- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Der erste Eindruck nach Erklimmen der Anhöhe war ,,Oha. Was ist das denn?" Der zweite war ,,Oh Gott, wo sind wir denn hier gelandet?" Der dritte war ,,Was für eine Bruchbude!"
Die letzte Bruchbude. 1. Zimmer: Dusche offen vor dem WC, Waschbecken im Flur, Handtuch an die Küchenklinke. Fliesen mit Löchern, im Leben nicht von 2015. Alle Rollos und Rollobandkästen kaputt. Kaputtes Geschirr. Dreckige Gardinen. Couch ohne Tisch. Stolperkabel im Raum. Schrank so breit wie zwei Hüte, gefüllt mit Kissen und Decken. Koffer auf die Couch gelegt, wohin sonst? In der Deckenlampe fehlte eine Glühbirne. Die Matratzen grottenschlecht. Dafür eine neue Kühl-Gefrierkombi und eine Waschmaschine. Das man durch die Dusche hindurch muss, um zum WC ohne Tür zu gelangen, und das Duschwasser an der Flurtür herunter in den Flur läuft - o.k. Der Spaß war vorbei als wir festgestellt hatten, dass es kein warmes Wasser gab. Da haben wir dann am nächsten Tag ein anderes Zimmer verlangt. Das dauerte zwar bis 14.⁰⁰ und hat uns Zeit und Nerven gekostet, aber Warmduschen war angesagt. Mobiliar wie vom Flohmarkt, Balkon so breit wie die Stühle, weiterhin Blick auf Hauswand und Straße, aber: Warmduschen! Und das Bad war saniert! Waschmaschine und Gefrierschrank bräuchten wir eh nicht. Die Gardinen jetzt sauber, dafür mit Loch. Andere Hausbewohner hatten die ersten drei Nächte die Waschmaschine genutzt, das war nicht zu überhören. Auch die Klimaanlage des Nachbarzimmers direkt über dem Balkon war alt und laut. Aber am lautesten war die Zwischentür vom Treppenhaus zu den zwei Zimmertüren. Kawumm!!! jedes Mal wenn die Zimmernachbarn rein und raus sind. Was abends oft geschah, Tags haben wir uns nicht aufgehalten.
Nur Frühstück gebucht und genutzt. Tag für Tag die selbe Auswahl. Jeden Tag dieselben 2 Sorten Wurst, der selbe Käse,... Mini-Büffet. Drei Sorten Oliven ,zwei Sorten Salatsoße, Tomaten, Blattsalat, gekochte Eier, Pommes, etwas Frittiertes. Tgl. das gleiche Brot, drei Sorten, wie Baguette, innen weiß und außen hart, fünf Zentimeter dick geschnitten. Jeder durfte den Teelöffel, der im löslichen Kaffee steckte, angrabbeln und sich seinen Kaffee selber anrühren. Karte hat es keine gegeben. Kein Kakao, nur schwarzer Tee, kein Wasser, kein Saft, Ende. Ausblick beim Essen toll, sollten allerdings mal die Scheiben putzen. Die Tischdecken vom Bild gab's auch nicht, drinnen Läufer.
Kein Kofferservice. Keine Sprachkenntnisse. Kein Beschwerdemanagement. Keine Lobby, kein Büro, keine Rezeption. Die auf den Werbebildern zu sehende Bar existiert draussen nicht, der Verhau wird als Empfang genutzt. Der Minimarkt besteht aus zwei Kühlschränken, in denen völlig überteuert Wasser verkauft wird. Die Bar befindet sich im kleinen Speiseraum, durch den man übrigens durch muss, um zu den Zimmern zu gelangen. Der Service war o.k., wenn man English bei dem älteren Herrn und türkisch bei dem jüngeren könnte. Reklamation über kaputtes Geschirr erbrachte ein hochdeutsches ,, keine Ahnung ". Zimmerservice ging so, war aber sehr bemüht nette Tierchen aus Handtüchern zu basteln. Manche Fragen wurden nur mit Fingerzeig beantwortet, manche gar nicht, gegrüßt hat keiner, höchstens zurück.
Die Fahrt hat ca. 2 1/2 Stunden gedauert, wir haben erst eine halbe Stunde den Bus gesucht - alle Angaben der Mails und Website waren falsch - , dann hat der Fahrer auf die restlichen Suchenden gewartet, dann haben wir eine Pause gemacht, dann gab es Hotel-Hopping. Soweit alles normal, bis der Fahrer versucht hat unsere Kaschemme auf dem Hügel des Berges zu finden - fast halbe Stunde lang ohne Erfolg, nach Durchfragen dann beschlossen hat, dass sein alter Kasten den Berg nicht schafft und uns mitten in der Nacht mitsamt Gepäck zu Fuß da hoch getrieben hat. Bis zur Hälfte hat er uns noch begleitet, weg war er. Sprache: Türkisch. Deutschschatz: ,,Euro", Englischkenntnisse:,,Tip-Box". Das Hotel steht schön weit oben über Alanya, exakt 142 Stufen. Der Strand ist in 10 Minuten zu Fuß erreicht und war im November recht leer. Shuttle gab es keinen. Wer schlecht zu Fuß oder bei Luft ist sollte dieses Haus meiden. Alanya selbst ist eine einzige Einkaufsmeile mit reichlich Angeboten zum Essen und Verweilen. Die Seilbahn zur Burgfestung, der rote Turm, alles so schön wie im Fremdenführer.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Nicht frei bewertbar. Es war November. Alle schönen Dinge von den Werbefotos direkt streichen. Animation: Null. Charme: Null. Wellnessbereich nicht genutzt. Pools sehr! klein und eiskalt. Liegen fleckig und schmuddelig, dienten als Katzenbett. Hinten mit Ausblick zwei Tische mit Stühlen, Getränke muss man sich drinnen selbst holen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im November 2024 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sandra |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 2 |