen Krokodiele, Varane und durften ein Babykrokodiel in die Hand nehmen und besuchten eine Schildkötenaufzucht und den Fischmarkt (Haie, Rochen, Schwertfische) ein absolutes MUSS. Roy ist ein absolut genialer Tourguide, kennt und liebt sein Land und kann das alles super weitergeben, er fährt auf jeder Tour selbst mit, hat einen prima Fahrer und die Reise wird erst am Ende bezahlt. Urlauber, die die Touren bei der Reiseleitung im Hotel gebucht haben, konnten weniger tolle Dinge berichten (Massenabfertigung). Also, wer reisen will....sucht euch Roy am Strand er ist ca. jeden 3 Tag dort und laßt Euch nicht von Tami abfangen, der lungert dort jeden Tag rum und hängt sich an jeden neuangereisten Urlauber, seine Touren sind nicht so der Bringer (Urlauber berichteten). Noch ein kleiner Tipp,wenn ihr Kinderaugen leuchten sehen wollte...wir haben von unserem Sohn kleine Spielzeugautos, diverse kleine Spielsachen und Süssigkeiten aus Deutschland mitgenommen und diese dann auf der Tour ins Hochland verteilt, die Kinder dort sind oft sehr arm, für die war es wie Weihnachten und haben sich so gefreut...echt rührend.
Es gibt ein grosses ungemütliches Haupthaus, mit sehr grossen aber absolut kahlen, lieblos eingerichteten Zimmern (preiskategorisch aber hochwertiger) und kleine, niedliche, zweistöckige Bungalows im Garten und Meernähe. Neckermann hat nur Zimmer im HH gebucht und wir bekammen eins, konnten aber nächsten Tag problemlos in einen Bungalow ans Meer umziehen, welcher viel kleiner aber viel schöner war und urlaubsfeeling aufkommen ließ. Auf Dringen stellte man uns auch noch ein Bett für unseren 7 jährigen Sohn rein und er Platz reichte uns trotzdem. Die Bungalows verfügen über keinen Kühlschrank, die Zimmer im Haupthaus haben einen, wer also dringend einen benötigt(evt. Medikamente) der sollte vor Reisebeginn bei der Reiseleitung nach einem Zimmer fragen, denn der Tausch von Bungalow in Zimmer muß vor Ort zugezahlt werden mit ca 15 Euro pro Nacht, da die Zimmer De Luxe sind.
Das Hotel verfügt über ein Restaurant und eine Bar am Pool. Im Oktorber ist Nebensaison und das Hotel war nur zu 50% belegt, daher hatten wir immer und überall genug Platz, das sieht aber bei Vollbelegung mit Sicherheit anders aus, da die Anlage für die Gästeanzahl doch ziehmlich klein ist. Das Essen war sehr lecker zubereitet, gekocht wurde einheimisch (very spice) es gab aber auch täglich Kartoffelgerichte, Fleisch, Fisch und Pasta...also wirklich für jeden was dabei. Einziger Minuspunk...keinen frischen Saft oder mal eine Fruchtmilch zum Frühstück und das in einem Land wo Obst (Bananen, Melonen, Papayas) im Überfluß da sind, so etwas haben wir noch nie irgendwo erlebt! Und die Auswahl, bzw. Nichtauswahl an Coktails und alkoholischen Getränken war übel.
Das Personal ist stets freundlich und sehr um die Gäste bemüht, einige Kellner probieren sich in deutsch, englich wird immer verstanden. Wir geben immer erst am Ende des Urlaubs ein höheres Trinkgeld, daher können wir sagen...es geht nicht nur ums Trinkgeld, denn wir wurden immer aufmerksam und freundlich behandelt. Die Zimmer werden täglich gereinigt, an einem Tag hing unser Reinigungsschild nicht an der Tür, da kam der Zimmerboy an den Pool und fragte uns, warum er heute nicht das Zimmer reinigen soll.
Das Hotel befindet sich ca. 2 Autostunden vom Flughafen entfernt, es liegt an einem einsamen Strand, rechts und links vom Hotel befindet sich kein anderes Hotel. Wenn man das Haupttor verlässt erreicht man gut zu Fuß durch eine kleine Wohnsiedlung die nächste Ortschaft mit Markt, Banken und dieversen Einkaufsmöglichkeiten...dies sollte man unbedingt tun...man kann sich in Sri Lanka überall frei bewegen ohne Angst haben zu müssen, die Singalesen sind ein sehr offenes, friedfertiges Volk, wenn man irgendwo läuft gesellt sich meist ein Einheimischer an unsere Seite, läuft wie ein Schatten mit und erklärt unaufdringlich Pflanzen, Tiere und das Land, dies sollte man zulassen ohne irgendwelche Befürchtungen zu haben.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation war sehr seicht, ab und an mal Vollyball und Wassergym, Abends gabs ne kleine Show, nichts bewegendes. An einem Abend war ein Einheimischer mit einem grossen Sack( bestimmt mit Bus oder Bahn) angekommen, aus welchem er 4 Cobras und eine Riesenschlange rauszauberte mit diesen startete er dann seine Show und wer wollte konnte dann mal ne Cobra streicheln oder sich die Boa um den Hals hängen....so ganz einfach und halt landestypisch mit einer Leichtigkeit das einem doch schon die Luft weg bleibt. Sobald man sich auf eine Liege setzte kam auch gleich der Poolboy und brachte Handtuch und Auflagen, zu unserer Zeit waren genug Liegen und Schattenplätze vorhanden, in Hauptsaison sicher anders.
- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Steffi |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 4 |