Xeno Eftalia Resort Hotel

Das Hotel ist in sehr passablem Zustand, Baustellenlärm gab es nicht. Hellhörig ist es dort sicher, das liegt aber hauptsächlich daran, dass gegenseitige Rücksichtnahme fehlt. Häufig wird an dieser Stelle von zu vielen Russen geschrieben. Das ist aber so nicht richtig. Das Hotel ist sehr international besetzt, neben Russen gibt es viele Polen, Tchechen, Slowaken, Slowenen, Ukrainer und Letten. Den größten Anteil haben sicherlich urlaubende Türken, Holländer und Deutsche. Bei gut 1000 Urlaubern werden sicher noch andere Nationalitäten dabei sein. Wenn man zeitweilig zwei kranke Kinder zu betreuen hat, kann man auch schnell ungerecht werden. Dies hätte sich aber vermeiden lassen, wenn wir rechtzeitig für Ohrstöpsel gesorgt hätten. Das Wetter war einfach super, vielleicht sogar zu heiß, immer zwischen 37 und 45 Grad im Schatten. Die Wassertemperatur im Pool lag auch über 30 Grad, im Meer etwas darunter. Das Essen war wirklich absolut ok, die gereichten Getränke leider oft recht warm. Das Preis-Leistungsverhältnis konnte wirklich überzeugen. Wer unsere gut gemeinten Ratschläge beherzigt, wird dort einen schönen Urlaub verleben können.

Unser Familienzimmer war sehr geräumig aber auch äußerst spartanisch eingerichtet. Ein einziger schmaler Kleiderschrank für eine vierköpfige Familie reicht da wirklich nicht. Hier sorgt wohl nur der Fernseher (5 deutsche Programme) für die vier Sterne. An der Sauberkeit gab es dann aber wieder nichts zu mäkeln, die Putzfrau machte einen tadellosen Job.

Über das Essen darf man nicht meckern, da ist täglich für jeden was dabei. An mindestens drei Ständen wird frisch gegrillt. Auch morgens werden Spiegeleier oder Pfannekuchen frisch zubereitet. Wir konnten täglich gut drei Kilo Kirschen mit vier Personen naschen, Melonen gab es ohnehin. Wer allerdings Seezunge oder Pfeffersteaks erwartet, darf hier nicht buchen. Das wird es bei AI aber woanders auch nicht geben. Wir waren von den angebotenen Mahlzeiten jedenfalls sehr positiv überrascht.

Mit der deutschen Sprache kommt man in diesem Hotel nicht weit, Grundkenntnisse in Englisch sind wirklich nötig. Die Freundlichkeit des Personals ist sehr schwankend, wer aber selbst unfreundlich auftritt, darf sich bei den stolzen Türken nicht über mangelnde Freundlichkeit beschweren. Ein kleines Trinkgeld (5 Euro) zu Beginn des Urlaubs garantiert absolute Sauberkeit des Zimmers und täglich neue Handtücher.

Das Hotel liegt nur 400m vom Strand entfernt. Im näheren Umfeld befinden sich weitere Hotels, eines befindet sich noch im Bau, Lärm zu Schlafenszeiten gab es aber nicht. Konakli ist zu Fuß in gut 15 Minuten erreicht. Dort gibt es eine Klinik, Apotheken und jede Menge Geschäfte, die alles bieten, was sich einigermaßen gut fälschen lässt Ein Shirt darf niemals mehr als 8 Euro kosten, für eine Rolex reichen 10 Euro allemale aus.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ein absolutes Highlight am Urlaubsanfang war ein Besuch im Wellnesscenter des Hotels, das ist nun wirklich absolut empfehlenswert. Für 25 Euro bekommt man dort 2, 5 Stunden Wellness vom Allerfeinsten. Ein kurzer Saunagang zum Öffnen der Poren und dann geht es los. Ein sanftes Hautpeeling macht Sinn, die spätere Bräunung hält tatsächlich länger. Eine Gesichtsmaske ist nicht nur was für Frauen. Später folgen noch eine Schaummassage und eine Ganzkörpermassage von 45 Minuten. Hier stimmt das Preis-Leistungsverhältnis in jedem Fall. Wo es wirklich hapert, ist die Animation. Hier herrscht ein Sprachenmischmasch, das nur vage erkennen lässt, was denn nun gewollt ist. Einsprachig und dafür in vernünftigem Englisch hätten wir uns sehr gewünscht. Sehr negativ in diesem Zusammenhang ist die völlig fehlende Animation für Jugendliche. Unsere Kinder (13 und 15 Jahre alt) waren für die Minidisko natürlich zu alt, beim Programm für Erwachsenen durften sie nicht mitmachen. Die Pools waren unglaublich warm und eine tolle Brutstätte für Keime aller Art. Nicht nur unsere Kinder sind hier erkrankt, der hoteleigene Arzt hatte alle Hände voll zu tun mit Kindern, die über heftige Ohrenschmerzen klagten. Ohne Ohrenstöpsel sollte da wirklich niemand die Pools aufsuchen.