Reisetippbewertung Garnisonkirche
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Alter: 66-70
Reisezeit: im Dezember 14
Weiterempfehlung: Ja
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Von der Hospizkirche zum Geldinstitut
Die an sich schmucklose Garnisonkirche wurde 1713 bis 1714 im norddeutschen Barockstil mit einem kleinen Dachreiterturm erbaut und diente der Garnison Hameln bis 1843 als Gotteshaus.
Nach den Unruhen des Dreißigjährigen Krieges begann man mit dem Ausbau Hamelns zur welfischen Landesfestung mit einer Garnisonsstärke von 2.000 Mann. Das Militär und die Angehörigen nutzten für kirchliche Feiern zunächst die Stadtkirche und ab 1670 die Kapelle des Heiligengeistspitals.
Sie wird aufgrund der oxidierten Kupfereindeckung des achteckigen Dachaufbaus (Dachreiter) von den Hamelnern auch „Grüner Reiter“ genannt. 1830 bis 1835 war die Garnisonkirche Wirkungsstätte von Karl Johann Philipp Spitta (1801-1859), Theologe und Dichter geistlicher Lieder, der in Hameln Gefängnisseelsorger und Garnisonsprediger war. Seit 1929 befindet sich hier die Stadtsparkasse und auch neuerdings das Restaurant „Grüner Reiter“.
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