Forschungsmuseum Schöningen
Helmstedt/NiedersachsenNeueste Bewertungen (2 Bewertungen)
Unbedingt im Paläon an einer Führung teilnehmen
Der Besuch lohnt sich wirklich! Nicht nur die Architektur des Gebäudes mit seinen glänzenden Fassaden, in der sich die Umgebung widerspiegelt, ist sehenswert. Man sollte unbedingt an einer Führung teilnehmen und sich danach Zeit nehmen, alles in Ruhe noch einmal anzuschauen. Auch ein zweiter und dritter Besuch ist zu empfehlen. Bei meinen bisher sechs Besuchen habe ich immer wieder etwas Neues entdeckt. Neben den Speeren, welche in einem bemerkenswerten Erhaltungszustand sind (sogar die Jahresringe kann man nach 300.000 Jahren noch sehen), haben es mir die Klemmschäfte angetan - so eine Art Werkzeughalter, welche aus den Astansätzes der Weißtanne gefertigt wurden - die ältesten Kompositwerkzeuge der Menschheitsgeschichte. Meiner Meinung nach handelte es sich bei dem Homo Heidelbergensis um einen für seine Zeit sehr intelligenten Bewohner dieser Gegend, dem eine Wurfwaffe zur Verfügung stand, mit der man 1908 die Olmypischen Spiele gewonnen hätte. Mit einem Nachbau wurde eine Weite von über 60m erreicht. Allerdings hatte der Homo Heidelbergensis bei einem Energieverbrauch von fast 8.000 Kilokalorien pro Tag keine echte Überlebenschance gegenüber dem Homo Sapiens (Jetztmenschen), der nur ca. 2.000 Kilokalorien pro Tag verbrauchte.
Ausflugsziel Steinzeit paläon bei Helmstedt
Das Paläon in Schöningen bei Helmstedt ist neues Erlebniszentrum in dem die Geschichte der Urmenschen dargestellt wird. Das Gebäude ist erst 2013 erbaut worden und ist etwas ganz besonderes. Hier wurden die ältesten Jagdwaffen der Menschheit entdeckt . Die Schöninger Speere. Holzwaffen die 300.000 Jahre alt sind . Die Ausstellung ist interessant und es gibt ein Besucherlabor in dem man selber wie ein Archäologe forschen kann. Im Paläon gibt es auch ein Restaurant mit leckerem Kuchen und warmen Speisen. Ein Ausflug dorthin lohnt sich auf jeden Fall. Am besten von der A2 Abfahrt Helmstedt West nehmen.