Villa Selene

Grosse Hotelanlage am oberen Ende der Stadt Lanusei. Die Anlage ist etwas in die Jahre gekommen. Die Aussenanlagen sind teilweise gut in Schuss, zum Teil aber auch sanierungsbedürftig. Das Hotel bietete mehrere grosse Räumlichkeiten für grosse Festgesellschaften und Tagungen. Es gibt genügend teilweise überdachte Parkplätze. Die genutzten Räumlichkeiten waren sauber. Es gibt ein Frühstücksbuffett, abends kann man im Rahmen der Halbpesnion à la Carte im Restaurant essen. Die Hotelgäste waren ein bunt gemischtes Völkchen, wobei italienische Gäste in der Mehrheit waren.

Unser grosses Zimmer war einfach eingerichtet. Zum Zimmer gehörte ein grösserer Balkon, auf welchem man zu zweit gemütlich sitzen kann. Die Türen zum Balkon liessen sich leider nur mit viel Kraft und erheblicher Lärmbelästigung öffnen und schliessen. Die Möbel schienen aus den 60ern zu stammen, sind jedoch in einem altersgemässen guten Zustand. Das Bett war bequem. Das Badezimmer ist genau so alt. Die Gebrauchsspuren sind jedoch kaum zu sehen. Die Amarturen wirken schon wieder "kultig". Wir hatten eine grosse Badewanne. Leider gab es weder einen Duschvorhang noch eine Duschwand. Dem entsprechend war es schwierig, das restliche Badezimmer nicht mit zu duschen.

Es gibt ein Restaurant, in dem alle Hotelgäste essen. Auf der kleinen Speisekarte, die täglich geändert wird, kann man bei den Antipasti, Primi- und Secondi Piatti und auch beim Dessert immer zwischen mehreren Möglichkeiten wählen. Alle Gerichte können der sardischen Küche zugeordnet werden. Die Weinkarte ist klein und bietet eine Auswahl sardischer Weine. Den Hauswein können wir empfehlen. Der Wein am zweiten Abend hatte leider einen Fehler, wofür das Restaurant nichts konnte. Wir konnten nicht genug italienisch, um diesen Fehler zu monieren. Erstaunt hat uns, dass auf der Abrechnung der Wein nur zu einem drittel des eigentlichen Preises berechnet wurde. Offensichtlich ist der Fehler im Nachhinein aufgefallen (Wer bestellt schon eine Flasche Wein und trinkt dann nur ein Zehntele). Das fanden wir spitze!

Das Personal war ohne Ausnahme sehr freundlich. Das Personal der Rezeption sprach teilweise deutsch oder englisch. Das Zimmer wurde vormittags immer ordentlich gereinigt.

Das Hotel liegt am oberen Stadtrand der kleinen Bergstadt und bietet einen phänomenalen Ausblick auf die Ostküste Sardiniens. Die Stadt selbst ist nicht besonders sehenswert. Waren für den täglichen Bedarf lassen sich im Städtchen erstehen. Das Hinterland bietet einige interessante Ausflugsmöglichkeiten. Wer in die Berge fährt, um dann doch wieder an den Strand zu fahren, muss dafür pro Weg mindestens 30 Fahrminuten mit dem Auto einrechnen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Es gibt einen grösseren Swimmingpool, welchen wir nicht nutzten. Ebenfalls zum Hotel gehört eine 9-Loch Minigolfanlage, welche Hotelgäste gratis nutzen können. Die Bahnen sind ein einem schlechten Zustand. Das Besondere der Anlage ist, dass eingelochte Bälle bei nahezu jeder Bahn verschwinden und an der nächsten Bahn wieder ausgeworfen werden. Eines dieser Löcher entpuppte sich als kleines Bermudadreieck. Zwei Bälle versenkt, keinen ausgespuckt. Von unten mit einem Stock rumgestochert und auf einmal waren wir stolze Bestzer von fünf Bällen. Jedoch war keiner unserer ursprünglichen Bälle dabei… Der Tennisplatz ist als solcher eigentlich nicht mehr erkennbar.