Reisetippbewertung Hexenturm (Eulenturm)
Alter: 61-65
Reisezeit: im Februar 19
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 5.0
Hexenverfolgung in Gerolzhofen
Der Gerolzhöfer Hexenturm (oder auch Eulenturm genannt), befindet sich in der Bürgermeister-Weigand-Straße (gegenüber des ehemaligen Amtshauses des fürstbischöflichen Stadtvogts) und stammt aus dem 14. - 16. Jahrhundert. Der Turm ist ein recht schönes Gebäude und sicherlich das eine oder andere Bild wert. Wie der Name Hexenturm vermuten lässt, hat der Turm eine erschreckende Vergangenheit:
Gerolzhofen hatte im 17. Jahrhundert eine traurige Bekanntheit erlangt. Zu dieser Zeit war Gerolzhofen, das dem Würzburger Fürstbischof unterstand, ein Hauptgerichtsplätz der Würzburger Fürstbischöfe bei den Hexenprozessen. In Gerolzhofen wurden zwischen 1603 und 1630 Hexenprozesse durchgeführt und fast 300 Menschen, die der Hexerei angeklagt wurden, hingerichtet. Diese „Hexen und Hexer“ wurden im Hexenturm (Eulenturm) eingesperrt und gefoltert – viele starben an den Folgen der Folter und der Inhaftierung bereits vor den sogenannten „Gerichtssverhandlungen“. Damit man bei der Verbrennung der als Hexen / Hexer verurteilten Menschen Brennmaterial sparen konnte, hatte Gerolzhofen für diese Zwecke einen eigenen Verbrennungsofen (was an die KZ-Öfen der NAZIs erinnert).
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