Reisetippbewertung Allgemeine Ortsbeschreibung Celle
Alter: 61-65
Reisezeit: im Oktober 19
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 5.0
Auch abseits der Altstadt ist es interessant
Ich bin mit dem Zug angereist und vom kleinen Bahnhof zur Altstadt zu Fuß gelaufen (ca. 1,2 km). Es geht über die Bahnhofstraße oder parallel zur Bahnhofstraße durch die Triftanlagen (ehemalig für den Viehtrieb genutzt), wobei diese letztere Möglichkeit mit Koffer nicht so empfehlenswert ist, da etwas holperig.
Gleich zu Beginn kam ich an einem langgezogenen schlossähnlichen Gebäudekomplex vorbei, dessen „Bestimmung“ ich erst im Nachhinein dank Internet in Erfahrung brachte. Es handelt sich bei diesem Bau um die Justizvollzugsanstalt von Celle. Das Zuchthaus (die Gefangenen sollten erzogen werden) entstand zu Beginn des 18. Jahrhunderts und soll das älteste Gefängnis Deutschlands sein.
Es geht dann weiter entlang der Triftanlagen (Parkgelände), an denen ähnlich wie am Zuchthaus hauptsächlich zu Beginn des 18. Jahrhunderts gearbeitet wurde. Grund – die Stadt sollte erweitert werden.
Allerdings wurden keine großen Fortschritte gemacht und so wurden die Anlagen noch ca. ein Jahrhundert als Viehtrift oder Weide genutzt.
Heute ist es eine nette Parkanlage, die sich jetzt im Winter aber nicht soo anziehend präsentierte.
Am nördlichen Ende des Parkgeländes und schon fast in der Altstadt findet man dann am Thaer-Platz das Thaer Denkmal. Albrecht Thaer war Arzt und Wissenschaftler (hauptsächlich im Bereich Landwirtschaft). Als Arzt wurde er 1796 zum Leibarzt von Georg III. ernannt.
Thaers Haus und ehemalige Praxis ist noch heute in der Altstadt Poststraße 7 zu sehen. Es steht neben dem sehr schönen Hoppener Haus / gegenüber Galeria Kaufhof / Karstadt.
Quellen: celle.de / „Celle an einem Tag“, Lehmstedt Verlag, 2019
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