Der Guide Michelin gehört weltweit zu den bekanntesten Restaurantführern. © iStock via Getty/Wirestock
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Michelin-Sterne erklärt

Guide Michelin: Das bedeuten ein, zwei und drei Sterne wirklich

Der Guide Michelin zählt weltweit zu den renommiertesten Restaurantführern. Wer erstklassige Gastronomie erleben will, findet in diesem Verzeichnis Gourmet-Lokale auf der ganzen Welt. Für Küchenchefs bedeutet es daher viel, wenn ihre Etablissements aufgenommen werden – auch wenn die Auszeichnung dem Restaurant gilt und nicht der Person am Herd.

Aktuell führt Deutschland 341 Restaurants mit mindestens einem Michelin-Stern, zwölf davon tragen die Höchstwertung von drei Sternen. Doch worin liegt eigentlich der Unterschied zwischen den Bewertungsstufen?

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Das Besondere an Sterneküchen ist häufig ihr Wissen um bestimmte Geschmackskombinationen. © semenovp/iStock
Das Besondere an Sterneküchen ist häufig ihr Wissen um bestimmte Geschmackskombinationen. © semenovp/iStock

Die Michelin-Sterne: Stopp, Umweg oder Reise wert

Die Verbindung zwischen dem Restaurantführer und dem Reifenhersteller Michelin ist kein Zufall. Auch die Bewertung mit Sternen hängt eng mit der Entstehungsgeschichte des Guides zusammen. Laut Unternehmensangaben entwickelten die Brüder André und Édouard Michelin im Jahr 1900 die Idee für ein zunächst kompaktes Handbuch.

Anders als heute, wo Reisende jederzeit alle benötigten Informationen per Smartphone abrufen können, gestaltete sich die Situation damals völlig anders. Das Handbuch sollte Adressen von Werkstätten, Tankstellen, Restaurants und Hotels verzeichnen. Erstmals 1926 führte man dann den heute legendären Stern ein, der hervorragende Gastronomie markiert.

Die offizielle Bedeutung der Michelin-Sterne knüpft an die Reisephilosophie an. Restaurants mit einem Stern servieren Küche "voller Finesse" und sind "einen Stopp wert". Lokale mit zwei Sternen bieten "Spitzenküche" und sind "einen Umweg wert". In Etablissements mit drei Sternen erleben Gäste "einzigartige Küche" – sie sind "eine Reise wert".

Das Anrichten des Tellers ist in Sterneküchen fast so wichtig wie das Kochen selbst. © iStock via Getty/Wirestock
Das Anrichten des Tellers ist in Sterneküchen fast so wichtig wie das Kochen selbst. © iStock via Getty/Wirestock

Nach welchen Kriterien wird bewertet?

Ein anonymer Tester des Restaurantführers erläutert auf der Website des Guide Michelin, dass Lokale mit einem Stern "eine Küche voller Finesse, Produkte von ausgesuchter Qualität und ausgeprägte Aromen" bieten. "Mit Know-how und Inspiration werden beste Produkte [bei zwei Sternen] in subtilen, markanten und mitunter neuartigen Speisen trefflich in Szene gesetzt." In Restaurants mit drei Sternen entdecken Gäste "die Handschrift eines großartigen Küchenchefs. Die Küche wird zur Kunst erhoben."

Die Bewertung basiert somit auf mehreren Kriterien – dem erwähnten Know-how, der Produktqualität, der Originalität der Speisen sowie der Beständigkeit über die Zeit und bei sämtlichen angebotenen Gerichten. Weder der Stil, die Ausstattung noch der Service eines Restaurants fließen in die Bewertung ein. Man suche "einfach wirklich gute Küche".

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Quelle: spot on news