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Michael (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2016 • 3-5 Tage • Sonstige
Tolles Hotel in dezentraler Lage
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Auf unserer Sizilien-Rundreise verweilten wir vier Nächte im Grand Hotel Villa Politi, um den Südosten der Insel zu erkunden. Beim Villa Politi handelt es sich um ein Haus mit langer Tradition. Viele Persönlichkeiten mit Rang und Namen sind hier in den letzten 150 Jahren abgestiegen. Das Hotel und die Außenanlagen wirken sehr gepflegt und sauber und befinden sich in einem sehr guten (baulichen) Zustand. Die Hotellobby und der große Saal versprühen den gediegenen Charme des frühen 20. Jahrhunderts. Zimmer werden in den Kategorien Standard, Superior, Deluxe und Suite angeboten. Sie unterscheiden sich damit meist in der Größe. Einige Zimmer verfügen über einen mini Balkon, der Sicht auf den ehem. Steinbruch und - je nach Etage - über die Häuser der Stadt hinweg auf das Meer bietet. Parkplätze sind auf dem Hotelgelände kostenlos vorhanden. Hier findet man vom Kleinstwagen bis zur Nobelkarosse alles. Die Gästestruktur ist international mit Schwerpunkt auf Italienern. Entgegen einiger negativen Bewertungen, die man im Netz findet, sind wir der Meinung, dass das Hotel sehr gut gepflegt wird und die vier Sterne zurecht trägt.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Unser Superior-Zimmer verfügte über einen kleinen Balkon, der über dem Haupteingang gelegen war. Leider waren keine Balkonmöbel vorhanden. Das Zimmer war im top Zustand und geschmackvoll eingerichtet. Es verfügte über ein großes Bett, einen Schreibtisch, die Minibar, einen Flach-TV mit Sky, einen Hosenbügler und einen kostenlosen Safe, in den jedoch leider kein 10" Notepad passte. Die Klimaanlage ließ sich über ein modernes Bedienteil sehr differenziert steuern. Beim Verlassen des Zimmers wurde auf Automatikbetrieb umgeschaltet. Die Schallisolierung gegen Flur und Nachbarzimmer war gut. Auch vom unten gelegenen Hoteleingang hört man (bei geschlossenem Fenster) nichts. Die Fenster weisen im Übrigen sehr effiziente Läden auf, die so dicht schließen, dass sie sowohl den Raum fast komplett verdunkeln, wie auch etwas als Schalldämmung dienen. Das Bad war geräumig und verfügte u.a. über Bidet, Badewanne, Schminkspiegel und Föhn. Die Wann war mit gleich zwei Brausen ausgestattet. Eine Handbrause und eine fest installierte. Letztere ist allerdings über dem Kopfende angebracht, wodurch man dort aufgrund der Schräge schlecht stehen kann. Der bauliche Zustand war gut, jedoch waren die Armaturen teils korrodiert. Die Reinigungsleistung war in Ordnung, Handtücher wurden regelmäßig getauscht. Insgesamt gewinnt man den Eindruck, dass sich jemand bei der Einrichtung und Ausstattung des Zimmers etwas gedacht und auf Details Wert gelegt hat. Dies haben wir sonst auf Sizilien nicht so oft erlebt.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Hotel bietet Vollverpflegung an. Das Frühstück findet in Buffetform statt. Mittags gibt es ein wechselndes Tagesmenü. Abends kann von der Karte gewählt werden. Eine kleine Bar ist ebenso vorhanden. Die Preise befinden sich auf dem Niveau eines Viersterne-Hotels. Das Frühstück wird zur Hauptsaison im wunderschönen, großen ehem. Ballsaal angeboten. Das Buffet ist international: Verschiedene Brot- und Brötchensorten, Marmeladen, Wurst, Käse, Rührei, Speck, Obst, Müsli, Säfte, Toast, kleine Pfannkuchen, Kuchen und Croissants, etc. Kaffeegetränke kann man sich aus dem Automaten ziehen oder besser beim Personal bestellen. Verschiedene Teesorten sind ebenso vorhanden. Die Säfte sind halbwegs genießbar. Das Personal ist bemüht, schnell einen freien Platz zu finden und einzudecken. Die Qualität der Speisen ist durchweg gut. Es wird zumeist regelmäßig bis zum Ende der Frühstückszeit um 10.00 Uhr nachgelegt, auch wenn viel los ist.


    Service
  • Eher gut
  • Das Personal war distanziert freundlich. Englischkenntnisse waren ausreichend für Check-in und Check-out. Von der Rezeption sollte man sich keine touristischen Informationen erhoffen. Auf die Frage nach Pantalica wusste eine junge Dame gar nicht, was wir meinten; ihr Kollege bemühte dann immerhin das Internet. Check-in und /-out gingen schnell vonstatten, da wir das Hotel im Voraus bezahlt hatten. Bei Abreise wurde nur die lokale Steuer i.H.v. 2 EUR pro Person und Tag fällig. Ein versehehentlich berechnetes Wasser aus der Minibar wurde anstandslos storniert.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt ca. 1,5 km nördlich der Insel Ortygia und ca. 150 m von der Küste entfernt in einem alten Steinbruch im Festlandteil von Syrakus. Die Anfahrt mit dem PKW aus Richtung der Autobahn über die SS124 ist eigentlich recht einfach. Vorausgesetzt man kennt sich aus und steckt nicht gerade im täglichen Stau vor dem Ortseingang, Höhe Friedhof fest. Gerade an jener Kreuzung muss man auch aufpassen, dass man sich immer schön links (an der Q8 vorbei) hält, sonst gerät man irgndwann ins Ortszentrum, was mit einem enormen Zeitverlust verbunden ist. So wunderschön der alte Steinbruch auch ist, fanden wir die Lage jedoch suboptimal. In der näheren Umgebung sieht es mit Kulinarik eher mau aus. Diese Angebote findet man vorwiegend auf Ortygia. Zu Fuß sind dies ca. 2,5 km. Das tut man sich nicht öfter an, wenn man mal eben was Essen gehen will. Natürlich kann man mit dem Auto auf die Ortygia fahren, jedoch sollte man dies vor 19.30 Uhr tun, ansonsten steckt man in den verstopften Einbahnstraßen fest und findet keinen Parkplatz. Ortygia ist in jedem Fall ein Muss. Egal, ob zum Essen oder für das Sightseeing. Das Parken dort an der Straße ist den Anwohnern vorbehalten. Parkplätze (kostenpflichtig) findet man an der Marina südlich der Brücke auf die Insel oder an der nördlichen Spitze, wobei letztere erheblich mehr Fahrzeuge aufnehmen. Was man sich in Siracusa sonst noch ansehen kann: - Parco Archeologico: Haben wir leider nicht geschafft. Kombiticket mit Museo Archeologico erhältlich. - Museo Archeologico: Würden wir nicht wieder besuchen. Man erhält zwar einen groben Abriss über die Historie und die Geologie und sieht dazu jede Menge Steine, Gefäße, etc. Aber einen Audioguide gibt es nicht, obwohl er auf der Website steht und Nummern dafür angebracht sind und vereinzelt stehen nur noch die leeren Halter von iPad-Stationen herum. - Santuario Madonna delle Lacrime: Der weithin sichtbaren Wallfahrtskirche kann man auch mal einen kurzen Besuch abstatten. Das Raumgefühl im oberen Teil ist schon beeindruckend. - Papyrus-Museum: auf die Ortygia umgezogen. Sizilien ist einer der wenigen Gegenden der Welt wo noch Papyrus vorkommt. Weitere Umgebung: - Barockstadt Noto. Ggf. Palazzo Nicolaci besichtigen. Noto Antica lohnt nicht wirklich. Man erkennt kaum mehr etwas. - Nekropoli Pantalica. Auf jeden Fall lohnenswert! Zeit mitbringen. (siehe Reisetipp)


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Das Hotel verfügt über einen Pool mit Liegen und Schirmen. Es sah alles sauber und gepflegt aus. Es waren meist freie Liegen zu finden.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3-5 Tage im August 2016
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Michael
    Alter:41-45
    Bewertungen:22