- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Waidroka Bay Resort ist ein kleines, sehr familiär geführtes Hotel. Es gibt mehrere Hotelzimmer, die sich in einem an den Hang gebauten Gebäude befinden. Von dort hat man eine wunderschönen Aussicht auf die Bucht. Weiter gibt es 5 allein stehende Gartenbungalows, die alle Meerblick bieten. Für Gäste mit mehr Raumbedarf gibt es dann noch 2 größere Bungalows, die nahe am Meer liegen und über 2 Schlafräume verfügen. Die Ausstattung der Zimmer und Bungalows ist zwar nicht gehoben, aber zweckmäßig. Sowohl Klimaanlage wie Kühlschrank stehen in allen Zimmern und Bungalows zur Verfügung. Es gibt immer warmes Wasser und Strom. Es gibt keinen Fernseher auf dem Zimmer, was wir sehr, sehr angenehm empfanden. Was uns besonders gut gefallen hat, ist dass alle Fenster mit Fliegengitter versehen sind, so dass man in der Nacht bei geöffneten Fenstern schlafen kann. Die Meeresbrise kühlt angenehm, so dass man auf die Klimaanlage verzichten kann. Was man wissen muss: In Fidji haben die Kleiderschränke keine Einlegefächer, sondern nur eine Kleiderstange. Schubladen gibt es in den Räumen nur wenige, so dass die Ablagefläche für Kleidung etwas beschränkt ist. Die Gäste sind international, überwiegend aufgrund der Nähe aus Australien und Neuseeland, aber auch aus Amerika und manchmal auch aus Europa. Das Waidroka ist spezialisiert auf Taucher und Surfer. Alt und jung ist bunt gemischt und man versteht sich aufgrund der gemeinsamen Hobbys prima. Wir haben am Flughafen Euro in Fidji Dollar gewechselt und dann im Resort bar bezahlt. Akzeptiert werden aber auch ausländische Währungen (US-Dollar und Euro) oder auch Kreditkarte mit einem Aufschlag von 3,5%. Für die, die ohne nicht mehr sein können: Handyerreichbarkeit ist gegeben. Auch WLan ist verfügbar, aber kostenpflichtig. Wir haben aber keine eigenen Erfahrungen , da wir im Urlaub weder Handy noch Internet mögen.
Wie schon gesagt, sind die Zimmer einfach aber gut und zweckmäßig ausgestattet. Jeden zweiten Tag gibt es neue Bettwäsche und neue Handtücher. Das Bad ist klein, war aber immer sehr sauber. Klimaanlage und Fan sind vorhanden. Im Kühlschrank gibt es kostenfrei frisches Trinkwasser in einer Karaffe und ebenso konnte man sich auf dem Zimmer Tee und Kaffee zubereiten. Auf der Terrasse gibt es Sitzgelegenheit und bei den meisten sogar eine eigene Hängematte. Prima fanden wir auch eine gespannte Wäscheleine.
Das Waidroka bietet Vollpension und eine hervorragende Küche. Das Frühstück ist für europäische Verhältnisse eher einfach mit Toast und Marmelade (englisch eben), aber es gibt auf Wunsch auch Eier auf alle Arten zubereitet. An einer kleinen Theke macht man sich den Kaffee und den Toast selbst. Das Mittagessen ist a la carte. Wir sind Vegetarier und das war völlig problemlos. Die Küche hat stets extra und mit unglaublicher Abwechslung für uns gekocht. Auch das dreigängige Abendmenü wurde für uns immer speziell in einer vegetarischen Variante zubereitet. Das Restaurant ist im Haupthaus in einem großen Raum, in dem sich auch die Rezeption, die Bar und eine Aufenthaltsecke mit Couch und einem Fernseher befindet, der zum Glück nur einmal eingeschaltet wurde, als Gäste mit Kindern da waren. Die Beleuchtung im gesamten Raum ist aber nicht sehr hell. Deshalb haben wir uns das Mittagessen immer am Pool servieren lassen. Abends ist die schwache Beleuchtung nicht störend. Eine Besonderheit im Waidroka ist, dass das Abendessen immer an einem oder zwei großen Tischen serviert wird, an denen alle Gäste gemeinsam sitzen. Das ist eine schöne Art Surfer und Taucher zusammen zu bringen. So lernen sich alle kennen und der Austausch mit den anderen Gästen ist spannend und interessant. Es gibt nicht die sonst übliche Anonymität, man fühlt sich wie bei Freunden. Auch die Leiter des Resorts und der Tauchbasis gesellen sich beim Abendessen dazu und auch der Resort- eigene Hund namens Dogg macht einmal die Runde um den Tisch, um "bula" - heißt "hallo" in Fidji-Sprache - zu sagen. Die Getränkepreise sind moderat. Ein Bier kostet ca. 3,50 € , ein Glas Wein ca. 4,20 € und eine Flasche Wein ab 15 €. Toll ist, dass man immer und kostenfrei Trinkwasser bekommt. Im Haupthaus steht ein Wasserspender, aus dem man sich jederzeit bedienen kann. Was auch sehr angenehm ist: In Fidji wird "eigentlich" kein Trinkgeld erwartet. Aber natürlich freut man sich dann aber doch sehr über Trinkgeld. Es gibt eine Tipp- Box für Trinkgeld. Das ist gut, denn so bekommen alle etwas vom Trinkgeld ab, auch die vielen guten Geister (Gärtner, Zimmerreinigung, Wäscherei etc.) mit denen man meist keinen direkten Kontakt hat. Trinkgeld ist immer Ermessensache. Uns hat das Resort und der Service total begeistert. An dem haben wir das Trinkgeld ausgerichtet, aber es gibt keine Vorschrift - jeder wie er mag und es für angemessen findet.
Es ist unglaublich, wie gastfreundlich die gesamte Waidroka- Belegschaft ist. Jeder kennt einem beim Namen, jeder Wunsch wird erfüllt und das mit einer Herzlichkeit und Freude, die mir so noch nirgend wo sonst begegnet ist. Man kommt als Fremder an und wird sofort wie ein guter Freund aufgenommen. Man fühlt sich willkommen und deshalb von der ersten Minute an sehr wohl. In Fidji wird englisch gesprochen. Für uns als nicht native Englisch Sprechende, gaben sich alle besondere Mühe langsam zu reden, damit auch für uns die Kommunikation einfach war.
Das Waidroka Bay Resort liegt wunderschön und ruhig eingebettet im tropischen Regenwald. Vom Flughafen Nadi aus beträgt die Transferzeit etwa 2,5 Stunden. Die letzten 15 Minuten geht es ab von der Hauptstraße und eine Schotterstraße führt über einen Hügel hinunter zum Waidroka. Es gibt in der Nähe nur ein paar wenige Privathäuser von gut situierten Ausländern. Ansonsten hat das Resort absolute Alleinlage. Wer aber mal Einkaufen gehen möchte, kann einen Ausflug in die Hauptstadt Suva machen, ca. 1,5 Fahrstunden entfernt. Wir liebten die ruhige Lage und die wundervolle Natur um uns herum - da kann man total gut abschalten.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Bitte beachten: Das Resort hat keinen Strand. Im Resort gibt es aber einen kleinen, schönen Pool und neben einigen Polsterliegen und Sonnenschirmen auch große gepolsterte überdachte Hängeliegen. Wenn das Resort voll ist, sind Schattenplätze aber rar. Da die Taucher aber meist am frühen Nachmittag, die Surfer aber erst am späten Nachmittag zurück kommen, verteilt sich das ganze schon meist recht gut. Wir sind Taucher, deshalb kann ich zum Surfen nicht viel sagen, außer dass ich begeisterte Berichte von den surfenden Gästen gehört habe. Surfer sind aber wohl sehr abhängig von den Wetterbedingungen und es gab in der Woche unseres Aufenthalts mal 1, 2 Tage, die nicht optimal waren. Wir Taucher haben allen Wetterlagen getrotzt. Es ging meist recht heftiger Wind und deshalb war die Wasseroberfläche rau und wellig, was den Einstieg zurück ins Boot erschwert hat. Aber der Bootskapitän hat mich einfach aus dem Wasser gezogen und schwupp-di-wupp war ich wieder auf dem Boot. Unter Wasser waren die Bedingungen angenehm, wenig Strömung und sehr gute Sicht, allerdings mit 25 Grad nicht allzu warm. Der kühle Wind ließ einem das Wasser eher noch kälter empfinden. Zu der Jahreszeit ist ein 5mm- Anzug und vielleicht noch was drüber oder drunter schon sinnvoll. Die Belegschaft der Basis kümmert sich um alles. Die komplette Ausrüstung wird morgens auf das Boot gebracht und zusammen gebaut. Auch um den Flaschentausch zwischen den Tauchgängen (meist 2 oder 3 tank- Dives) braucht man sich nicht zu kümmern. Zurück an der Basis lässt man einfach alles liegen. Den Anzug wirft man in die dazu vorgesehenen Waschbecken - das ist alles. Die Belegschaft wäscht die Sachen aus und hängt sie dann zum Trocknen auf. Das ist Urlaub. Die Tauchboote sind schon etwas älter und etwas abgenutzt, aber zuverlässig. Die Tauchplätze sind abwechslungsreich, es gibt von allem etwas - Groß-und Kleingetier und vor allem schönen Korallenbewuchs. Unbeschreiblich sind die Haitauchgänge in der Beqa Lagoon. Das war mehr als aufregend. So nah bin ich Haien noch nie in meinem Taucherleben gekommen. Da war ich schon sehr froh, Brooke als sehr erfahrenen Diveguide in meiner Nähe zu wissen. Insgesamt hat uns das Tauchen sehr gut gefallen und viel Spaß gemacht. Zwischen den Tauchgängen gab es immer Muffins, Tee, Wasser und sogar heißen Kakao. Was für ein Service! Weitere Sport- und Unterhaltungsmöglichkeiten: Man kann diverse Ausflüge buchen, sich Kajaks oder Paddelboards leihen, Dart oder Billard oder Volleyball spielen. Einmal in der Woche gibt es eine Kawa- Zeremonie.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2014 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Rebecca |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 7 |