Spartipps
Aufgepasst: Das sind die 10 größten Kostenfallen im Urlaub
Da sollte eigentlich alles passen – und dann das: Ein tiefes Loch in der Urlaubskasse! Und das bereits an Tag 6 von 14! Damit Du vor Ort keine unangenehmen Überraschungen erlebst, haben wir hier zehn Tipps, die Dir helfen, unterwegs Geld zu sparen:
Reisegepäck
Der Koffer-Koller
Immer öfter wird tatsächlich gewogen – und wenn das Handgepäck zu schwer für die Kabine ist, kommt es in die Fracht, zu oftmals horrenden Koffergebühren, die nur bei einer Vorab-Reservierung überschaubar sind, am Flughafen aber deutlich höher ausfallen. Das Gewicht, was für das Handgepäck zulässig ist, schwankt dabei von Airline zu Airline. Der Mittelwert liegt bei acht Kilo. Fast immer gilt außerdem, dass bei Economy-Tarifen nur ein Handgepäckstück erlaubt ist – also nicht: Handgepäck-Koffer plus Handtasche.
Flugzeugverpflegung
Prost, Mahlzeit über den Wolken
Fast alle Airlines haben die Rundum-Verpflegung auf Kurz- und Mittelstrecken abgeschafft. Wer trotzdem auf dem Weg in den Urlaub etwas essen möchte, zahlt Monopolisten-Preise: Über zehn Euro für eine warme Mahlzeit, fünf für ein Sandwich oder sogar mehr. Selbst für Standard-Getränke wie Tee, Kaffee oder Wasser kassieren viele Fluggesellschaften inzwischen unterwegs. Nimm Dir deswegen lieber selber etwas mit an Bord.
Mietwagen
Achtung bei der Mietwagen-Buchung
Wir alle wurden schon einmal am Schalter einer Mietwagenfirma damit überrascht, dass der ursprünglich gebuchte günstige Mietpreis keinerlei Versicherungen einschließt, ein Flughafen-Zuschlag hinzukommt und auch für die ZusatzfahrerInnen eine tägliche Extragebühr anfällt. Um dieses oder ähnliche Szenarios zu vermeiden, empfehlen wir Dir, bei der Buchung ein Rundum-Sorglos-Paket zu wählen. Das ist zwar meistens etwas teurer, schont aber Deine Nerven. Willst Du auch noch Deinen Geldbeutel schonen, lohnt es sich, das Auto so früh wie möglich zu buchen und die Angebote bei einem Mietwagen-Preisvergleich zu vergleichen.
Hotel in ruhiger Lage
Transfer miteinrechnen
Wer ein Hotel abseits vom Rummel bucht und den Transfer selbst organisieren will, der wartet entweder auf den Linienbus, braucht einen Mietwagen oder greift tief in die Reisekasse: Nicht nur am ersten und am letzten Tag, sondern auch jedes Mal zwischendurch, wenn's mal eben in den nächsten Ort gehen soll und ein Taxi her muss. Ein Kostenfaktor, der oftmals in Vergessenheit gerät.
All inclusive mit Abstrichen
Immer aufs Kleingedruckte achten
Eigentlich sollte ein „All inclusive“-Verpflegungsumfang die Reisekasse vor Ort schonen – wäre da nicht noch das Kleingedruckte: In manchen Hotels heißt es dort, dass „alkoholische und nicht-alkoholische nationale Getränke“ eingeschlossen sind. Im Gegenzug bedeutet dies: Marken-Spirituosen aus dem Ausland kosten extra, Coca-Cola oder Pepsi ebenfalls. Auch wer Perrier oder Evian will, muss eventuell extra zahlen. Selten geworden sind zeitliche Beschränkungen. Wo es sie dennoch gibt, kann's teuer werden. Wenn zum Beispiel „all inclusive“ nur bis 23 Uhr gilt, die feucht-fröhliche Nacht in der Hotel-Bar aber erst um drei Uhr morgens endet. Hauptsache, Du schmeißt nicht um Mitternacht die Lokalrunde …
Kostenfaktor Minibar
Erst die Preisliste lesen
Es soll immer noch die Leute geben, die sich arglos und im Glauben an faire Supermarkttarife in dem kleinen Privat-Kühlschrank auf dem Zimmer bedienen, ohne vorher mal auf die Preisliste zu schauen: Gerne werden dort fünf Euro fürs Dosenbier und sechs, sieben Euro für einen Schrumpf-Schnaps aufgerufen. Deshalb: Vorsicht, wenn Du die Reisekasse schonen willst. Mit Mineralwasser solltest Du Dich während des gesamten Urlaubs ohnehin am besten im Supermarkt eindecken.
Ausflüge
Teure Entdeckungsfahrten
Viele Landausflüge auf Kreuzfahrten ebenso wie im Pauschalurlaub können auf eigene Faust mit ein bisschen Vorab-Recherche ebenso gut gebucht werden – und das für den Bruchteil des Preises. Gerade im Familienurlaub sind Halbtages-Busausflüge zur nächsten und übernächsten archäologischen Ausgrabungsstätte ein Kosten-Kracher, wenn pro Person 50 Euro anfallen und vor der Hoteltür ersatzweise auch ein Linienbus dorthin fährt und der Eintritt ohnehin moderat ist.
Kreuzfahrten
Der große Trinkgeld- und Internethorror auf Kreuzfahrtschiffen
Gerade auf Kreuzfahrtschiffen wird Trinkgeld erwartet. Oft haben die Reedereien konkrete Empfehlungen für die Höhe parat. Manchmal wird es einfach in Höhe dieser Empfehlung auf die Bordrechnung gebucht, und die Streichung muss aktiv veranlasst werden. Es lohnt sich deshalb, diese Rechnungen genau zu checken. Andere Reedereien schlagen zwischen 15 und 18 Prozent Servicegebühr auf die ausgeschriebenen Getränkepreise an Bord auf, ohne dass Du diese streichen lassen kannst. Um auf Kreuzfahrtschiffen Internetzugang auf Deinem Tablet oder Smartphone zu haben, wirst Du oft ebenfalls extra zur Kasse gebeten. Bei manchen Reedereien gelten Preise pro tatsächlicher Nutzungsminute, teilweise über 70 Cent pro Minute! Anderswo kann man 100-Minuten- oder Sieben-Tages-Flatrates kaufen.
Packliste
Nichts vergessen
Am besten, Du machst Dir vor dem Urlaub eine Checkliste mit den Dingen, die Du im Urlaub unbedingt brauchst: Vor allem Sonnencreme kostet fast überall im Ausland deutlich mehr als gute und günstige Marken in Deutschland. Generell ist im Hotel oder an der Strandpromenade auch sonst alles teuer: Die Ersatz-Zahnbürste, der Not-Bikini, die Haarspülung.
Gebühren
Achtung bei Handykosten und Geldautomaten
Viele Smartphone-NutzerInnen haben mittlerweile Tarife, mit denen zumindest im europäischen Ausland sorglos telefoniert und gesurft werden kann. Für alle anderen gilt: Vorab beim Anbieter ein Urlaubspaket buchen oder Datenroaming ausschalten. Bei Reisen außerhalb der EU solltest Du vorab recherchieren, welche Kosten auf Dich zukommen könnten.
Wichtig für das Abheben von Bargeld: Einige wenige Banken, wie etwa die ING DiBa, bieten ihren KundInnen die Möglichkeit, mit der Visa-Card im europäischen Ausland kostenfrei Bargeld abzuheben. Bei den meisten Geldinstituten fallen aber mehrere Euro Gebühr an.
Lasse Dir Fremdwährungen auf keinen Fall vom Automaten zur Abrechnung in Euro umrechnen. Der Wechselkurs ist fast immer ungünstig und manchmal fallen sogar noch zusätzliche Gebühren für diesen „Service“ an.