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David (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Oktober 2023 • 1-3 Tage • Stadt
Zentrales Stadthotel, Wellness kostenpflichtig
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das Hotel befindet sich an der am Fluß entlangführenden verkehrsreichen Straße in einem achtstöckigen Glasbau sowie im rückwärtigen Teil weiteren Nebengebäuden, deren Fassade teils verklinkert ist. Man betritt es von der Straße her durch eine Flügeltüre und befindet sich in einer eher kleinen Lobby mit einigen Sitzgelegenheiten und der Rezeption. Rechts um die Ecke gibt es drei Aufzüge und ein Treppenhaus aus Stein, die in die Etagen führen. Jene sind nobel mit Teppichboden ausgelegt und mit laminatverkleideten Wänden und Türen im selben Design versehen. Insgesamt ein sehr komfortables Hotel mit schönem Spa-Bereich, der allerdings enttäuschenderweise für Hotelgäste grundsätzlich nicht frei nutzbar ist. Gleichwohl insgesamt ein sehr gutes Hotel mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.


Zimmer
  • Gut
  • Mein Zimmer lag im sechsten Stock. Es war geräumig und gemütlich-modern, mit einem gemusterten Teppichboden ausgelegt und insgesamt in einem braun-blauen Ton gehalten. Auch hier dominierte das grau-braune Laminat aus den Fluren des Hotels. Es gab einen relativ großen Schreibtisch mit Lampe und einer befüllten Minibar. Darüber hing ein gefalteter Spiegel, entsprechend dem Design in anderen Bereichen des Hotels, wie im Spa-Bereich. Das WLAN im Zimmer war zeitweise etwas schwach. Weiter gab es ein Tischchen und ein blaues Samtsofa in dem Zimmer. Es gab einen Wasserkocher für Tee und Kaffee, einen Schrank, in dem sich Bügelbrett und Bügeleisen befanden sowie zwei Bademäntel mit Schlappen bereitlagen. In der heutigen Zeit ein seltener Service. Das breite Bett hatte etwas zu harte Kissen, auf denen ich nur mäßig gut geschlafen habe. Zudem waren die Decken etwas dünn. Es gab keine Heizung in dem Zimmer. Das große Fenster reichte bis zum Boden und ließ viel Licht ins Zimmer. Es war nach Westen hin zum Fluß ausgerichtet, auf den ich blickte, ebenso wie auf die Lettische Nationalbibliothek am gegenüberliegenden Flußufer. Störend an dem Fenster war der mettallene Vorbau mit Glas und Metall, der die Sicht beeinträchtigte und durch Beleuchtung auch nachts zusätzlich störte. An dem Fenster gab es links einen kipp- und teilöffenbaren Teil. Eine richtige Lüftung des Zimmers war so nicht gewährleistet. Es gab keine Läden oder Jalousien. Die Verdunkelungsvorhänge schlossen weitgehend dicht. Das Bad war ordentlich, mit dunklem Fließenboden, ansonsten weiß gekachelt, großer Spiegel über dem Kunststoff-Waschbecken und Badewanne, die nicht ganz mit einer Glaswand verschlossen war, so daß beim Duschen Wasser in den Raum spritzte. Der Wasserdruck war etwas zu schwach. Am Waschbecken gab es zusätzliche Pflegeprodukte.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Im Erdgeschoß gab es eine Lobbybar mit kleinem Restaurant und beschränktem Speiseangebot mit üblichen Dingen vom Hühnchen bis zum Heilbutt. Im hinteren Bereich des Erdgeschosses gab es einen sehr großen Frühstücksbereich, der den übrigen Teil des Tages brach lag. Das Frühstücksangebot war reichhaltig, mit einer Station, an der frische Eier zubereitet wurden. Mit 20 Euro war das Frühstücksbuffet allerdings gleichwohl überteuert.


    Service
  • Eher schlecht
  • Der Service in diesem Hotel war sehr bemüht. Als ich gegen 15 Uhr ankam, war mein Zimmer nicht fertig, eigentlich ein No-Go. Ich wurde aber freundlich behandelt. Das Gepäck konnte man selbst in einem offenen Gepäckraum unterstellen und wieder entnehmen. Coupons wurden nicht vergeben und die Gepäck-Deponierung nicht überwacht. Eine Enttäuschung war der Service im Spa-Bereich mit einer sehr muffigen Kraft am ersten Abend, die mich nicht in den Bereich ließ. Wieder gut gemacht hat es der Rezeptionist mit einem Freigutschein für den Wellnessbereich. Beim Check-out war noch die City-Tax zu begleichen. Meine Kreditkarte wurde nicht akzeptiert, so daß ich bar zahlen mußte.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt am Rande der Altstadt sehr zentral am Fluß Daugava. Direkt vor dem Hotel befindet sich eine Trambahnhaltestelle sowie die Haltestelle „11. novembra krastmala (Old City)“, an dem die Buslinie 22 zum Flughafen hält. Dies ist die billigste, nicht allerdings die angenehmste Verbindung zum Flughafen, zumal in dem Bus, wie in vielen öffentlichen Verkehrsmitteln in Lettland, ein starker Alkoholgeruch ausmachbar war. Es ist aber eine sehr gute Anbindung des Hotels an den Flughafen mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Fahrt dauerte rund 25 Minuten. Zum Hauptbahnhof von Riga kann man mit der Straßenbahn in wenigen Minuten fahren oder in ca. 20 Minuten laufen. Von dort gibt es einige wenige Zugverbindungen innerhalb des Landes. Das Ausflugsangebot ist begrenzt. Da das Hotel am Rande der Altstadt liegt, erreicht man dort alle Sehenswürdigkeiten fußläufig in wenigen Minuten. Zudem gibt es zahlreiche Geschäfte und Restaurants in der unmittelbaren Umgebung des Hotels.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Im Untergeschoß liegt ein Spa-Bereich. Dieser ist insofern die größte Enttäuschung dieses sogenannten Spa-Hotels gewesen als er ist nicht frei für Hotelgäste benutzbar ist. Zunächst einmal ist der Bereich nicht frei betretbar sondern man muß an einer Aufseherin vorbei, fast wie in alten Zeiten. Diese verschanzte sich noch hinter hängenden Plexiglasscheiben, Kundennähe kleingeschrieben. Überdies war sie muffig, keine Begrüßung, stattdessen sofort im Befehlston die Frage nach Zimmer und Name. Sodann wurde ich dort, in Bademantel und Badehose, schlicht abgewiesen, da ich den Wellnessbereich nicht in meinem Übernachtungspreis dabei hatte. Dies war bei der Buchung indes nicht ersichtlich. Ich hatte vielmehr wegen des Spa-Angebots extra dieses Hotel gebucht. Der Spa-Bereich umfaßt nicht nur drei Saunen und ein Dampfbad sondern auch das Schwimmbad, das ergo auch nicht frei nutzbar war. Dieses Handling ist inakzeptabel gewesen. Die Nutzung des gesamten Wellnessbereichs hätte im übrigen 20 Euro gekostet, mehr als mein toller Wellnessbereich im Schwimmbad zu Hause um die Ecke! Dafür fahre ich nicht in ein Wellnesshotel! Gnädigerweise erhielt ich, auf meine Beschwerde an der Rezeption hin, am zweiten Tag meines Aufenthalts durch die Rezeption des Hotels tagsüber eine kostenlose Nutzung des Wellnessbereichs. Dieser wies zunächst zwei nach zwei Geschlechtern getrennte Umkleidebereiche auf, weder zeitgemäß noch menschenrechtlich in Ordnung. In den Umkleidebereichen waren Schließfächer und Duschen. Sodann erreicht man den allerdings tollen Wellnessbereich, der sehr stylisch gestaltet ist mit gefalteten Leuchten an der Decke und den Wänden und einem dunkel-gestreiften Steinboden. Linkerhand finden sich ein Dampfbad, ein Sanarium (65 Grad) und eine Finnsauna (80 Grad). In der Finnsauna befand sich eine einstöckige Saunabank über Eck, die in gutem Zustand war. Außerdem war dort in der Wand eine Art Steinofen als Attrappe eingebaut. Im Sanarium waren zwei einstöckige Saunabänke gegenüber angebracht. Abstoßend war mal wieder, daß Nutzer mit Badebekleidung in der Sauna saßen. Geradeaus befand sich das tolle Hallenschwimmbad, mit einem großen Becken und einem kleineren Sprudelbecken. Auch im großen Schwimmbecken gab es eine Sprudeldüse, die man anschalten konnte. Durch verglaste Fenster konnte man auf Reste der Stadtbefestigung blicken. Im übrigen war der unterirdische Wellnessbereich fensterlos. Linkerhand des Eingangs zum Wellnessbereich lag ein fensterloser, frei nutzbarer Fitnessbereich mit zahlreichen Geräten.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im Oktober 2023
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:David
    Alter:51-55
    Bewertungen:672