Alte Liebe
Cuxhaven/NiedersachsenNeueste Bewertungen (24 Bewertungen)
Fast mediterranes "Umzug"
Hier kann man schlendern, gucken, sehen und gesehen werden. Einfach mal probieren, zu essen und trinken ist natürlich auch ohne Ende da.... Viel Spass!
Alte Liebe rostet nicht
Die Alte Liebe ist ein Anleger mit Aussichtsplattform im Hafen von Cuxhaven. Er bildet die stromseitige Begrenzung des Cuxhavener Hafens zum Elbefahrwasser. Vom Anleger legen die Schiffe in Richtung der Inseln Neuwerk und Helgoland sowie zu den Seehundsbänken ab. Vom zweistöckigen Pfahlbau aus Holz können die Galerie Besucher die Schifffahrt auf der Elbe beobachten. Über eine Lautsprecheranlage werden die Besucher über Grösse, Baujahr, Tiefgang, Herkunft und Ziel der vorbeifahrenden Schiffe informiert. Sehr interessant und aufschlussreich. Da die Elbe schwierig zu befahren ist, müssen Schiffe mit mehr als 90 m Länge einen Lotsen an Bord nehmen. An der Alten Liebe liegt auch der Windsemaphor Cuxhaven. Dies ist ein optischer Zeigertelegraph zur Übermittlung von Wetterinformationen an Schiffe, die von der Elbmündung in Richtung Nordsee fahren. Er gibt Windgeschwindigkeit und -richtung auf den Inseln Borkum (B) und Helgoland (H) mit Zeigern und Signalarmen an. Ein Signalarm entspricht jeweils zwei Windstärken (Bofors). Die Anlage wurde 1884 in Betrieb genommen und wurde mit Einführung des Funks überflüssig. Heute ist das ein geschütztes technisches Denkmal. Dieser Semaphor im Originalzustand soll der letzte seiner Art in Europa sein. Die Wetterdaten für Borkum und Helgoland werden täglich immer noch eingestellt. Neben dem Semaphor steht das Denkmal für die während der beiden Weltkriege gefallenen Minensucher/-räumer. Auf dem schlichten Denkmal steht eine stilisierte Seemine.
Die Alte Liebe ist immer einen Besuch wert
Die Alte Liebe ist der Hafenbereich in Cuxhaven. Hier kann man den verschiedensten Schiffen (klein und groß) zusehen, wie Sie hier die Alte Liebe passieren Richtung Hamburg und umgekehrt. Ansonsten werden hier direkt einige Ausflugsfahrten angeboten, z.B. zu den Seehundsbänken oder eine Hafenrundfahrt usw. Man kann auch direkt an der Alten Liebe im Restaurant etwas essen oder im Cafe en Eis genießen.
Die "Alte Liebe"
Die „Alte Liebe“ ist ein Bollwerk an der Hafenkante zur Elbmündung, die neben der „Kugelbake“ zu den berühmtesten Bauwerken Cuxhavens gehört. Kaum ein Urlauber, der nicht von hier den Blick auf die meistbefahrene Wasserstraße der Welt gerichtet hat – und viele Cuxhavener Seebären, die hier wehmütig an ihre aktive Fahrenszeit denken. Bei jedem Wetter und zu jeder Tageszeit ist die „Alte Liebe“ einen Besuch wert – hier schippern von der kleinen Segeljolle bis zum riesigen Containerfrachter jedes Jahr, Tag und Nacht, etwa 100. 000 Schiffe vorbei. Die langsamsten sind dabei die Baggerfahrzeuge, die sich im Schneckentempo fortbewegen und die Fahrrinne vertiefen – am schnellsten sicherlich die Katamarane auf dem Weg nach Helgoland mit einer Geschwindigkeit von knapp 70 Km/h – angetrieben von vier Waterjet-Turbinen mit 9500 PS Schubkraft. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts befand sich das Elbufer noch dort, wo heute die Schiffe fahren, nämlich etwa 2 Kilometer weiter nordwärts. Mit der Verlagerung des Elbstromes kam es dann jedoch zu großen Landverlusten – Deiche brachen und zunehmend mehr Küstenlinie wurde in das offene Meer gespült, zuletzt bei der Sturmflut von 1717. Insbesondere die Landmarken „Große Bake“(heute Hamburger Leuchtturm) und „Kleine Bake“ (heute die „Kugelbake“) wurden deshalb durch Bollwerke geschützt. Ab 1720 begann man mit Steinschüttungen - hierzu wurden an der „großen Bake“ drei Schiffe auf Grund gesetzt und anschließend mit Steinen gefüllt – so konnte wirkungsvoll das weitere Abbrechen der Uferkante verhindert werden. Das vorderste der versenkten Schiffe trug den Namen „Alte Liebe“. In den folgenden Jahrzehnten wurde das Bollwerk weiter ausgebaut, wobei die vergängliche Holzkonstruktion mehrfach erneuert werden musste. Ab 1839 wurde die „Alte Liebe“ auch zunehmend als Schiffsanleger genutzt – von hier verließen viele Jahre die Seebäderschiffe die Küste in Richtung Helgoland. 1981 nahm die „Alte Liebe“ ihre heutige Gestalt an und wird heute nur noch als Aussichtsplattform genutzt – der Blick reicht im Westen über das Gebäude des Havariekommandos, des Yachthafens und RoRo-Terminals bis zum Anfang der Grimmershörnbucht. Im Norden übersieht man das Elbmündungspanorama und erkennt am Horizont die Windkraftwerke der Küste Schleswig-Holsteins. Im Osten befindet sich in den Sommermonaten das Feuerschiff „Elbe 1“ und die Hafeneinfahrt. Im Süden liegen an einem kleinen Schwengel die orangefarbenen Lotsenversetzer, dahinter die Boote der Küstenwache und das Betriebsgelände des Wasser- und Schifffahrtsamtes. Die „Alte Liebe“ ist der letzte Punkt des Festlandes, den die Seeleute bei „großer Fahrt“ passieren – viele Angehörige winken von hier ihren Liebsten einen letzten Gruß zu.