Villaggio Dolomiti Sul Mare

Die großzügige und sehr gepflegte Hotelanlage besteht aus 2 Hauptgebäuden (Rezeption / Bar und Restaurant), den mit Terrassen ausgestatteten Zimmern, einem zentral gelegenen Pool und einem kleinen Shop. Die Anlage ist sehr groß, sodass der Transport vom Anlageneingang zur Rezeption via Shuttle erfolgt (insofern man nicht mit dem eigenen PKW anreist). Das Meer befindet sich in 2 min fußläufiger Entfernung. Das Gästeklientel besteht vorrangig aus italienischen Familien, die mit dem Auto anreisen und hier ihren Urlaub verbringen.

Die Zimmer befinden sich in einzelnen kleinen Häuschen und verfügen alle über eine eigene Terrasse inkl. Küchenzeile. Sie sind sehr spartanisch eingerichtet, da wir uns tagsüber jedoch sowieso die meiste Zeit am Meer aufgehalten haben, war das kein Problem. Als großes Manko empfanden wir jedoch die zwar vorhandene, jedoch kostenpflichtige Klimaanlage. Diese konnte man für 15€ (!) am Tag mieten, was bei den italienischen Temperaturen eine Frechheit ist. Als weitere Kühlmöglichkeit im Zimmer dient ein Deckenventilator, dessen Effekt jedoch fraglich ist. Das Zimmer verfügt über einen TV, der allerdings ausschließlich italienisches Fernsehen überträgt. Als sehr gut empfanden wir auch den kostenfreien Safe und den kleinen Kühlschrank. Das Bad war sehr sauber, klein und zweckmäßig. Leider gab es beim oben gelegenen Toilettenkasten keine Abdeckung, sodass es nach dem Toilettengang "regnete".

Das Frühstück war eher ein Reinfall. Eine Sorte Wurst, eine Sorte Käse, eine Sorte Brötchen, 2 verschiedene Marmeladen, ansonsten Gebäck-Süßkram. Dafür waren Mittag und Abendessen erste Sahne! Es gab an jedem Tag 3 verschiedene Sorten Pasta, eine weitere Speise (Fisch oder Fleisch) und zahlreiche Kaltanteile.

Das Personal ist sehr freundlich, dies vorweg. Leider sprach kaum jemand englisch (deutsch haben wir nicht erwartet), sodass wir uns nur mit Häden, Füßen und ein paar Brocken italienisch verständigen konnten. Großartig war der Koch aus der Schweiz und Antonio, unser Kellner. Wir reisten am letzten Tag um 17 Uhr ab, check out ist bis 10 Uhr. Auf Nachfrage, ob wir etwas länger auf dem Zimmer bleiben könnten wurde uns mitgeteilt, dass dies gegen einen Aufpreis von 30€ möglich sei. Es ist absolut verständlich, dass man für einen Late Check out um 17 Uhr zahlen muss. Schade war jedoch, dass es keinerlei Servicebemühungen gab, einen kostenfreien, etwas späteren Check out (zB 12 Uhr) zu ermöglichen. Was wir noch nie erlebt haben war der Check in am Strand. Das Hotel stellt pro Zimmer kostenfrei 1 Sonnenschirm, 1 Liege und 1 Liegestuhl zur Verfügung - egal um wie viele Personen es sich handelt. Auf Nachfrage ob man sich eine weitere Liege (von den zahlreichen leeren) nehmen dürfte, erhielten wir leider ein Nein, der "Strandwart" würde schauen, ob am Abend noch eine Liege frei wäre.

Das Hotel liegt außerhalb des kleinen Orts Briatico. Man kann ihn zu Fuß (ca. 3km one way) oder mit dem Taxi (ca. 8€ one way) erreichen, ist aber bis auf den schönen Ausblick auf's Meer nicht besonders sehenswert oder einkaufs-ergiebig. Vom Bahnhof aus hat man via Trenitalia gute Verbindungen nach Tropea und Pizzo, sehr zuverlässig und günstig. Achtung: in Briatico gibt es keine Zugtickets, diese können aber vorab im Internet gekauft werden - beim Kauf im Zug zahlt man eine zusätzliche Strafe. In Tropea kann man gut (und günstiger als ins Pizzo) einkaufen (wöchentlicher Markt am Samstag, kleine Botiquen, Souvenirs). Pizzo ist kulinarisch sehr empfehlenswert (Herkunft des Tartuffo Eis, die Restaurants bieten auch zum Mittagessen Pizza an) und von den Gässchen her eine sehr niedliche Stadt. Man muss wissen, dass die Geschäfte in Italien zwischen 13 - 16 Uhr schließen, einige Restaurants öffnen erst am Abend oder bieten erst am Abend Pizza an.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir waren noch nie an so einem tollen Strand! Klares Wasser, wahnsinns Temperatur, Sandstrand, man konnte weit ins Meer reinlaufen - einfach traumhaft! Am Pool waren wir allerdings gefühlt im falschen Film - es herrscht Badekappenpflicht. Hätten wir dies vorher gewusst, wäre es kein Problem gewesen und man hätte sich darauf einstellen können, aber so waren wir recht negativ überrascht.