Waterkloof Guest House

Das Waterkloof Guest House gehört zur Straussenfarm von Christine und Hannes Uys und wird von beiden sehr engagiert und persönlich betrieben. Es gibt 4 Zimmer und ein Cottage. Die Zimmer sind in einem an das Farmhaus angebauten Gebäudeteil. Das Haupthaus wie auch der Anbau sind in tadellosem Zustand. Eine Sommerküche und ein Pool mit Blick in die Ebene der Farm gehören dazu. Vom Waterkloof GH kann man einen Ausflug zum De Hoop Nationalpark machen. Das ist lohnenswert. Das Kap Agulhas kann man getrost weglassen. Aber unbedingt sollte man Arniston/Waenhuiskraans besuchen. In die andere Richtung kann man nach Stilbaai oder Groot Jongensfontein am Meer fahren oder über den Tradouws Pass nach Barrydale. Auch Swellendam ist eine Besichtigung wert.

Das Zimmer ist mit allem ausgestattet, was man braucht. Zum Glück gibt es keinen Fernseher. Das Bad hat Wanne und Dusche. Es gibt einen Wasserkocher für Kaffee und Tee. Und Heizdecken im Bett. Das fanden wir erst komisch, an einem regnerischen Tag aber dann doch sehr angenehm. Bademäntel und Poolhandtücher sind im Zimmer. Selbstverständlich gibt es Steckdosenleisten für alle möglichen Stecker. Das einzige Manko war die Beleuchtung im Bad. Es war etwas dunkel. Für Frauen, die sich schminken wollen bestimmt problematisch. Allerdings gibt es wirklich nichts wofür man sich aufdonnern kann. Und so gesehen, kein Problem.

Am zweiten Abend hat Christine Südafrikanische Spezialitäten wie Bobotie, Waterbloemetje Breedie, Süßkartoffeln und so weiter gekocht. Wir haben gemeinsam gegessen und danach noch geschwatzt. Das Frühstückselbstverständlich mit Straußenei war wunderbar und es gab jeden Tag etwas anders. Am Sonntag Abend bleibt die Küche kalt - den beiden sei's gegönnt. Wir waren am Sonntag in Witsand essen. Christine hatte für uns extra in einem B+B Dinner gebucht, leider hatte die Köchin an dem Tag einen Unfall. So haben wir in einer größeren Hotelanlage gegegessen. Das war ganz o. k. aber kein Vergleich zu Christines Küche.

Hannes und Christine sind wunderbare Gastgeber. Am Anreisetag haben sie für uns gegrillt, an einem Grill, von dem ich hoffe, dass mein Nachbar ihn nie sieht, sonst baut er sowas auch und grillt fortan täglich. Hannes und Christine haben uns viele Tipps gegeben und wir haben uns sehr wohl gefühlt. Am Sonntag hat uns Hannes die Farm gezeigt. Auf der Farm gibt es 2000 Straußen, 2000 Schafe und 400 Rinder. Hannes schien jedes seiner Tiere persönlich zu kennen. Es war sehr beeindruckend für uns. Wir waren die einzigen Gäste und hatten viel Zeit für Gespräche. Beide sprechen Englisch und Afrikaans. Wenn man Afrikaans lernen will, ist man auf der Farm richtig.

Das Farmhaus befindet sich in der Mitte von Nirgendwo. Es gibt keine Adresse. Trotzdem ist es leicht zu finden, wenn man den Instruktionen auf der Internetseite folgt. Allerdings muss man von Swellendam aus ca. 30 km auf der Schotterpiste Richtung Meer fahren. Von Witsand an der Breede River Mündung sind es ca. 15 km nach Norden. Von Malgas aus kann man die handbetriebene Fähre nutzen, aber nur bis zum Dunkelwerden.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Die Farm ist nur etwas für Naturfreunde und Ruhesuchende. Der Pool ist schön. Im April war es aber deutlich zu kalt. Im Hochsommer, wenn man den Tag im De Hoop NP verbracht hat und die staubige Piste zurückgefahren ist, ist es bestimmt ein Hochgenuß hineinzuspringen.