VOI Colonna Village

Es ist eine ziemlich grosse Anlage. Der erste Eindruck (Rezeption) ziemlich schlecht (spartanisch). Die Angestellten nett und mit guten englisch Kenntnissen so lief der Check in schnell. Beim Empfang bekommt jeder Gast einen Hotelplan und muss selbstständig sein Zimmer im dunkeln (wir sind gegen 24 Uhr angekommen) suchen und die Koffer schleppen.. Doch wegen der schönen (isolierten) Lage des Hotels und der tollen Strände haben wir es gleich man nächsten Tag vergessen.

Die Zimmer sind einfach, aber funktionell und stilvoll eingerichtet. Was mir sehr gut gefallen hat - es ist sehr ruhig, keine Putzfrauen in der Früh oder Kinder die Lärm machen würden denn zu jedem Zimmer führte eine separate Treppe bzw. Eingang. Wir hatten eine schöne Terrasse mit seitigem Meerblick.

Das Essen war gut und abwechslungsreich: mehrere Sorten von Pasta, Risotto mit Meeresfrüchten, Fisch eine Sorte gewöhnlich und auch fast immer Meeresfrüchte, sehr viel Gemüse und Käsesorten zum Nachtisch. Früchte : Melonen oder Ananas (abwechselnd) aber auch Pflaumen, Trauben, Pfirsiche .. überwiegend Cremige Desserts / Torten/ Tiramisu usw. Wir hatten Soft all inclusive also unlimitiert Wein (Rot/ Weiß) zu den Mahlzeiten, aber qualitativ eher schlecht. Wasser und andere alkoholfreie Getränke holt man sich im Hauptrestaurant selber, nicht nur zu den Malzeiten ( man kann sich auch Flaschen mit Wasser nachfüllen falls man welche hat) . Nun leider wird das den Gästen bei Anreise nicht gesagt (als wir angekommen sind waren alle Bars zu und wir mussten uns mit einer kleinen Flasche Wasser aus dem Flugzeug abfinden). Die Dauer der Mahlzeiten war viel zu kurz (z.B. 12:30-14 und 19:30-21..wir hätten gerade in Italien mindestens bis 22 Uhr erwartet). Frühstück war nur bis 9.30 also haben wir drauf verzichtet. Die Preise der Getränke im Hotelwaren überraschend niedrig z. B. Cappuccino 1,5 €, Espresso 1€. Beides sehr gut.

Der Service war ok, kleine Ausfälle im Zimmer wurden innerhalb einer Stunde beseitigt. Alle Angestellten in der Rezeption sprachen englisch, waren nett und hilfsbereit. Strandtücher kann man entgeltlich ausleien (normalerweise sollte es gegen Kaution sein ) und dann bezahlt man auch noch bei jedem Wechsel..

Man sollte schon fit sein denn die Entfernungen zum/vom Strand ins Zimmer/Restaurant, bergab sind nicht zu unterschätzen. Eine der ersten Bungalows befinden sich ca. 200m vom Strand (unser ca. 300 m), dann aber zum Hauptrestaurant muss man weitere 300-400m den steilen Weg bergab laufen und dann fast die gleiche Distanz zur Rezeption. Wenn man Pech hat kann man ein Zimmer kriegen das fast einen Kilometer vom Meer entfernt liegt. Wir hatten aber Glück mit dem Zimmer und der Reisezeit vom 28.08 bis 7.09 da es offensichtlich einen Saisonwechsel gegeben hat und die Anlage die erste Woche halb leer gewesen ist (Liegebetten in der ersten Reihe verfügbar die sonst für die italienische Gästen reserviert waren) . Seit der ersten Septemberwoche sind sehr viele Italiener (50+) angereist und seitdem war es ziemlich voll überall, sehr viele Tische zum Abendessen reserviert, also in der Saison will ich es mir gar nicht vorstellen. Seitdem haben wir uns Liegebetten abseits des Hauptstrandes gesucht oder sind in die benachbarten einsamen Buchten in der Nähe entflohen. Das Wasser war Eis klar und verhältnismäßig warm (die Buchten links von der Anlage kann ich echt empfehlen).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Positive Überraschung – ein kleiner Fitnessraum (offen). Ich habe aber nicht gesehen dass es jemand benutzt haette. Leider gibt es im Hotel keine Einkaufsmöglichkeiten (also besser nichts vergessen) und der nächste Ort ist ohne Auto schwer erreichbar. Es gibt eine Boutique wo man Sportkleidung und Sonnencreme kaufen kann aber sonst nichts. Ein Vorteil und Nachteil zugleich ist die isolierte Lage des Hotels. Nach 15.09 hat man keine Möglichkeit in die Stadt (Golfo Aranci oder Olbia) zu fahren als mit dem Taxi für 25€ (6 km!) , bis 15.09 gibt es einen Bus der ein Paar mal pro Tag dahin fährt. Wir haben es genutzt um im Ort ein Auto zu mieten (günstiger als im Hotel) was man unbedingt auf Sardinien tun sollte. Wir fuhren mit dem Auto und Fähre auf die Insel Maddalena und die benachbarte Caprera (viele einsame Buchten toll zum Baden geeignet). Auch Korsika sollte man sich unbedingt ansehen (aber hier kann man den Mietwagen im Hafen auf Sardinien parken denn man beschränkt sich auf Bonifacio wo man nur zu Fuss läuft). Die Hauptstadt mit insgesamt 6 Stunden Fahrt lohnt sich nicht, dafür ist der Norden viel schöner, Städte wie Porto Cervo und Rotondo. Der größte Reiz Sardiniens ist aber zweifellos die Natur – einsame Buchten, das turkisblaue Wasser und weiße Felsen.