Urlaubstipp
Unser Verpflegungsguide für Dich: All Inclusive & Co. erklärt
Die richtige Wahl der Urlaubsverpflegung kann Dir nicht nur Zeit und Nerven sparen, sondern manchmal auch bares Geld. Wir erklären Dir, was die verschiedenen Verpflegungsarten bedeuten, was sie beinhalten und für welchen Urlaubstyp sie besonders geeignet sind.
All Inclusive
Buchst Du ein Hotel mit All Inclusive, dann sind in der Regel nicht nur alle Mahlzeiten wie Frühstück, Mittag- und Abendessen inkludiert, sondern auch viele Snacks zwischendurch – etwa an der Poolbar. Neben dem Essen sind nichtalkoholische und häufig auch die ortsüblichen alkoholischen Getränke inbegriffen. So kannst Du neben den drei Hauptmahlzeiten mitunter auch Kaffee und Kuchen am Nachmittag oder ein kleines Mitternachtsbuffet nebst Cocktail vor dem Schlafengehen genießen – je nachdem, was sich das Hotel ausgedacht hat. Manchmal bieten Hotels auch All Inclusive Plus an. Dann sind auch die alkoholischen Getränke inkludiert, jedoch meist nicht die Getränke, die extra ins Reiseland importiert wurden. Das solltest Du vor Ort erfragen. Für diese Alkoholika sowie die Mahlzeiten in À-la-carte-Restaurants musst Du dann normal bezahlen. Der größte Vorteil bei All Inclusive ist, dass Du Dir um die Verpflegung vor Ort keine Sorgen machen musst, weil alles stets und in ausreichender Menge vorhanden ist. Dazu hast Du volle Kostenkontrolle. Ideal für alle, deren Aktivitätsradius überwiegend im und um das Hotel stattfindet und die im Urlaub gern immer Verpflegung um sich haben möchten – etwa Familien mit kleinen Kindern.
Vollpension
Mit Vollpension erhältst Du drei volle Mahlzeiten in Deiner Urlaubsunterkunft. Also Frühstück, Mittagessen und Abendessen. Je nach Hotelangebot kann die Form variieren. Neben dem Frühstücksbuffet kann es auch mittags und abends ein Buffet geben. Oder das Hotel entscheidet sich für ein Menü. Bei manchen Unterkünften kannst Du auch komplett aus der Karte auswählen. Getränke zu Deinen Mahlzeiten sind in der Regel nicht enthalten. Beim Frühstück jedoch stehen häufig Kaffee, Tee, Wasser und Säfte kostenlos für Dich bereit. Manchmal bieten Hotels auch gegen Aufpreis ein Inkludieren ihres Getränkeangebots an. Das heißt dann Vollpension Plus. Ähnlich dem All-Inclusive-Angebot richteen sich Hotels mit Vollpension an UrlauberInnen, die zum einen gute Kostenkontrolle und zum anderen ein reichhaltiges Speiseangebot haben möchten und dabei nicht die Lust verspüren, sich selbst um die Verpflegung zu kümmern. Dies betrifft dann preisbewusste UrlauberInnen ebenso wie Familien, die vor allem einen Hotelurlaub zum Entspannen suchen.
Dreiviertelpension
Sie ist das Zwischenstück zwischen den bekannteren Versionen der Voll- und Halbpension. Hier gibt es quasi 2 ½ Mahlzeit, nämlich ein Frühstück, einen Nachmittagssnack und ein Abendessen. Typisch ist die Dreiviertelpension im Bergurlaub in Österreich oder Südtirol, wo am Nachmittag eine Jause serviert wird, also eine Brotzeit mit Wurst und Käse. Andernorts wird am Nachmittag Kaffee und Kuchen angeboten. Beide Varianten sind praktisch, wenn du den Tag über unterwegs warst und den kleinen Hunger bis zum Abendessen überbrücken möchtest. Manche Anbieter inkludieren wiederum ein leichtes Mittagessen, also Suppe oder Salat als „halbe“ Mahlzeit zwischen Frühstück und Abendessen. Das ist ein beliebtes Angebot bei Wellness-Hotels.
Halbpension
Im Gegensatz zur Vollpension erhältst Du bei dieser Verpflegungsart nur zwei Mahlzeiten. Bei einem Hotel mit Halbpension sind also entweder Frühstück und Mittagessen oder Frühstück und Abendessen im Pauschalpreis inbegriffen. Vor allem, wenn Dir der Mittagstisch besonders wichtig ist, solltest Du schon bei der Buchung aufpassen. Nicht alle Hotels bieten auch immer ein Mittagessen an und können flexibel auf diesen Wunsch noch vor Ort reagieren. Beide Mahlzeiten werden entweder als Buffet oder à la carte serviert. Getränke sind in der Regel nicht inbegriffen, die kommen dann noch einmal obendrauf. Hin und wieder stolpern UrlauberInnen über den Begriff Halbpension Plus. Bei diesem Tarif sind Getränke zu den Mahlzeiten inkludiert. Wenn Du also auch tagsüber die Urlaubsregion erkunden willst und Dich darauf einlässt, eine Mahlzeit ausfallen zu lassen oder Dir selbst etwas unterwegs zu suchen, dann ist Halbpension sinnvoll. Vor allem für Aktivreisende kann es ein nicht zu unterschätzender Vorteil sein, wenn Du abends nicht noch ein Restaurant suchen musst, sondern Dich im Hotelrestaurant am Buffet stärken kannst. Halbpension ist eine gute Mischung aus Kostenkontrolle und individueller Verpflegungsgestaltung.
Frühstück
Hast Du ein Hotel mit Frühstück gebucht, dann kannst Du Dich am Morgen entweder am Frühstücksbuffet bedienen oder Du bekommst ein klassisches Frühstück an den Tisch serviert. Diese erste Mahlzeit, um gestärkt in den Tag zu starten, ist also in jedem Fall inklusive. Solltest Du feststellen, dass Du doch noch ein festes Mittagessen oder Abendessen benötigst, kann das meist flexibel gegen Aufpreis vor Ort dazugebucht werden. Am besten eignet sich diese Option für UrlauberInnen, die tagsüber ohnehin nicht im Hotel sind und gerade unterwegs auf Ausflügen die lokalen, regionalen Speisen in vollen Zügen genießen möchten. Hier haben Reisende die meiste Flexibilität, was die Kulinarik anbelangt, müssen sich aber auch selbst darum kümmern. Bei dieser Option solltest Du die zusätzlichen Kosten für das jeweilige Essen und die Getränke mit einplanen. Das kann, je nach persönlichen Vorlieben, auch deutlich teurer oder günstiger sein als die Varianten Halbpension, Dreiviertelpension, Vollpension oder All Inclusive.