Villa Ocean View Resort

Der Transfer vom Flughafen in das Hotel erfolgt mit bequemen klimatisierten Bussen. Da wir das erste mal Srilanka besuchten, waren die ersten Eindrücke vom Land sehr gewöhnungsbedürftig. Die Fahrt zum Hotel war, wegen des auf Srilanka herrschenden Linksverkehr und des sehr hohen Verkehrsaufkommens, abenteuerlich. Für die Strecke von ca. 70km benötigten wir knapp 3 Std. Auf der ges. Insel ist die zugelassene Höchstgeschwindigkeit 60 Km/h. Bei späteren Ausflügen entdeckten wir sogar einige Blitzer. Endlich im Hotel angekommen, wurden wir freundlich empfangen. Nach den Anmeldeformalitäten wurden wir in unser Bungalowzimmer begleitet. Die Hotelanlage machte nach dem ersten oberflächlichen Hinsehen, bei uns einen guten Eindruck. Da die Anlage schon einige Jahrzehnte alt ist, entdeckten wir nach genauerem betrachten, viele mit wenig Aufwand, zu beseitigende Mängel. Die Liegen kann man gerade noch benutzen. Wir empfanden die in der ges. Außenanlage zu benutzenden ehemalig weißen Plastestühle, als eine absolute Zumutung. Wir haben uns ohne Handtücher nicht auf diese dreckigen Stühle setzen können. Der Spielplatz ist primitiv und entspricht keinerlei Sicherheitsstandards. Wir haben keine Kinder dort spielen gesehen. Die Ice-Bar ist schön, leider wurde sie zu wenig genutzt. Der von uns meist besuchte Ort war die Pool-Bar, welche von 10-24 Uhr geöffnet ist. Die Außenanlagen sind landestypisch schön begrünt. Die unmittelbar an den Strand grenzende Liegewiese ist sauber und sehr schön. Dort wachsen reichlich Bäume und Palmen, die genügend Schatten spenden. Die Poolanlage ist nicht besonders groß aber schön. Man sollte die Insel unbedingt je nach Interessenlage erkunden. Wir haben drei Tagesausflüge unternommen, die alle sehr interessant waren. Zum buchen von diversen Angeboten hat man drei Möglichkeiten. 1. im Hotel bzw. Reiseveranstalter 2. in den Geschäften über den Gleisen 3. bei den Strand Jungen zu 1. diese Möglichkeit haben wir nur zum Preisvergleich genutzt.(war immer am teuersten) Urlauber die im Hotel buchten waren meist nicht zufrieden, da der Reiseführer bei mehreren Teilnehmern nicht auf individuelle Wünsche eingehen kann. Zu 2. mit S. wollten wir nichts zu tun haben, da wir zu schlechte Kritiken im Internet über sie und ihren Sohn gelesen haben. Mit dem letzten Geschäft auf der linken Seite haben wir keine guten Erfahrungen gemacht. Meine Frau hat sich nach Vorlage ein einfaches Kleid nähen lassen. Nach der 5. Anprobe am letzten Tag passte es immer noch nicht richtig. Sie wird es wohl nie mehr anziehen. Zu3. durch die im Internet empfohlenen Strand Jungen besonders Indi, welchen wir auch gleich am Hotelstrand gefunden haben, kamen wir auch gleich unkompliziert ins Gespräch. Er spricht sehr gut deutsch. Wir hatten ihm gesagt was wir gerne sehen möchten. Am nächsten Tag schlug er uns drei Tagestouren vor. Die Termine konnten wir selbst bestimmen. Mit dem Preis sind wir uns auch einig geworden. Wir können nur bestätigen, dass jeder Ausflug mit Indi ein schönes Erlebnis war. Unterwegs waren wir mit ihm in einem schönen klimatisierten japanischem Kleinbus. Indi erzählte uns viel Interessantes über sein Land. Meine Frau fuhr auch zwei mal mit ihm und seinem Tuk Tuk nach Kalutara einkaufen, um den Vorteil seiner Ortskenntnisse zu nutzen. Wenn ihr Indi kennen lernen solltet, richtet ihm liebe Grüße von Monika und Michael aus. Er hat uns in sein Haus eingeladen, wo wir seine nette Familie kennen lernen durften. Ein kurioses Erlebnis hatten wir bei einem Spatziergang nach Wadduwa. Als wir Richtung Zentrum liefen gesellte sich ein Einheimischer Typ an unsere Seite. Er sprach relativ gut deutsch. Nach dem wir merkten was er wollte bot ich ihm 200 Rupien an. Er lehnte kategorisch ab, was sehr ungewöhnlich ist. Mit der Bitte doch lieber für seine Kinder eine Dose Trockenmilch zu kaufen mit der er den Bedarf für einen Monat decken kann, erweckte er bei uns Mitleid. Wir kauften besagte Trockenmilch die plötzlich 650 Rupie kostete. Am nächsten Tag erzählten wir die Geschichte Indi. Er klärte uns auf. Dieser Typ ist für diesen Trick bekannt denn er schafft die Milch zu rück und erhält vom Verkäufer 600 Rupien zurück. Ein letzter Tipp. Wenn ihr in euerem Zimmer die Klimaanlage einstellt, beachtet bitte, dass sie auf ca. 26-27 Grad regelt. Die Differenz zwischen Innen,- und Außentemperatur sollte nicht höher als 5 Grad betragen. Für weitere Informationen bitte mailen.

Die Zimmer empfanden wir als ausreichend. Fernseher, Telefon, WC, Ventilator und ein regelbares Umluftklimagerät sind vorhanden. Die restliche Einrichtung war schon in Ordnung. Auf den Betten haben wir gut geschlafen. Die abschaltbaren Steckdosen kann man gefahrlos ohne Probleme mit einem Kugelschreiber aktivieren.

Mit der Gastronomie waren wir zu frieden. Frühstück, Mittagessen und Abendbrot wurden als Büffet angeboten. Das Angebot war reichlich. Manche Gerichte waren für uns nicht so schmackhaft. Wir haben aber nicht hungern müssen. Die Kellner gaben sich Mühe aber wir erkannten sobald, dass nicht einer seinen Beruf erlernt hat. Sie versuchten diese Qualifizierungsmängel durch Freundlichkeit zu kompensieren. In die Küche konnten und wollten wir keinen Blick werfen. Bei jedem Frühstück bereitete ein Koch an einem Stand Omeletts und Spiegeleier. Die dazu verwendeten Bratpfannen waren so alt wie das Hotel. Die Poolbar ist sehr schön gelegen. Dort haben wir viele schöne Stunden verbracht. Gestört hat uns an dieser Bar die Art der Zubereitung der Mixgetränke. Der Barkeeper schöpfte den Jous mit einem Blechnapf aus einem ungekühlten Plasteimer in das Glas. Wir tranken den Raki in verschiedenen Varianten pur. Das angebotene einheimische Bier schmeckte uns gut. Leider hat die Poolbar keine eigene Toilette. Alle Gäste müssen im Bedarfsfall ein ca. 100m entferntes WC aufsuchen. Im Poolbereich oder Liegewiese werden nur zahlende Gäste(HP,VP) bedient. Was wir als eine Zumutung empfanden, waren die bei Ausflügen angebotenen Lunch Pakete.(z.B. gebratenen Fisch bei 33 Grad im Schatten)

Mit dem Service waren wir im Großen und Ganzen zu frieden. Es gibt einige Servicekräfte die ein wenig deutsch sprechen. Der Zimmerservice war auch gut, wenn Trinkgeld gegeben wurde. Als wir einmal Nachmittags vom Strand kamen stand unsere Eingangstür offen. Es steckte ein Generalschlüssel vom Hotel. Es war weit und breit kein Hotelangestellter zu sehen. Nach ca. einer halben Stunde übergaben wir den Schlüssel dem Hotelmanager mit der Bitte um mehr Sicherheit unseres persönlichen Eigentums. Wir waren all inclusieve Gäste. Bei jeder Getränkebestellung egal wo im Hotel, mussten die Servicekräfte einen Beleg von Hand ausfüllen, wo die Zimmernummer, die Getränke mit Unterschrift 3fach dokumentiert wurde. Dies war für uns nicht angenehm und führte bei größerem Andrang zu längeren Wartezeiten.

Das Hotel liegt zwischen dem schönen Sandstrand und einem befestigten Weg bzw. einer zweigleisigen Bahnstrecke, welche aber nicht stört. Bis ins Zentrum von Wadduwa Läuft man ca. 15 Minuten, wo viele landestypische Läden zum Einkaufen einladen. Wenn man das Hotel Richtung Straße verlässt, befinden sich unmittelbar über den Gleisen einige Geschäfte, welche nicht den besten Ruf haben. Wir haben da auch keine gute Erfahrungen gemacht. Dazu später unten etwas mehr. Die nächste größere Stadt Kalutara ist 8 km entfernt, wo man schöne Geschäfte zum Einkaufen findet. Vor dem Hotel stehen immer so genannte Tuk Tuks, mit denen man sich kutschieren lassen kann. Den Preis aber vorher aushandeln! Erwähnen möchten wir auch die auf dem Hotelgelände vorkommenden interessante Tiere, wie Warane, Krähen, Reiher und Streifenhörnchen. Letztere sind niedlich und zutraulich, besonders wenn man etwas zum bei sich hat.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Innerhalb der Hotelanlage gibt es einen Tennis-, Beatchvolleyball-, und Federballplatz. Des weiteren steht ein klimatisierter Raum mit Fittnässgeräten, Poolbillard und einer Tischtennisplatte zur Verfügung. Letzteren hätten wir gern öfter benutzt aber leider ist dieser ab 19.00Uhr geschlossen. Gerade nach Sonnenuntergang wäre dieses Angebot für uns interessant gewesen. Die vier zum Hotel gehörenden Animateure halten sich dezent im Hintergrund. Sie machen ihrem Namen keine Ehre. In den zwei Wochen unseres Aufenthaltes schafften sie es ein mal Wasserspiele und Gymnastik im Pool zu organisieren und zwei mal Wasserball. Diese Aktivitäten fanden regen Zuspruch. Das jeden Tag um 17.00Uhr Beatchvollyball gespielt wurde, führen wir auf die Tatsache zurück, das es ihre persönliche Lieblingssportart ist oder sie nichts anderes können.Musik und kleinen netten Das Unterhaltungsangebot war dürftig. Wir besuchten eine Bingo Veranstaltung, eine so genannte Magieshow. Sehr gut angenommen wurde der schöne Volkloreabend in der Eisbar, wo die Sitzplätze nicht reichten. Sehr schön war auch das am Vallentienstag veranstaltete Abendessen unter freiem Himmel mit Live Einlagen.