

Reisetippbewertung Kirche St. Michael
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Alter: 66-70
Reisezeit: im Dezember 14
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
St. Michael, das älteste Gebäude von Fürth
Die evangelische St. Michaelskirche (14. Jahrhundert) ist das älteste Gebäude in der Kleeblattstadt Fürth.
Die Ursprünge dieser ehemaligen Wehrkirche gehen auf die Zeit im 1100 zurück. Wie es dem damaligen Marktflecken Fürth entsprach, ist St. Michael in der Innenausstattung eine verhältnismäßig einfache, relativ schmucklose, mit dörflichem Charakter. In der Zeit der Gotik entstanden der Kirchturm mit dem Westportal, der Chor und der Südeingang.
Die aus dem späten Mittelalter stammende wertvolle Ausstattung der St. Michaelskirche ist größtenteils zu Beginn des 19. Jahrhunderts verloren gegangen. So wurden zum Opfer der Purifizierungswelle die Chorfenster wie auch der beachtenswerte Hochaltar aus der Dürerzeit (1497). Das Innere entspricht nun der Neugotik aus dem 19. Jahrhundert. Der Hochaltar und die Christusstatue stammen aus den 30iger Jahren des 19. Jahrhunderts. Seitlich rahmen drei Emporen das Kirchenschiff und die Orgelempore ein.
Sehenswert ist neben dem Tauffenster (1963) das spätgotische Sakramentshäuschen (1507) aus der Werkstatt von Adam Krafft. Das Sakramentshäuschen ähnelt den in den Nürnberger Kirchen, auf schlankem, maßwerkgeschmückten Schaft sitzt das mit einem schmiedeeisernen Gitter verschlossene Weißbrotgehäuse, flankiert von den Figuren der Heiligen Martin, Petrus, Michael und Paulus.
Vor der Kirche steht eine Bronzebüste des Begründers der Neuendettelsauer Diakonieanstalten Wilhelm Löhe auf einem Steinsockel mit drei Bronzereliefs.
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