Reisetippbewertung Lunds Domkyrka
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Alter: 66-70
Reisezeit: im Juli 14
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Der älteste Dom in Skandinavien
Der Dom zu Lund ist das älteste Gebäude der südschwedischen Universitätsstadt Lund in der Provinz Skåne. Lund liegt ungefähr 21 km nordöstlich vom Flughafen Malmö und die Züge aus Malmö die nach Landskrona und Helsingborg gehen, halten auch in Lund.
Die Domkyrkan ist der älteste Dom und einer der wichtigsten romanischen Bauwerke in Skandinavien. Somit wartet die Domkyrka von Lund mit vielen Superlativen auf, die wir nach unserem Besuch von Malmö nicht entgehen lassen wollten.
Mit der Errichtung wurde anlässlich Askers Ernennung zum Erzbischof im Jahre 1103 begonnen. Der älteste Teil des Domes, die Krypta, wurde im Jahre 1123 fertiggestellt. Der Hochaltar in der Krypta wurde im Jahre 1123 von Lunds erstem Erzbischof Ascer geweiht. Die Weihe des Domes wurde von Erzbischof Eskil wurde 1145 durchgeführt. Im Laufe der Jahrhunderte ist der Dom immer wieder verändert und vergrößert worden.
Die Bischofskirche hat die gewaltigen Ausmaße von einer Höhe von 55 m und einer Länge von 90 m. Der Sage nach soll der Riese Finn den Dom erbaut haben. Sein angebliches Abbild, er umarmt einen Pfeiler, findet man in der Krypta.
Im frühen 16. Jahrhundert wirkte im Dom der westfälische Steinmetz Adam van Düren. Für den letzten Erzbischof Birger Gunnarsen schuf Adam van Düren im Jahre 1512 einen großartigen steinernen Sarkophag.
Bei unserem Eintritt durch die Turmhalle in das Hauptschiff des Gotteshauses fiel uns als Erstes die astronomische Uhr von 1425 auf. Denn sie war von Besuchergruppen dicht umlagert. Sie zeigt die Sternzeichen und Mondphasen über Lund an. Zwei Mal täglich wandern zur Musik eines Glockenspiels die Heiligen Drei Könige am Jesuskind vorbei und das Kirchenlied „In dulce jubilo“ erklingt.
Der siebenarmige Leuchter ist 3,5 Meter hoch und wurde vermutlich gegen Ende des 15.Jahrhunderts in Hamburg hergestellt. Die Taufkapelle ist dem „Stillen Gebet“ vorbehalten. Der Altaraufsatz und das Chorgestühl stammen aus den 70er Jahren des 13. Jahrhunderts.
Im 19. Jahrhundert wurde die Kathedrale durch die Baumeister Carl George Brunius und Helgo Nikolaus Zettervall gründlich renoviert. Die Türme in der jetzigen Form wurden nach einem Entwurf Zettervalls von 1863 erbaut. Die jüngste Renovierung, in den Jahren von 1954 bis1963 wurde von Eiler Graebe durchgeführt.
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