- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Nettes Hotel. Unser Reisegrund war der Strand und der war wunderschön und sauber gehalten. Das Personal sollte mehr geschult werden (vor allem IN ENGLISCH), und das Essen angepasst (vor allem die Essenskärtchen der einzelnen Gerichte).
Das Zimmer war mit Wohnzimmer, Schlafzimmer, einem Vorraum mit Waschbecken, dem Badezimmer und 2 Terrassen reichlich ausgestattet. Im Wohnzimmer gibt es zwei Einzelbetten, einen Tisch mit 2 Stühlen, ein Waschbecken und einen großen Kleiderschrank. Beim Eintreten muss man die zum Zimmerschlüssel gehörige Karte in einen Schlitz stecken, um Strom freizugeben. Durch das Wohnzimmer gab es den ersten durchgang zur Terrasse mit einem Tisch und zwei Stühlen. Der Kleiderschrank ist mit 3 großen Schubladen und einigen Kleiderbügeln für 10 Tagen und 2 Personen in Ordnung gewesen. An der Wand war auch eine Klimaanlage verbaut, die das Zimmer relativ schnell runter kühlte. Heizte sich aber nach kurzer Zeit auch wieder auf 28Grad hoch. Es standen auch 2 Wasser bereit (mit und ohne Kohlensäure), doch da uns niemand was dazu sagen konnte, wussten wir nicht, ob es zur kostenpflichtigen Minibar gehört oder zu unserem All Inclusive dabei ist. Leider mussten wir auch jeden Tag aufs neue eine Ameisenstraße beobachten, wie sie über die Arbeitsplatten lief, obwohl wir nichts zu Essen und nur Wasser zu trinken auf dem Zimmer hatten. Drum gekümmert wurde sich auch nicht. Im Badezimmer oder Vorbadezimmer gab es 2 Waschbecken. einen Föhn, einen Container zum Abstellen und Aufbewahren von Dingen, sowie eine lange Glasplatte, auf der man seine Kosmetik platzieren konnte. Hier waren die Amaturen und auch das Waschbecken nicht fest verbaut. Einmal etwas abgestützt um sich das Gesicht zu waschen, begann das Waschbecken auch schon sich von der Wand zu lösen. Hier konnte man auch grüne Patinaschichten gut erkennen. Das Badezimmer selbst hatte eine Badewanne in der man mittels Glaswand auch duschen konnte, eine Toilette, Bidette, Hocker und Ablage für die vom Personal gebrachten Handtücher. Der Duschkopf hatte bereits eine Patina Schicht und sah nicht mehr so sauber und sehr benutzt / alt aus. Die Badewanne war sehr schmal, aber lang. Die Toilette war sauber und sah nicht ramponiert aus. Die Ecken im Badezimmer waren trotz grüner Fließen grau und entweder Schmutzig und oder Kaputt. An das Badezimmerfenster oben kam ich mit meine 1,65 nicht ran, dieses musste mein Freund (1,94) immer für mich öffnen und schließen. Das Schlafzimmer war mit einem Doppelbett, an jeder Seite Komode mit Schubladen und einer Nachtlampe drauf, Sowie einem Stuhl, Schreibtisch und Fernseher ausgestattet. Zudem gab es Zugang zur zweiten Terrasse (Hier ohne Tische oder Stühle). Der Fernseher war recht klein und Stand auf dem Schreibtisch, wodurch man den Stuhl verschieben und das Kissen hoch stellen musste um gut was sehen zu können. Die Matratzen waren schon recht alt und platt gelegen. Die Decken waren.. Einfach Steppdecken ohne Bezug. Man hat eine Dicke Decke bekommen und darauf lag eine Tagesdecke, das wars. Zudem war es nur eine große Decke, die man sich bei der Hitze teilen musste. Das Bett wurde in den 10 Tagen auch nicht ein einziges mal gewechselt, aber darauf gehe ich beim Punkto Service nochmal genauer ein. Die Stühle auf der Terrasse waren auch schon stark vergelblicht und der Tisch war verdreckt. Leider hatten wir ein Zimmer, man kann echt sagen in der Botanik. Wir hatten eines der letzten Zimmerkomplexe und somit zu allem den weitesten Laufweg, egal ob Strand, Restaurant, Rezeption, Parkplatz usw. Trotz allem war es dementsprechend eine relativ ruhige Lage und eine ansprechende Aussicht.
Das Essen war tatsächlich zu Beginn, wo auch noch nicht so viele Gäste eingecheckt hatten, besser. Es war Schmackhaft, nicht zu stark gewürzt und man konnte jede Zutat gut rausschmecken. Dadurch das alles so dezent gewürzt und eindeutig selbst gekocht war (sogar nudeln wurden zum Teil vor den Augen frisch aus dem Teig gestanzt) war man nicht sofort stark gesättigt und konnte vieles probieren. Fast alles wird von den Köchen auf den Teller als kleine Portion angereicht. Zudem war das Angebot jeden Tag anders. Nudeln variierten stetig in der Zusammensetzung, Fleisch gab es mal gebacken am Stück, gebraten oder als Schnitzel und fast jeden Tag gab es eine andere Pizza. Das Fischangebot wurde ebenfalls jeden Tag erneuert. Im Innenbereich gab es für Kinder Nudeln und Reis mit Soße, Salate und Brot. Zu trinken konnte man sich Krüge nehmen, damit man nicht für jedes Glas neu aufstehen muss. Nach ca 5 Tagen stieg die Besucheranzahl nach und nach an und genauso wurde das Essen stetig schlechter. Es wurde sehr viel mit Öl gearbeitet. Egal ob Burgerbulette, Spinat, Pizza oder geräuchertes, alles wurde aus einer Dosierflasche großzügig mit Öl begossen. Als ich den Frisch gegrillten Fisch sah war ich echt begeistert und als Fischfan habe ich mich gefreut, aber selbst über den hat man Öl gegossen. Uns fiel es am Anfang nicht so auf, aber als wir begonnen Abends starke Magenschmerzen zu bekommen und nach nur einem kleinen Stück Pizza und ein wenig Fisch ein extremes übersättigendes Gefühl zu bekommen, war klar, etwas ist anders. Und da fiel es uns auch direkt auf. Die Essenszeiten waren ohnehin schon schwierig. bis fast 10 gibt es frühstück und keine 3 stunden später wird bis 14 Uhr Mittagessen angereicht. Nun muss man aber 5,4 stunden bis 19:30 ausharren bis man zum Abendessen eingelassen wird. Die Zeiten sind verdammt unglücklich gewählt und trotz All Inclusive konnten wir wegen der Zeit oft keine drei Mahlzeiten wahrnehmen. Meistens war man einfach noch zu satt.
Der Service war schlicht und ergreifend schlecht. Als wir ankamen hat man uns an der Rezeption um 21 Uhr noch schnell blaue Armbänder umgelegt, da wir all Inclusive gebucht hatten und auch noch die letzten 15 Minuten was vom Abendessen haben sollten. Doch obwohl es noch 15 Minuten Essen geben sollte, war das Meiste weg geräumt. Ein Paar Nudeln und ein wenig Tomatensoße taten es auch. Da kam uns auch der erste Deutschsprachige Kellner entgegen, der lächelnd fragte ob es uns denn geschmeckt hat. Zu ihm komme ich aber noch zu sprechen. Als wir gegessen hatten, machten wir uns wieder auf dem Weg zur Rezeption zum Einchecken. Begrüßt wurden wir mit "Are you german? You are looking like german people!" was übersetzt so viel bedeutet wie - ihr seht wie deutsche aus. Ist das nun positiv oder negativ? Wir waren zugegeben etwas verwirrt, bekamen dann aber ein paar Zettel in die Hand gedrückt, wo auf Deutsch die Essenszeiten und ein paar wenige Hotelinformationen standen. Mit geborchenem englisch wurde uns dann gesagt das wir am Eingang warten sollten und zum Zimmer gebracht werden. Nach gute 15 Minuten, in denen mein Freund auch schon seine Kamera auspackte um paar Fotos zu machen, kam aber immernoch niemand. Ich war erneut verwirrt, hatten wir was missverstanden? Nach erneutem reingehen und nachfragen sagte sie sichtlich genervt das sie nun wen ruft und rief auch dann erst den Kollegen an. Dies ist einer der wenigen guten Service gewesen. Da der Hotelkomplex recht groß ist, hätten wir unser Zimmer so nicht gefunden, ein netter Herr kam mit einem Golfcard, hat sofort unsere Koffer aufgeladen und uns zum Zimmer gefahren. Ohne groß zu überlegen oder zu fragen hatte er auch schon die Koffer in der Hand und trug sie auf unsere Etage. Am Morgen gingen wir dann Frühstücken. Als die Kellner bemerkten das wir kein Italienisch sprechen waren wir abgeschrieben. Unser Tisch wurde egal ob morgens, mittags oder abends oft als letztes oder sehr spät von den benutzten Tellern befreit. Die Köche sprechen ebenfalls kein Englisch und können keinerlei Auskunft zu den Gerichten geben. Sie antworten trotzdem Stur auf Italienisch. Da ich kein Schweinefleisch vertrage, war mein Freund am Fragen was denn in den Bällchen eingebacken ist. Er frug "only cheese? No meat?" es wurde wohl einfach nachgesprochen "Si, si. Cheese no meat". Also brachte er mir auch besagte Bällchen. Ich schnitt es durch und es war ein Käse-Schinkenbällchen. Schade. Dies fiel auch beim Abendessen auf. Es gab diverse Sorten Fleisch, egal ob am Stück, als Schnitzel oder eingebacken. Ab und zu gab es auch Beschriftungen, was man für ein Gericht vor sich hat, auf englisch stand aber nur "Meat." Ja.. Fleisch.. Was für eins? Erneut keine Auskunft. Daher ließ ich zur Sicherheit Fleisch komplett außenvor. Als All Inclusive, erneut, schade. Kellner waren im großen und ganzen fleißig, Fragen beantworten konnte und wollte allerdings niemand. Als ich den deutschsprachigen Kellner widererkannte bat ich ihn um Aufklärung. Großes Lob an ihn!! Leider weiß ich nicht mehr seinen Namen, der war etwas schwierig, aber ich weiß das er mit G begann. Er war sehr hilfsbereit und auch wenn er keine Antwort für uns parat hatte, weil er es selbst nich wusste, hat er den Hotelmanager zu uns geschickt, welcher zumindest gebrochenes Deutsch und somit paar Fragen beantworten konnte. Da war mit TUI als Veranstlater gereist sind, hatten wir gehofft paar Informationen zu bekommen. Aber auch hier kein deutsch zu erwarten. Zum Glück aber relativ gutes Englisch. Da wir zum Etna wollten, haben wir gefragt wie es denn vor Ort mit den Aufstieg und Service aussieht. Natürlich sagte er, das man zwar mit dem Auto hin fahren könnte (wir hatten ja einen Mietwagen) aber keine Chance auf einen Aufstieg oder dergleichen ohne Reisebegleiter hätten. Die Fahrt und der Aufstieg würde Pro Person ca 160€ kosten. Gesplittet funktioniert gar nichts. Haben uns dann doch auf eigene Faust hinbegeben und siehe da, es kostete 69€ Pro Person. Sowohl Seilbahn, Fahrt mit dem Jeep als auch Reiseführer inbegriffen. So haben wir mal eben knapp 200€ gespart. Was hingegen ein sehr toller aber leider unzuverlässiger Service war, war die Bimmelbahn zum Strand. Diese sollte angeblich alle 10Minuten ca fahren, aber wir standen in der Sengenden Hitze gute 25 Minuten ohne Aussicht auf Schatten oder der Bahn. Hier sollte man definitiv entweder kleine Haltestellen zum drunter stellen oder zuverlässigerere Zeiten für die Bahn planen. Nach 25 Minuten warten sind wir los gelaufen (es sind 500Meter von Strand bis Hoteleingang) und auf halber Strecke kam dann doch endlich die Bahn. Trotz allem sind wir bis zum Hotel gelaufen und waren trotzdem schneller. Abends sollte die Bahn das letzte Mal um 19 Uhr fahren, kam aber um 18:50 das letzte Mal und obwohl es bis zum Anschlag voll war machte er auch nicht den anschein ein zweites mal für die anderen Gäste wieder zu kommen. So musste eine große Gruppe erst zurück laufen, aufs Zimmer und dann wieder los zum Restaurant zum Abendsessen. Ansonsten ist es trotzdem eine nette und gute Idee. Ich möchte auch nochmal zum All Inclusive kommen. Das ist nicht unser erster Urlaub, nicht unser erstes All Inclusive und nicht unser erstes 4 Sterne Hotel. Was sehr störend war, war das unsere Betten NIE gewechselt sondern immer nur aufgeschüttelt wurden. Bei 28Grad Zimmertemperatur schwitzt man aber natürlich. So haben wir 10 Tagen im nicht richtig bezogenen Bett und unserem Schweiß geschlafen. Bis jetzt habe ich die Erfahrung gemacht das All Inclusive auch ALLES INKLUSIVE heißt. Sonst macht die Bezeichnung ja auch keinen Sinn. Was NICHT mit inbegriffen war.. Das Hoteleigene Theater verlangt Eintritt Die Handtücher am Pool kosten pro Erneuerung 2€ Die Pianobar auf der Dachterrasse verlangt Geld für die Cocktails, welche man mit einer Hotelkarte zahlen muss Die ersten 3 Sonnenliegen am Strand sind kostenpflichtig Wasserflaschen To Go bekommt man nicht bei All Inclusive, aber man kann leere benutzte Flaschen auffüllen lassen Und die Hotel eigene Pizzeria verlangt ebenfalls Geld Inklusive war Tatsächlich das man sich Frühstück oder Lunchpakete machen lassen konnte. Beinhaltet ein Stilles Wasser, ein Apfel, ein mini Küchlein und beim Frühstück zwei ungetostete Toastscheiben ohne Rinde mit dick Butter salat und käse schinken, oder zu Mittag die zwei Toastscheiben belegt mit Zucchini / Aubergine. Auch nachdem nach Allergien gefragt wurde und ich sagte bitte ohne schwein, bekam ich trotzdem ein Käse Schinken! Sandwich. Ein Paar Tüten standen auch wie zur Mitnahme bereit und als sich mehrere eine nahmen, nahmen wir uns ebenfalls 2, immerhin hatten wir vorbestellt. Aufeinmal rannte uns allen ein Kellner nach und schrie auf englisch das uns diese nicht gehören und was uns denn einfiel einfach welche zu nehmen. Es würde ja zugeteilt werden. Er Riss sie uns aus der Hand und gab uns die Gleichen nochmal. Es gab keinen unterschied zu den vorherhigen. Warum dann das Theater? Als gefragt wurde ob wir unser stilles wasser gegen welches mit Kohlensäure tauschen dürfte, wurde mal wieder nur abgewunken und so getan als wäre nichts inbegriffen und man nicht verstünde was wir von ihm wollen.
Wir haben einen Mietwagen gebucht. Die Fahrdauer betrug von Catania (Flughafen) bis zum Hotel ca 90 Minuten. Auf dem Weg gab es viele Tunnel und somit auch 80er Zonen, welche die 55km ziemlich lang zogen. Wir kamen um 21 Uhr an und glücklicherweise gab es einen kostenlosen Parkplatz direkt auf dem Hotelgelände. Da ein Mietwagen vorhanden war, gab es auch die Freiheit zu erkunden. Einige Ausflugsziele waren in 1 bis 2 Stunden erreichbar, wie z.B. Carve Grande, Noto, Ortigia und auch der Etna in Catania. Ohne Mietwagen ist man fast schon aufgeschmissen, da es keine Bars oder dergleichen in der Nähe gibt und selbst der nächste Supermarkt 20 Minuten mit dem Auto entfernt liegt. 2 mal am Tag fährt ein Bus vom Hotel nach Syrakus und zurück, dieser muss mit 3€ für Hin- und Rückfahrt bezahlt werden. Allerdings ist man natürlich dann an die 2 Zeiten gebunden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Man kann nicht viel meckern. Es gab Animationen für Groß und Klein, Tennisbereich, ein Volleyballfeld, Tischtennisplatten, Kicker, Bimmelbahn zum Strand, Kinderdisco, Pianobar mit Spielen und Tanz (Großen dank an Carmen die einen echt klasse Job auf mehrere Sprachen, auch Deutsch, hinlegt!! Und auch an David, welcher an dem Keyboard spielt und singt), Theater (zu 90% auf italienisch gestaltet) und Tauch- Segelschule. Schade natürlich erneut das bei all inclusive auch hier nicht alles inclusive war und theater und co gekostet haben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dagmar |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |