Hafen Naoussa
Naoussa/ParosNeueste Bewertungen (15 Bewertungen)
Wunderschönes Fischerdörfchen
Sowohl bei Tag, als auch abends, wo das Dorf voller Leben ist einfach schön!
Naoussa enttäuscht etwas
Untergekommen in Parikia benutzten wir die recht häufige Bus-Verbindung (1x stündlich in der Nebensaison) zu kleinen Preisen (1,60 € einfache Fahrt), um uns das vielumschwärmte Naoussa anzusehen. Auf dem Weg dorthin sahen wir fast nur Steinwüste; sehr karge Landschaft, kaum Landwirtschaft möglich - kein einfaches Unterfangen, hier ein Auskommen zu finden. Der Bus hält am Ortseingang, direkt am alten Hafen, an der Brücke über einen kleinen Fluss. Achtung: Abfahrt der Busse zurück nach Parikia ist ca. 300 m weiter an der Ausfallstraße; gegenüber der Bushaltestelle findet man einen großen Parkplatz. Der alte Hafen mit seinen unzähligen Fischerbooten, mit den Yachten in jeglicher Größe und Ausstattung sieht sehr schön aus - zumindest aus der Entfernung. Entsetzt war ich allerdings über den wirklich übermäßigen Dreck! Man ist es von Griechenland gewöhnt, dass viel Müll am Straßenrand liegt; aber in diesem Ort mitten in den Gassen, im Hafenbecken zwischen den Booten war es wirklich extrem dreckig. Das kleine WC direkt an der Mole, die zum venezianischen Kastell führt, stank fürchterlich bereits Meter entfernt von außen und war nur mit zugehaltener Nase zu benutzen. Auf der kleinen Mole kann man zum Kastell laufen (Achtung: auf Wellen von der Seeseite achten, sonst ist man komplett durchnäßt). Dort auch wieder Pfützen voller Müll, aber ein schöner Blick zurück auf das Hafenensemble. In Naoussa gibt es diverse Museen, die kostenfrei oder gegen kleines Entgelt besichtigt werden können: volkskundliches Museum, Folkloresammlung, Museum der byzantinischen und nachbyzantinischen Kunst usw. Steigt man durch die Gassen immer nach oben landet man zwangsläufig an der sehr großen und bereits vom Meer weithin sichtbaren Kirche Panagia (leider bei unserem Besuch geschlossen). Vom Kirchenhügel hat man einen schönen Weitblick über die Insel und auf das Meer. Der neben der Kirche liegende Pfarrgarten war leider sehr verwildert und ebenfalls mit Müll übersät. In den kleinen Gassen von Naoussa kann man schön shoppen und bummeln gehen. Wir waren in der Tat nur tagsüber in Naoussa; oft wird von der abendlichen Stimmung dort geschwärmt - dann sieht man natürlich den Müll nicht so extrem, wie er uns begegnet ist. Alles in allem ein nettes Städtchen, das aus meiner Sicht aber unter dem Touristenstrom ächzt und das den Hype, der um es gemacht wird, für mich nicht rechtfertigt.
Alles was das Herz begehrt: Naoussa
Das ehemalige Fischerdorf hat sich trotz des regen Tourismus kleinstädtischen Charme bewahrt. Ein Labyrinth kleiner und kleinster Gassen führt durch den Ortskern, in welchem sich Tavernen, Cafes und Geschäfte verschiedenster Art und Qualität aneinanderreihen, um schliesslich am alten venezianischen Hafen mit den Resten eines Kastells auf der Mole zu münden. Dutzende Fischerboote ankern hier zwischen den Badebooten, die die Strände von Kolimbithres und Langeri anfahren, und runden das Bild der vielen Fischtavernen rund um die Promenade ab. Uns war es hier auch in der Nebensaison zum Abendessen etwas zu wuselig, aber die abendliche Volta zwischen dem nicht hektischen aber geschäftigen Treiben gehörte einfach zum Pflichtprogramm. Tagsüber wirken dagegen viele der Gassen verschlafen. Man schaltet einfach mindestens einen Gang zurück, und kann aus den Cafes heraus Einheimische und Tagestouristen beobachten. Seinen wahren Charakter zeigt der Ort jedoch wirklich erst in den Abendstunden, wenn alle Souvenirläden geöffnet, alle Ouzerien voll besetzt sind. Dann sind auch die winzigen Kirchen, zum Beispiel Evangelismos und Agios Ioannis Theologos, geöffnet, die wir tagsüber schlichtweg übersehen haben… Etwas westlich des Zentrums liegt der Hauptplatz von Naoussa. Hier ist der Taxistand und hier starten auch die Busse Richtung Parikia, etwas weiter ortsauswärts weitere nach Ambelas und zum Strand von Santa Maria. Tickets erhält man am Periptero ( Kiosk ) in der Nähe. Bislang ist der Ort von grossen Hotelkomplexen verschont geblieben, und so finden sich auch an den Randgebieten der Stadt viele kleinere Hotels und Pensionen. Im Fazit gehört Naoussa für uns, gerade in den Abendstunden, zu den schönsten Hafenstädten und ist trotz der Lage im Norden der Insel ideal um Paros zu erkunden.
Impressionen
Jeden Tag waren wir in unserem Urlaubsort auf Achse. Natürlich ist der alte Ortskern nicht so sehr groß, aber es machte Freude, die Gassen immer und immer wieder zu gehen, ob nun morgens um sieben oder in den Abendstunden. Tagsüber ist Naoussa etwas verschlafener, da die Hitze doch recht groß ist. Da quälen sich hauptsächlich Tagestouristen durch den Ort!!! Aber Besucher, die in Naoussa wohnen, erleben immer wieder idyllische Momente.
Ein kykladischer Traum - der Hafen von Naoussa
Das Besondere des im Norden der Insel gelegenen Naoussa, ist ohne Zweifel der Hafen des Ortes. Hier, wo bunte Fischerboote an der Hafenmole schaukeln, die Fischer ihre Netze flicken und auf der Mole zahlreiche kleine Tavernen mit ihrem lichtblauen Mobiliar auf die Touristen warten, wird jedes Klischee vom weiß-blauen Griechenland erfüllt. An den schneeweißen Hauswänden hängt in langen Reihen der Oktopusfang vom Morgen und wartet auf das abendliche Grillfeuer der Gastwirte. Da der Hafen Naoussas nicht von den großen Fährschiffen angefahren wird, geht es hier beschaulicher und weitaus ruhiger zu als im Hafen der Inselhauptstadt. Ein Abendessen in einer Taverne am marmorgepflasterten alten Hafenbecken sollte man sich keinesfalls entgehen lassen. Und nach Hauswein, einem griechischen Salat und frischem Fisch lädt der Ortskern mit seinen engen gepflasterten Gassen und vielen kleinen Läden zu einem Abendspaziergang ein. Hinweis/Insider-Tipp: Leider gehen die Nebenwirkungen des Massentourismus auch an Naoussa nicht spurlos vorüber. Sieht man die Entwicklung des Ortes über mehrere Jahre hinweg, stellt sich zwangsläufig die Frage, welchen Weg die Entwicklung nimmt und wie der Ort in einigen Jahren aussehen wird. Leider säumen immer mehr Neubauten den Ortsrand und wachsen ins Umland.