Villa Smeralda

Wir – 47/49 Jahre alt – haben als Paar zum ersten Mal gemeinsam am Gardasee Urlaub gemacht. Meine Erinnerungen stammten aus Kindertagen und waren ziemlich verklärt. Zunächst einmal allgemein: der Gardasee, und insbesondere Malcesine, sind zauberhaft. Man kann Faulenzen, wandern, Rad fahren, baden, entdecken, und vieles mehr. Der Ortskern von Malcesine lädt zum bummeln, essen, trinken und shoppen ein und ist einfach charmant. Die Villa Smeralda hat uns zudem den bestmöglichen Aufenthalt beschert. Der Inhaber, Alessandro, und auch das komplette Personal waren durchweg freundlich und zuvorkommend, warmherzig und familiär. Immer für eine Unterhaltung zu haben, mit Tipps zur Gegend, den Restaurants und den Ausflugsmöglichkeiten. Die Außenanlage des Hotels ist ebenso gepflegt wie die Innenräume, der Blick von der Dachterasse – besonders am Abend – nahezu magisch. Einzig der Whirlpool auf der Dachterasse sieht auf der Bebilderung einladender aus und ist nicht besonders hervorzuheben. Die Größe des normalen Pools ist für der Anzahl der Zimmer angemessen und wir haben dort viele erholsame und entspannte Stunden zugebracht. Unser Zimmer (wir hatten eines zur Bergseite) war für uns – wir sind beide nicht zart gebaut – ein bisschen klein, aber durchaus ausreichend. Das Bett war relativ neu und bequem und das Bad war ausreichend groß; mit einer ebenerdigen Dusche ausgestattet. Für mich gab es einen einzigen wirklichen Kritikpunkt in der Ausstattung: unser Zimmer hatte keinen Kleiderschrank mit Türen, sondern eine Art Stangensystem. Die Kleidung hing also offen im Zimmer und ich hatte doch die Befürchtung, dass sie bei der Belegung dieses kleinen Raums durch zwei Erwachsene – trotz nachts geöffnetem Fenster – ziemlich schnell einen “Schlafzimmergeruch“ annimmt, zudem gab es auch sonst keine Verstaumöglichkeiten, keine geschlossenen Nachttische oder ähnliches und auch im Badezimmer nur einen Wandvorsprung als Ablagemöglichkeit. Wie dies in den anderen Zimmern ist, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen. An der Sauberkeit unseres Zimmers hatten wir nichts zu bemäkeln, die Reinigungskräfte haben alles zufriedenstellend sauber gehalten. Das Frühstücksbuffet hätte im Bezug auf den Aufschnitt ein klein wenig abwechslungsreicher sein können und das Rührei war uns zu schlabberig. Aber das ist eine persönliche Geschmackssache, für italienische Verhältnisse war das Frühstück insgesamt sehr gut! Es gab Rührei, gekochte Eier, verschiedene Kaltgetränke, Kaffeespezialitäten aus dem Vollautomaten ebenso wie Filterkaffee, Obst, Müsli, Brot, Brötchen, Toast, Aufschnitt und süße Brotaufstriche. Die Speisen der kleinen hoteleigenen Speisekarte, die wir während unseren Aufenthaltes gelegentlich bestellt haben, wahren sehr schmackhaft und gut zubereitet. Die Lage des Hotels ist sehr gut, bitte bedenken Sie aber – falls sie nicht gut zu Fuß sind – dass der knappe Kilometer vom Ortskern zurück zum Hotel mit einer nicht unerheblichen Steigung verbunden ist. Im Normalfall ist der Weg gut zu bewältigen, aber im Falle einer körperlichen Einschränkung ist dies eventuell erwähnenswert. Parkmöglichkeiten gibt es auf dem hoteleigenen Parkplatz (offen, mit Olivenbäumen) ausreichend. Dieser befindet sich einige Meter “ums Eck“. Wenn sie Wert auf einen Platz in erster Reihe vor dem Hotel (überdacht) wünschen, können sie einen solchen gegen Gebühr mieten. Insgesamt empfehlen wir die Villa Smeralda gern weiter und auch wir selbst planen einen weiteren Aufenhalt.

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