Villaggio Pineta Petto Bianco

Ein recht hübsches Hotel mit familienfreundlichen Appartements. Leider lässt das Essen etwas zu wünschen übrig.

Die Gäste sind in Appartementhäusern untergebracht. Essen und Freizeit gibts dann im Haupthaus. Unser Appartement war recht geräumig. Das Bad war ok, wobei man so langsam mal die Duschwände erneuern sollte. Die Matratzen sind recht hart. Hin und wieder spürt man mal eine Feder in den Rippen. Aber das ist in vielen (auch besseren) Hotels das gleiche. Schön und nützlich war die vorhandene Küchenzeile. So konnten wir für die Kinder auch mal Mittagessen kochen (bei Halbpension). Unser Appartement (B5) hatte eine kleine Terasse dran, von der am z.T. Meerblick inkl. Sonnenuntergang hatte.

Bevor man dieses Hotel bucht sollte man wissen, dass es Abends kein Büffet gibt. Stattdessen gibt es zu einer festen Zeit (im Sommer 20 Uhr, in der Nachsaison 19:30 Uhr) ein 2 Gänge-Menü plus Vorspeise und Nachspeise gibt. Für die beiden Hauptgänge hat man die Wahl zwischen je 2 Gerichten. Im ersten Hauptgang gibt es typisch für Italien Pasta. Im zweiten Hauptgang gibt es dann idR. Fisch oder Fleisch. Das Konzept ist an sich ok, jedoch gerade für Familien mit kleinen Kindern etwas schwierig, weil die Kinder zu so später Stunde schon sehr müde sind. Es ist auch nicht so, dass sofort das Essen auf dem Tisch steht. Zunächst müssen Getränke geordert werden. Und irgendwann folgt die Vorspeise. Bis dahin ist meistens eine halbe Stunde vergangen, sodass es also nicht vor 20 Uhr bzw. 20:30 Uhr etwas zu essen gibt. Die Hauptgänge kommen entsprechend später. Das ganze zieht auch deshalb in die Länge, da alle Gäste gleichzeitig zu vorgegebener Zeit essen (müssen). Was uns außerdem gestört hat, ist der Mangel an Gemüse im zweiten Gang. Nachdem der erste Gang schon aus Pasta besteht ist es ok, keine Sättigungsbeilage zu reichen. Allerdings gab es meistens ausschließlich ein Stück Fisch oder Fleisch ohne Beilage. Wenn doch, gab es auf einem extra Telle eine lieblos aufgeschnittene Salatgurke oder etwas Eisbergsalat ohne alles. Das hätte man sich dann auch noch sparen können. Geschmacklich war der 2. Hauptgang meist ganz gut, nur dass eben etwas gefehlt hat. Die Vielfalt an Fischgerichten ist allerdings hervorzuheben. Für die Kinder gab es oft Nudeln oder Pommes mit Schnitzel oder auch mal Fischstäbchen. Das ging soweit in Ordnung. Da es aber 2 Hauptgänge gab, ist man in der Regel satt geworden. Alles in allem, wollte jedoch nicht so richtig Freude beim Essen aufkommen. Zum Frühstück gab es ein sehr übersichtliches Büffet und ausschließlich Weißbrot und Croissant. Statt öden Cornflakes gab es einmal in 2 Wochen auch Müsli (Qualität schlecht). Kaffee gab aus Pulver gemischt aus dem Automaten. Einige Sorten waren genießbar. Etwas ausgefallenes wie Rühreie (Ironie) konnte man zusätzlich bestellen mit Aufpreis. Ein Teller Rührei mit Schinkenstreifen (kein Bacon) schlägt dann gleich mit 3.70 EUR zu buche. Das sollte man sich also überlegen und vielleicht für den Sonntag aufheben :-). Insgesamt lässt sich das Essen gut mit dem Wort lieblos beschreiben. Wie schon erwähnt waren die vielen verschiedenen Fischsorten das Highlight (Lachs, Blauhai, Stockfisch, Seeteufel,....) Die Bar ist ganz ok und die Preise gehen in Ordnung.

Der Service ist wirklich gut. Der Zimmerservice hat seine Arbeit gemacht. Die Kellner waren bemüht und freundlich, vor allem auch zu den Kindern. Auf Nachfrage wurde fast jeder Wunsch erfüllt. Wenn man beim Abendessen mal die Nase voll hatte, konnte man auch einfach das Essen einpacken lassen und mit ins Appartement nehmen. Hervorzuheben ist Michele an der Rezeption. Er ist so etwas wie die gute Seele des Hotels. Er spricht perfekt deutsch und hat eine Menge Infos auf Lager über die näher und weitere Umgebung - besser als jeder Reiseführer.

Das Hotel liegt am Berg und eine recht steile Straße führt zum Strand hinunter. Das ist allerdings keine Besonderheit. Die Landschaft entlang der Küste besteht fast ausschließlich aus Bergen und steilen Strassen. Ältere Leute könnten jedoch damit Ihre Probleme bekommen, wenn sich nicht mehr so gut zu Fuss sind. Es gibt jedoch vom Hotel regelmäßig ein Shuttle zu Strand und zurück. Insgesamt eignet sich ein Mietwagen sehr gut, um die Gegend zu erkunden. Es gibt zwar eine Bahnlinie entlang der Küste bis nach Pizzo. Darüber hinaus bleibt jedoch nur wandern oder Mietwagen. Das Hotel hat einen eigenen Bereich am Strand reserviert mit Sonnenschirmen und Liegestühlen. Das gefällt. Insgesamt war ist das Hotel und die Umgebung sehr ruhig (zumindest in der Nachsaison) und am Strand hatte man mehr als genug Platz.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist recht groß für die Größe des Hotels. Das Wasser war recht stark gechlort, wie woanders auch. Alles in allem ein anständiger Hotelpool. Zusätzlich gibt es Kicker und Tischtennis.